In Berlin gibt es ein sehr gutes Teegeschäft. Kings Teagarden.
Die Verpackung der dortigen Tees ist meiner Meinung nach die Bestmögliche um die feinen Aromen zu schützen.
Ferner ist die Empfehlung dort, wie man Tee richtig brüht, die Beste die ich kenne. Es geht einzig darum das Aroma auch in der Tasse zu erhalten.
Meine Lieblinge sind
Alexander (eine Mischung aus versch. Darjeelings und White Tea)
Poobong (ein „Oolong“ aus Darjeeling mehr zum schwarzen tendierend)
Jade Dong Ding (Oolong aus Formosa mehr wie ein Grüner)
Silverdragon (ein toller Grüner aus China)
Ich halte die Empfehlung Tee bräuchte weiches Wasser für falsch, auch wenn diese immer wiederholt wird.
bibulus
Tee
- tubermagnatumpico
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Re: Tee
bibulus hat geschrieben:
Ich halte die Empfehlung Tee bräuchte weiches Wasser für falsch, auch wenn diese immer wiederholt wird.
bibulus
Also, ich finde es einfach nicht so prickelnd, wenn sich ein Kalkfilm auf dunkelbraune Brühe legt, der sich dann auch schön am Tassenrand absetzt. Tee mit hartem Wasser gekocht sieht aus wie braunes Abwaschwasser. Der Geschmack gefällt mir auch nicht. Daher kann ich, bei allem Respekt, Deine Aussage nicht nachvollziehen.
Tilo
Es grüßt von Hib de Bach
Tilo
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Re: Tee
Gerade habe ich mir mal die Website von King´s Teagarden angeschaut, und die sieht - sorry! - wenig vertrauenerweckend aus: Streckenweise schauderhaftes Deutsch, markige Sprüche und ein Sortiment, das Unmengen aromatisierter Ware sowie diverse obskure Mischungen mit noch obskureren Namen beinhaltet. "Deutsche Oper", "Sauerbruch spezial" "Elsa Brandström" oder gar "Rudolf Steiner" kann ich dort als Tee erwerben, während es gerade mal drei eher sehr schlicht anmutende Oolongs gibt.
Zumindestens mich verführt ein solches Angebot erst einmal nicht zu einer Bestellung. Ich würde auch nichts bei einem Weinhänler ordern, der keine Wehlener Sonnenuhr und keinen Cotes du Rhone führt, aber dafür diverse Cuveés mit Namen wie "Kölsches Hänneschen", "Billy the Kid" oder "Theater an der Wien" anbietet...
Beste Grüße
Bernd
Zumindestens mich verführt ein solches Angebot erst einmal nicht zu einer Bestellung. Ich würde auch nichts bei einem Weinhänler ordern, der keine Wehlener Sonnenuhr und keinen Cotes du Rhone führt, aber dafür diverse Cuveés mit Namen wie "Kölsches Hänneschen", "Billy the Kid" oder "Theater an der Wien" anbietet...
Beste Grüße
Bernd
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Re: Tee
ZUm Thema Ziehdauer bei Grüntees..11-13g/l Teeblätter. Der erste Aufguss bei 65-85C (Je nach Sorte) bei 2-3 Minuten. Der 2-4 Aufguss nur 15-25 Sekunden. Sonst kanns schnell passieren, dass es der Tee algig riecht und bitter schmeckt.
Tamaryokucha Silber oder Gyokuro von Kabuse sind meine Lieblingstees, leider komme ich nicht mehr günstig an diese Tees heran.
Grüße
Nikolai
PS: kalkiges Wasser geht garnicht!
Tamaryokucha Silber oder Gyokuro von Kabuse sind meine Lieblingstees, leider komme ich nicht mehr günstig an diese Tees heran.
Grüße
Nikolai
PS: kalkiges Wasser geht garnicht!
Re: Tee
früher habe ich fast peinlich genau auf Ziehzeiten geachtet, heute geht es mir wie beim Wein, wo es interessant ist, unterschiedliche Gläser und Belüftungszeiten zu probieren, bzw. wo letztere sich von selbst ergeben, wenn die Flasche länger herumsteht. Eigentlich zu langer Wasserkontakt der Blätter hat in vielen Fällen eine Tanninbrühe zur Folge, manche Tees bleiben aber erstaunlich frisch. Wie beim Wein die Faktoren Säure, Zuckergehalt etc. in ihrer Relation das Geschmackserlebnis bestimmen, soll es ja beim Tee auch möglich sein, hartes Wasser zu verbessern, indem weniger Teeblätter als üblich heißer als empfohlen aufgegossen und besonders früh abgegossen werden.
Ich lasse das Wasser immer richtig aufkochen, weil mir die Begründung einleuchtet, dass hierbei Stoffe wie Chlor und auch Keime neutralisiert werden können. Keine Ahnung, ob das wirklich nötig ist.
Ich lasse das Wasser immer richtig aufkochen, weil mir die Begründung einleuchtet, dass hierbei Stoffe wie Chlor und auch Keime neutralisiert werden können. Keine Ahnung, ob das wirklich nötig ist.
