Mi 2. Mär 2011, 00:06
Mi 2. Mär 2011, 09:40
Was ich aber meinte, ist eine von mir (vermeintlich?) wahrgenommene Tendenz, dass der Alkoholgehalt bei den Weinen im Durchschnitt angestiegen ist.
Mi 2. Mär 2011, 10:14
Gerald hat geschrieben:Und in unserer Zeit, da sich die Nachfrage - zumindest im gehobenen Segment - mehr an Gurus wie Parker & Co als am eigenen Geschmack richtet, ist das eben der Faktor, der über den finanziellen Erfolg (oder überhaupt die Existenz) eines Weingutes entscheidet ...
Mi 2. Mär 2011, 11:12
DerFranki hat geschrieben:Biete ich Weintrinkern restsüße Moselrieslinge mit 7,5% Alkohol an, muss ich mir immer wieder Spott und Häme anhören.
Gerald hat geschrieben: Da bekommen die "Alkoholbomben" dann meistens eben den entscheidenden Punkt mehr. Und in unserer Zeit, da sich die Nachfrage - zumindest im gehobenen Segment - mehr an Gurus wie Parker & Co als am eigenen Geschmack richtet, ist das eben der Faktor, der über den finanziellen Erfolg (oder überhaupt die Existenz) eines Weingutes entscheidet ...
Mi 2. Mär 2011, 12:11
Mi 2. Mär 2011, 15:20
Alkohol schmeckt bitter und verursacht ein brennendes Mundgefühl. Das mag eigentlich niemand. Genau, wie niemand Bitterschokolade mit 70% Kakao mag
Mi 2. Mär 2011, 18:05
Mi 2. Mär 2011, 18:21
AH. hat geschrieben:meine Formulierung mit der Bitterschokolade war unglücklich. Ich wählte dies als Beispiel für "acquired taste", also ein Produkt, das erst nach Gewöhnung genossen werden kann. Und ich gestehe zu, daß es dann wirklich genossen wird, obwohl ich es nicht nachvollziehen kann.
AH. hat geschrieben:Restsüße Moselrieslinge mit 7,5%vol. funktionieren ganz ähnlich, wie Alcopops, nur wirken sie auf mich viel natürlicher.
Mi 2. Mär 2011, 18:34
AH. hat geschrieben:Die Kombination aus bitter und sauer und bitter und süß ist ein Thema, was ich an mir selbst nicht verstanden habe. Bitterkeit ist für mich der negativste der Geschmackseindrücke. Säure macht für mich Bitterkeit akzeptabel (-> Grapefruit, aber auch bei Weinen), der Geschmack sollte dabei aber säuredominiert sein. Bitter-süß mit dominanter Bitterkeit (Kaffe + Zucker) gefällt mir eigenartigerweise noch weniger, als bitter alleine. Bitter-süß mit dominanter Süße ist für mich akzeptabel.
Mi 2. Mär 2011, 19:10
AS Maurer hat geschrieben:Und ich merke es doch auch hier bei uns im Laden, suchen Kunden einen besonderen Wein, insbesondere Rotwein, dann stehen die meisten Leute auf wuchtige Weine. Das fängt schon bei der Farbe an, läuft der Wein dunkelrot bis schwarz und fast viskos ins Glas höre ich bei den Proben schon immer die ersten Ohhs und Ahhs. Bei eher hellen Weinen kommt die Frage ob das nicht vielleicht eher Rosé ist.
Aber auch bei Weißweinen empfinden sehr viele Menschen die kräftigeren Weine als die besseren, wohlschmeckenderen und bei unseren Proben müssen die Gäste nicht 30 oder 50 Weine verkosten. Wobei ich auch sagen muss die Aussage 14%vol auf dem Etikett schreckt schon viele ab, probieren sie aber ohne das Etikett vorher zu sehen, dann entscheiden sich viele für die kräftigeren Weine.