So 4. Feb 2024, 14:18
Matula81 hat geschrieben:...
Vielleicht mag ja der eine oder die andere kurz schreiben seit wann die Weinbegeisterung anhält und ob es vielleicht auch einen auslösenden Moment gab....
So 4. Feb 2024, 15:21
Lars Dragl hat geschrieben:
Heute würde ich sagen, dass mein Weinkeller nicht unbedingt meinem Geschmack widerspiegelt, sonder dass es eher die Flaschen sind, die daraus viel zu schnell verschwinden. Was dann liegen bleibt ist teilweise groß, aber mein Bauch entscheidet sich anscheinend gerne für was anderes. So verschwinden "kleine" Rieslinge von deutschen Spitzenwinzern immer sehr schnell, genauso wie Sekt, Chablis oder auch trockener Sherry. Beim Rotwein sind es Chianti, leichter Spätburgunder und traditioneller Rioja. Rational würde ich diese Wein nicht immer als besonders herausragend bewerten, aber emotional entsprechen sie mir nach einem anstrengenden Tag wohl oft recht gut. Ich rede aber schon von gutem Stoff und nicht von Supermarktqualität.
In den letzten Jahren habe ich etwa 60 Weinstöcke gepflanzt und werde in den kommenden 2-3 Jahren mal versuchen meinen ersten Wein zu Keltern. Noch bin ich aber mit der Erziehung und einem gangbaren Weg beim Pflanzenschutz beschäftigt. Wenn es so weit ist, dann werde ich hier sicherlich ein paar Fragen einstellen.
Herzliche Grüße
Lars
So 4. Feb 2024, 15:35
EThC hat geschrieben:...erst mal herzlich Willkommen, Tobias!
Ich weiß gar nicht, ob ich mein initiales Weinerlebnis hier schon mal zum Besten gegeben habe, aber egal! Dazu muß ich vorausschicken, daß ich aufgrund der spärlichen Weinerlebnisse in sehr frühen Jahren, die allesamt mit Sachen erfolgten, die im Elternhaus so vernichtet wurden, Wein generell mit "bäh" gleichgesetzt habe; das klebrige Zeug, das mich damals so erreichte, würde ich auch heute nur mit der Dornzange anfassen. Also war ich jahrelang reiner Biertrinker, bis zu einer Silvester- / Neujahrsnacht in den frühen 90ern. Um ca. 3 Uhr früh war das Bier alle, der eigentlich für die Gäste vorgesehene Wein auch, also ging's an die sonstigen Bestände des Gastgebers und ich bekam einen Barolo ins Glas. Ich weiß nicht mehr welchen, aber die Erleuchtung "so kann Wein also auch schmecken!" war der Beginn meiner Entdeckungstour, die die ersten Jahre natürlich vornehmlich mit Italienern stattfand, sukzessive kamen dann weitere, regionale Initialzündungen dazu. Was ich heute trinke? Einfach meine VKN's durchsehen, ich bin da relativ breit aufgestellt und immer noch im Wandel...
So 4. Feb 2024, 15:48
Udo2009 hat geschrieben:Dann waren wir 2012 an der Ahr zur Weinprobe bei Adeneuer. Das fing dann - wie üblich - einfach an und steigerte sich. Als er dann die Walporzheimer Gärkammer GG auf den Tisch brachte, da wusste ich nach dem ersten Schluck, warum die Flasche 50,-- € kostet - und warum er die Euronen dafür auch bekam.
Seitdem bin ich Fan von deutschen Weinen, rot und weiß, wobei sich der eine oder ander qualitativ hochwertige Spanier, Franzose, Italiener auch mal in den Keller verirrt.
So 4. Feb 2024, 21:48
...nur zu, freut mich, wenn die ein oder andere Anregung dabei ist!Matula81 hat geschrieben:Dein Blog ist ja echt eine Reise wert. Spannend finde ich auch die Idee mit der Nachkaufklassifizierung. Ich habe mir gleich mal ein Lesezeichen gesetzt und werde ein bisschen in deinen Notizen schmökern.
...ich denke, bei 90 Flaschen (nur Bordeaux oder insgesamt?) muß sich noch niemand Sorgen machen, sind ja schließlich eher Langläufer. Ich hab üblicherweise zwischen 800 und 1.000 Flaschen im Keller (kein einziger Bordeaux dabei ), was zu einer mittleren Liegedauer von 4 Jahren führt, damit komm ich ganz gut zurecht. Aktuell sind's allerdings ein paar mehr, weil ich ziemlich viele 21er gekauft habe, wer weiß schon, wann das nächste kühle Jahr kommt. Meine Einkäufe stagnieren demzufolge aktuell auch sehr stark. Solange man sich also über die Balance von Zu- und Abgängen einigermaßen im Klaren ist, ist alles i.O. Bedenklich wird's, wenn man z.B. 4.000 Flaschen im Keller hat, seinen 75. Geburtstag feiert, keine weinaffinen Erben hat und dennoch weiter fleißig Bordeaux & Co. einlagert...Matula81 hat geschrieben:Es sind jetzt um die 90 Flaschen, vornehmlich in den OHK. So ist sichergestellt, dass ich einen guten Grundstock habe, wenn ich in ein paar Jahren die nächste Flasche des gleichen Jahrgangs probieren möchte. In dem Tempo möchte ich jedoch nicht weiter einlagern...ich möchte ja in erster Linie Weine genießen und kennenlernen und weniger Sammeln oder Horten .
Mo 5. Feb 2024, 00:00
Matula81 hat geschrieben:...Dann, mit Ende dreißig, hatte ich dann doch noch das Aha Erlebnis....
Mo 5. Feb 2024, 00:06
Bernd Schulz hat geschrieben:... der der ersten Flasche von Sankt Antony gestaunt habe: ... dass die Entwicklung, obwohl ich im April 2023 sechzig Jahre alt geworden bin, immer noch weiter geht.
Mo 5. Feb 2024, 21:08
Mo 5. Feb 2024, 21:59
...nee, alles gut!Gecko hat geschrieben:ich habe eine kurze Frage, die hoffentlich nicht anmaßend rüberkommt.
Bei 800 Flaschen und einer durchschnittlichen Liegezeit von 4 Jahren werden pro Woche 4 Flaschen konsumiert.
Habe ich das richtig interpretiert?
Mo 5. Feb 2024, 22:21