Hallo allerseits,
meine Name ist Jochen Fuchs, bin 42 jahre alt, verheiratet, Kinder in der Mache, Hund schon da (Großer Münsterländer). Wohnhaft in Bad Kreuznach an der Nahe und ca. 35 km davon entfernt geboren! Fühle mich in dieser Gegend auch außerordentlich wohl, muss aber leider ins benachbarte Hessen arbeiten gehen!!
Erste Erfahrungen mit Wein habe ich im Alter von ca. 20 Jahren gemacht. Kam damals bei den Mädels einfach besser an als Bier (und ist auch heute immer noch so!!). Erblich vorbelastet bin ich auch ein wenig, da meine Großmutter von der Mosel kommt und dort im Haus im Nebenerwerb ein wenig Wein angebaut wurde. Der Landstrich hat aber damals nie zu den großen Potentiallagen gehört. Heute gibt's da einen sehr erfolgreichen "Newcomer" (Weingut Vollenweider in Wolf bei Traben-Trabach)
!
Begonnen habe ich mit Bordeaux, vielleicht weil mich der Kult um diese Weine einfach fasziniert hat. Damals noch für relativ kleines Geld gekauft (aber trotzdem für einen Jugendlichen dreckteuer): 1988er Lagrange, Lynch Bages, 1986er und 1989er Prieure Lichine, 1990er Batailly und Comtesse (wie sich dann später herausstellt wohl eher ein Fehlgriff - damals gab's eben noch kein Internet und Parker war weit).
Einschneidend war 1991 eine Weinreise nach Burgund. Damals konnte man noch in Beaune im Marche aux Vins für wenig Geld mit einer Tastevin ausgestattet zahlreiche Weine probieren (bis hin zum Grand Cru). Das hat ein weing mein Interesse für Pinot Noir geweckt. Dann Mitte der 90er auf die erste Spanienwelle aufgesprungen und aus einem Urlaub in Nordspanien jede Menge Condado de Haza 1994 und 1995 mitgebracht. Für mich immer noch mit die besten Jahrgänge dieses Weins. Dazwischen immer wieder Bordeaux. Ebenfalls seit Mitte der 90er immer mehr Riesling. Der erste Kontakt mit Emrich-Schönleber waren die Jahrgänge 1994 und 1995 im Anschluss auch regelmäßig bei Helmut Mathern zu Gast.
Richtig aufgeblüht ist meine Weinleidenschaft aber erst vor ein paar Jahren mit Einzug in TAW - der Verdienst des Internets war und ist ganz einfach die Systematisierung der Bemühungen, was mit einem sprunghaften Zuwachs im Weinkeller einher geht!
In den letzten 1,5 Jahren orientiere ich mich immer mehr Richtung Pinot Noir/Spätburgunder (gerade gestern noch einen 1999er Chambolle-Musigny von Sirugue), wobei mein Fokus dabei vor allem auf deutschen und österreichischen Vertretern liegt.
Wein ist für mich in erster Linie Genuss, aus diesem Grund bin ich auch nicht der große "Bepunkter". Oft fällt es mir auch nach gut 20 Jahren schwer bestimmte Weine zu beschreiben (ist mir aber auch nicht so wichtig, da ich ja selber weiß was ich meine
) und wundere mich dann im Gegenzug, wenn Leute Aromen von roten oder gelbem Weinbergspfirsich im Wein unterscheiden können (würde ich auch geren können!
) Btw: meine Frau hat da oft einen besseren Geschmackssinn
)
Ich freue mich hier im Forum auf viele Interessante Informationen und hoffe, dass ich ebenfalls im ein oder anderen Fall hilfreich zur Seite stehen kann.
Gruß,
Jochen
PS: Wenn jemand Fragen zu Nahewein hat - stehe für Selbstversuche gerne zur Verfügung!!