Mo 2. Sep 2013, 14:36
Mo 2. Sep 2013, 14:41
Markus Vahlefeld hat geschrieben:pivu hat geschrieben:In jedem Fall ist das Projekt unvollständig, weil die Weinbergsarbeit aussen vor gelassen wird.
Das verstehe ich nicht.
Mo 2. Sep 2013, 14:42
Mo 2. Sep 2013, 15:15
Mo 2. Sep 2013, 16:08
Mo 2. Sep 2013, 16:14
MichaelWagner hat geschrieben:@markus: dafür hätte man doch einfach nur Trauben aus dem gleichen Weinberg zu verschiedenen Winzern geben müssen und dann gleich ausbauen, oder nicht ?!?
Mo 2. Sep 2013, 16:32
Mo 2. Sep 2013, 16:58
Markus Vahlefeld hat geschrieben:Ich verstehe das Projekt noch nicht ganz. Die Trauben werden zur gleichen Zeit gelesen, im Gärstadium zweimal 150 und zweimal 700km hin- und hergekarrt. Dann hat jeder Winzer den angegorenen Traubenmost der anderen und lässt sie 13 Stunden auf der Maische, bevor sie in 300l Stahltanks umgefüllt und dort gären und auf der Hefe gelassen werden.
Was die Weine unterscheidet ist: Kellertemperatur, Kellerumgebung und natürlich die gefahrenen Kilometer.
Ist das bis dahin richtig?
Mo 2. Sep 2013, 17:15
Gerald hat geschrieben:Ich kann nur für mich (rein subjektiv) sagen, dass die Aussage mit der Dominanz des Weinguts über die Lage sehr gut zu meinen eigenen Erfahrungen passt. Die Weine aus verschiedenen Lagen eines Weinguts haben für mich meist viel mehr gemeinsam als Weine unterschiedlicher Erzeuger aus derselben Lage.
So gesehen konnte ich die Euphorie über Lagenklassifikationen etc. ohnehin nicht immer so richtig nachvollziehen.
Mo 2. Sep 2013, 17:24
Ollie hat geschrieben:Gleicher Lesetermin aller Trauben. Alle Trauben werden eingemaischt, die Maische wird herumgekarrt. Insgesamt (also benoetigte TRansportzeit zzgl. Harmonisierung) 13h Maischestandzweit. Ab diesem Zeitpunkt individuelle Weiterverabeitung je nach Erzeugerphilosophie: Mostklaergrad und -behandlung, unterschiedliche (An)Gaergeschwindigkeit und -Temperatur, daher unterschiedlicher Gaerverlauf, Abstich, Behandlung und Ausbau des Jungweins, Fuelltermin und -Methode...
Aufgrund der Vielzahl an Einflussgroessen sind Kontrollgebinde fast kaum sinnvoll darstellbar. Dabei haben all diese Faktoren so grossen Einfluss auf den Charakter des fertigen Weins, dass niemand ueberrascht sein kann, wie gross die Unterschiede der Weine sind, geschweige denn dass die Weine unterschiedlich sind. Das wirklich bemerkenswerte Resultat an diesem Experiment ist also eher, wie sehr die Leute einem "Lagenideal" und einer bestimmten Vorstellunge von "Lageneinfluss" verhaftet sind.