—People may laugh as they will—but the case was this.
Tristram Shandy
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Re: Tee
Hallo,
ich habe das schon einmal als "Vergleichstest" ausprobiert und der Unterschied war schon deutlich. Abgesehen vom unappetitlichen Film an der Oberfläche leidet auch das Aroma ganz klar (zumindest bei dem Darjeeling, den ich als Studienobjekt verwendet habe).
Grüße,
Gerald
Ich halte die Empfehlung Tee bräuchte weiches Wasser für falsch, auch wenn diese immer wiederholt wird.
ich habe das schon einmal als "Vergleichstest" ausprobiert und der Unterschied war schon deutlich. Abgesehen vom unappetitlichen Film an der Oberfläche leidet auch das Aroma ganz klar (zumindest bei dem Darjeeling, den ich als Studienobjekt verwendet habe).
Grüße,
Gerald
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Re: Tee
Nikolai, Kabuse heißt das Netz, mit dem der Tee beschattet wird. Ich dachte aber anfangs auch, das sei ein Eigenname...
Beste Grüße
Bernd
Beste Grüße
Bernd
Re: Tee
Ich lasse das Wasser immer richtig aufkochen, weil mir die Begründung einleuchtet, dass hierbei Stoffe wie Chlor und auch Keime neutralisiert werden können.
Hallo,
Keime werden dabei wohl überwiegend getötet, Chlor in seiner Form als Salz wird nicht "neutralisiert", elementares Chlor (Cl2) kann aber verdampfen (vermute ich). Langes Kochen führt auch dazu, daß die "temporäre Härte" (Calciumhydrogencarbonat) in "permanente Härte" (Calciumcarbonat) umgewandelt wird. Das Calciumcarbonat fällt dann aus. Ich komme ursprünglich aus einer Gegend, wo das Wasser so hart war, daß nach dem Kochen immer ein Niederschlag an Calciumcarbonat im Topf blieb.
Die Frage, wie weich das Wasser sein muß, ist eine Geschmacksfrage. Sehr weiches Wasser ist nach meinem Geschmack sehr gut für Schwarztees und Oolongs. Von einigen Grüntees bleibt bei extrem weichem Wasser (dest. oder demin.) aber relativ wenig übrig, so daß weiches, aber nicht extrem weiches Wasser hier die m.E. bessere Wahl sein kann.
Hartes Wasser würde ich nach meiner Erfahrung aber für keinen Tee und auch nicht für Kaffee empfehlen. Man sollte es ausprobieren und ich kann mir schwer vorstellen, daß jemand, der es ausprobiert hat, hartes Wasser bevorzugt.
Gruß
Andreas
Hallo,
Keime werden dabei wohl überwiegend getötet, Chlor in seiner Form als Salz wird nicht "neutralisiert", elementares Chlor (Cl2) kann aber verdampfen (vermute ich). Langes Kochen führt auch dazu, daß die "temporäre Härte" (Calciumhydrogencarbonat) in "permanente Härte" (Calciumcarbonat) umgewandelt wird. Das Calciumcarbonat fällt dann aus. Ich komme ursprünglich aus einer Gegend, wo das Wasser so hart war, daß nach dem Kochen immer ein Niederschlag an Calciumcarbonat im Topf blieb.
Die Frage, wie weich das Wasser sein muß, ist eine Geschmacksfrage. Sehr weiches Wasser ist nach meinem Geschmack sehr gut für Schwarztees und Oolongs. Von einigen Grüntees bleibt bei extrem weichem Wasser (dest. oder demin.) aber relativ wenig übrig, so daß weiches, aber nicht extrem weiches Wasser hier die m.E. bessere Wahl sein kann.
Hartes Wasser würde ich nach meiner Erfahrung aber für keinen Tee und auch nicht für Kaffee empfehlen. Man sollte es ausprobieren und ich kann mir schwer vorstellen, daß jemand, der es ausprobiert hat, hartes Wasser bevorzugt.
Gruß
Andreas
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Re: Tee
Bernd Schulz hat geschrieben:Nikolai, Kabuse heißt das Netz, mit dem der Tee beschattet wird. Ich dachte aber anfangs auch, das sei ein Eigenname...
Beste Grüße
Bernd
Hi Bernd,
danke für die Info, dass wusste ich bislang noch nicht. Gerade in der Tasse: Karigane von Marimo. 80C, 2,5 Minuten. Perfekter Start in den Tag..12,50 für 100g und damit recht erschwinglich.
Kannte hier jemand das Teegeschäft "Wabi Cha Do" in Mannheim, dass vor 9 oder 10 Jahren geschlossen wurde? So war das leider, wenn ein Mönch ein tolles Teegeschäft eröffnet und der Erfolg irgendwann"zu viel Stress" bedeutet .
Viele Grüße
Nikolai
Re: Tee
Leider nicht die Deutsche Sprache, aber seeeehr gute Thee
http://www.tea4all.nl/tea4all/zwartpuerh.html
Hendrik
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Hendrik