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Kupfer im Bioweinbau

Von der Weinbergspflege bis zur Kellertechnik
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MichaelWagner

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragMo 5. Aug 2013, 21:13

Hallo,

Glaube an dem Punkt waren wir in der Diskussion schon mal.

Es gibt derzeit 2 Möglichkeiten zur Pilzbekämpfung:

Bioweinbau: Kupfer & Schwefel. Leider unselektive Wirkung.
Alle anderen: selektive synthetische Fungizide

Alternativ die gezüchteten pilzresistenten Rebsorten, die geschmacklich leider sehr zu wünschen übrig lassen und um es zu erwähnen auch nicht völlig ohne Fungizide auskommen.

Und ums auch mal zu erwähnen: niemand würde sich mehr über eine Lösung freuen als die Winzer, denn wir hätten:
Erstens am Jahresende mehr Geld im Portemonnaie und könnten damit zweitens im Sommer mal Urlaub machen ;)
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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Blaufränkisch

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragMo 5. Aug 2013, 22:30

Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, dass das einmal passiert :o ,aber in diesem Fall muß ich Michael uneingeschränkt zustimmen :mrgreen:
Hier gibts mehr von mir zu lesen: www.bernhard-fiedler.at
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Markus Vahlefeld

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 06:39

MichaelWagner hat geschrieben:Und ums auch mal zu erwähnen: niemand würde sich mehr über eine Lösung freuen als die Winzer, denn wir hätten:
Erstens am Jahresende mehr Geld im Portemonnaie und könnten damit zweitens im Sommer mal Urlaub machen ;)

Ach geh, Ihr Winzer macht doch das ganze Jahr Urlaub in Euren Weinbergen... :lol:
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Gerald

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 06:55

Ach geh, Ihr Winzer macht doch das ganze Jahr Urlaub in Euren Weinbergen... :lol:


(off-topic)

Du wirst vielleicht lachen, aber genau so etwas habe ich mir gestern gedacht. Bei uns im Weinviertel herrscht ja derzeit eine extreme Trockenheit, seit Anfang Juli fast kein Niederschlag bei gleichzeitigen Rekordtemperaturen (40° sind für Donnerstag angesagt). Überall ist das Gras vertrocknet, zwischen den Rebzeilen aber noch schön grün, vermutlich wegen der Beschattung. Da wäre der Liegestuhl am besten platziert . :D

Ob das Gras hingegen den Reben die letzte verfügbare Feuchtigkeit noch raubt, das ist eine andere Geschichte ...

(off-topic aus)

Grüße,
Gerald
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MichaelWagner

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 08:51

Vorsicht mit dem Liegestuhl! Wer weniger als 60 Flaschen abnimmt bekommt die Kupferdusche gratis on top ;)
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Gerald

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 09:00

Wer weniger als 60 Flaschen abnimmt bekommt die Kupferdusche gratis on top ;)


Na ja, das ist doch ohnehin fast schon zivilisiert. In früheren Zeiten hätten Eindringlinge ganz andere Bekanntschaft mit Kupfer gemacht ;)

http://oetzi.com/de/kupferbeil

Grüße,
Gerald
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MichaelWagner

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 09:10

Früher war eben doch alles besser :lol:
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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BuschWein

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 16:04

Überall ist das Gras vertrocknet, zwischen den Rebzeilen aber noch schön grün, vermutlich wegen der Beschattung.


Ob das nicht eher an Bewässerung als an der Beschattung liegt?
Armin
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Gerald

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 16:12

Ob das nicht eher an Bewässerung als an der Beschattung liegt?


Nein, ich spreche von meiner Umgebung im Weinviertel, nicht Wachau. Bewässerte Weingärten sind hier völlig unbekannt ...

Allerdings speichert der Löss hier auch Wasser einigermaßen gut, sicher besser als das relativ grobe Gestein in den Wachauer Terrassen.

Grüße,
Gerald
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BuschWein

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Re: Kupfer im Bioweinbau

BeitragDi 6. Aug 2013, 16:31

Was konkret unternehmen Sie als Geschäftsführer, um sich dem Anspruch an die ökologische Nachhaltigkeit zu nähern? Alle Kellereiabwässer werden am Weingut Dürnberg in einer 50.000 Liter fassenden Senkgrube gesammelt. Dazu gehören zum Beispiel Rückstände und im Tank verbliebene Bodensätze wie Weinabwässer, Weingeläger, Spülwasser, Natronlauge und Zitronensäure. Im Sammelbecken wird durch
die Säure der Weinabwässer die Natronlauge neutralisiert. Im Endeffekt entsteht durch diesen Prozess Brauchwasser, das wir zur Bewässerung der Weingärten verwenden. Wir vermeiden durch dieses Verfahren rund 600 m3 Abwässer und sparen obendrein wertvolles Trinkwasser. Aber auch unsere Grünraumbewirtschaftung stellt ein ambitioniertes Projekt im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit dar.


Nach kurzer Suche habe ich das bei google gefunden, also gibt es auch im Weinviertel durchaus Erzeuger die Bewässern. Ich würde mal behaupten, dass es kaum eine Region in der Welt gibt in der komplett nicht bewässert wird.
Armin
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