> Der Winzer schenkt die Weine aus, weil er etwas präsentieren bzw. verkaufen möchte, nicht weil er freundlich zu Dir ist.Moselglück hat geschrieben:
Hallo Weingeist,
ich persönlich trinke eine Weinprobe aus die mir der Winzer freundlicherweise einschenkt. Wenn ich den Wein nicht hinunter schlucke, kann ich folglich auch den Abgang nicht beurteilen. Zudem finde ich es dem Winzer gegenüber nicht sonderlich schön, seinen Wein auszuspucken und ihn diese Gefäß anschließend auch noch ausleeren zu lassen.
Zwischendurch trinke ich immer mal wieder ein Glas Wasser oder esse eine Kleinigkeit, das funktioniert prima.
Gruß, Daniel
> Die "Mähr", den Abgang nur beurteilen zu können, hält sich zwar schon lange, ich frage mich nur, warum so viele gute Verkoster ebenfalls "spucken" und den Weine trotzdem objektiv beurteilen können. Der Eindruck für den "Abgang" hängt ja nicht unbedingt mit dem "Schlucken" des Weines zusammen.
> Ich finde es dem Winzer gegenüber sogar vernünftig, den Wein auszuspucken (es gibt bei hochpreisigen Gewächsen, die er Dir auf einer Messe aber kaum anbieten wird, auch bei mir Ausnahmen), denn dann weiß er wenigstens, dass ich auch den letzten Wein einer Serie noch ohne Beeinträchtigung beurteilen kann.
> Zwischendurch ein Glas Wasser ist noch in Ordnung, mit Essen verlegst Du, meiner Ansicht nach, Deine Geschmacksknospen (das berühmte Weißbrot auf Verkostungen)
So leid es mir tut, aber nach der zehnten Probe, die Du komplett austrinkst (auch wenn die Winzer zeitweise sehr sparsam einschenken), wird Dir voraussichtlich fast jeder weitere Wein schmecken.Moselglück hat geschrieben:
Ich möchte nach so einer Veranstaltung die für mich besten Weine kaufen und nicht nur "beurteilen", vielleicht unterscheidet genau das die "Beurteiler" von den "Konsumenten"?