Von der Weinbergspflege bis zur Kellertechnik
amateur des vins
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So 3. Mai 2020, 12:50
Besten Gruß, Karsten
EThC
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So 3. Mai 2020, 13:09
Oberfläche hin oder her, ob das im qualitativen Weinbau auch spürbar zu besseren Weinen führt, sei mal dahingestellt; irgendwie vertraue da selbst ich als Ing. doch mehr dem Gespür eines analogen Winzers...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Mo 4. Mai 2020, 13:43
Das finde ich höchst spannend und innovativ, was alles entwickelt wird.
Hier ein Zitat daraus:
So beschäftigt sich im Weingut Schloss Proschwitz Georg Prinz zur Lippe schon länger mit KI im Weinbau – unter anderem beim Thema Düngen und Pflanzenschutz. Derzeit testet das Weingut eine neue Maschine, die all das wieder einsammelt, was beim Spritzen nicht am Blatt hängen bleibt. Damit könne der Einsatz von Pflanzenschutz punktgenau gesteuert und die Umwelt langfristig geschont werden, so Prinz zur Lippe. Etwa 40 Prozent der Pflanzenschutzmittel könnten somit eingespart werden.
amateur des vins
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Mo 4. Mai 2020, 14:37
Da bin ich auch drüber gestolpert. Ich frage mich aber, wie man konkret Aerosolnebel auffangen möchte, der zwischen den Pflanzen zu Boden sinkt.
Besten Gruß, Karsten
EThC
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Mo 4. Mai 2020, 15:53
amateur des vins hat geschrieben:Da bin ich auch drüber gestolpert. Ich frage mich aber, wie man konkret Aerosolnebel auffangen möchte, der zwischen den Pflanzen zu Boden sinkt.
...eigentlich reicht meine ingenieurtechnische Vorstellungskraft derzeit nur dazu, daß man im unmittelbaren Spritzbereich gleichzeitig wieder absaugt. Das wieder gefaßte Spritzmittel müßte dann halt wieder mit einem geeigneten Verfahren abgeschieden und ggf. wiederverwendet werden. Denkbar ist das für mich schon, daß somit weniger Spritzmittel "daneben geht". Das hat aber m.E. wenig mit dem Thema "Digitalisierung im Weinberg" zu tun, das ist ja mehr eine maschinentechnische Optimierung des Spritzprozesses...
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amateur des vins
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Mo 4. Mai 2020, 16:01
EThC hat geschrieben:daß man im unmittelbaren Spritzbereich gleichzeitig wieder absaugt
Ja, aber damit saugt man natürlich auch von dem weg, das auf der Pflanze landen soll. Vielleicht läßt sich das ja messen und optimieren. EThC hat geschrieben:Das hat aber m.E. wenig mit dem Thema "Digitalisierung im Weinberg" zu tun, das ist ja mehr eine maschinentechnische Optimierung des Spritzprozesses...
Das stimmt. Aber Heise ist (eigentlich) ein IT-Verlag, und die brauchten halt einen Aufhänger für die dpa-Meldung...
Besten Gruß, Karsten
Mo 4. Mai 2020, 18:06
Vielleicht ist es ja auch banaler:
Eine Drohne bringt die Spritzmittel auf eine Pflanze auf, die andere hat so eine Art Trichter dabei, fliegt auf den Boden der Pflanze und wartet, bis das überschüssige Spritzmittel an den Blättern herunter getropft und aufgefangen wurde.
Dann fliegen die beiden Drohnen zur nächsten Pflanze und es geht wieder von vorne los.
Wenn das alles voll automatisiert ist, darf es ja auch etwas länger dauern als das klassische Ausbringen von Spritzmittel.
Oder, oder, oder,...
Oder die Pflanze wird in einen Umhang gepackt, so dass das Spritzmittel sich nicht großflächig verteilt,...
Mich würde das auch interessieren, wie sie es machen wollen.
EThC
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Mo 4. Mai 2020, 18:22
SchwarzerZierfahlner hat geschrieben:Eine Drohne...
...daran glaub' ich ehrlich gesagt weniger. Schon wegen der Akku-Laufzeiten wohl gerade mal 20 Minuten. Und dann der sicher nicht geringe Aufwand, die Drohnen kollisionsfrei durch die nicht unbedingt gleichförmig gewachsenen Reben zu bringen und das in Echtzeit. Klingt für mich eher nach Science Fiction... SchwarzerZierfahlner hat geschrieben:die Pflanze wird in einen Umhang gepackt
...hmmm, da fehlt mir jetzt ehrlich gesagt auch die Vorstellungskraft, wie das in der Realität gehen soll, ohne dabei einen riesigen Aufwand zu erzeugen...
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Mo 4. Mai 2020, 21:09
Zitat."Derzeit testet das Weingut eine neue Maschine, die all das wieder einsammelt, was beim Spritzen nicht am Blatt hängen bleibt. Damit könne der Einsatz von Pflanzenschutz punktgenau gesteuert und die Umwelt langfristig geschont werden, so Prinz zur Lippe. Etwa 40 Prozent der Pflanzenschutzmittel könnten somit eingespart werden."
... vielleicht ist es aber auch anders herum:
Im Sinne von One-Spot-Farming wird der Zustand der Pflanzen vorher ergründet mittels Drohnen und KI und anschließend wird nur so viel Pflanzenschutzmittel aufgebracht - individuell und punktuell dosiert - wie benötigt wird.
Damit wird dann 40% eingespart.
Hm...
Irgendwie will ich das wissen, was die da erforschen.
Mo 4. Mai 2020, 21:10
Das habe ich gefunden, steht aber leider nicht viel drin: https://www.digitalisierung-landwirtsch ... roschwitz/
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