Mo 8. Feb 2016, 13:57
"Analytisch würde es die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen bedeuten. Auf eine ähnliche Problematik hatte ich bei einem anderen Lebensmittel vor einiger Zeit hingewiesen. Auch dort gestaltete sich die Suche nach den verantwortlichen Substanzen äußerst schwierig. U.a. war nur wenig Information über die Hersteller zu bekommen, da diese die Grundstoffe ebenfalls wieder von anderer Stelle bezogen, welche wieder ….. In einer globalisierten Welt ist es nicht immer einfach, an die richtigen Informationen zu kommen.
Gehe auch davon aus, dass es Phenole sind. Glaube auch, dass sie im Ausgangsmaterial vorkommen, allerdings ist davon auszugehen, dass jene z.B. durch scCO² oder dem restlichen Verarbeitungsprozess verändert werden.
Denn wenn jene in gleicher Form im Naturkork vorkommen würde, würde dieser Fehlton auch in Weinen welche mit Naturkork auftreten. Dieses ist aber nicht der Fall!
Nach dem ich den Fehlton beim DIAM immmer festgestellt habe und beim Naturkork nie, sehe
ich keinen Grund, warum ich nicht behaupten darf, "das der Fehlton nur beim DIAM" vorkommt.
Einen Korkfehler riecht man beim Wein sofort .... den muss man nicht in den Mund nehmen.
Da treffen die Punkte nicht zu .... selbst den Vierten benötigt man nicht, da der Korker so penetrant ist.
Mo 8. Feb 2016, 14:49
Gerald hat geschrieben:"Analytisch würde es die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen bedeuten. Auf eine ähnliche Problematik hatte ich bei einem anderen Lebensmittel vor einiger Zeit hingewiesen. Auch dort gestaltete sich die Suche nach den verantwortlichen Substanzen äußerst schwierig. U.a. war nur wenig Information über die Hersteller zu bekommen, da diese die Grundstoffe ebenfalls wieder von anderer Stelle bezogen, welche wieder ….. In einer globalisierten Welt ist es nicht immer einfach, an die richtigen Informationen zu kommen.
das mag bei einem so komplexen Medium wie Wein sicher zutreffen. Aber wenn man den Versuch mit einer Alkohol-Wasser-Mischung (evtl. mit Weinsäurezusatz) auch nachvollziehen kann, dann wird es sehr viel einfacher. Die Substanzklassen sollten sich relativ leicht identifizieren lassen.
Das sollte der Dr. der Analytik doch wissen, oder? Er hat tagtäglich damit zu tun.Gehe auch davon aus, dass es Phenole sind. Glaube auch, dass sie im Ausgangsmaterial vorkommen, allerdings ist davon auszugehen, dass jene z.B. durch scCO² oder dem restlichen Verarbeitungsprozess verändert werden.
Denn wenn jene in gleicher Form im Naturkork vorkommen würde, würde dieser Fehlton auch in Weinen welche mit Naturkork auftreten. Dieses ist aber nicht der Fall!
eine chemische Veränderung durch superkritisches CO2 klingt für mich als Chemiker (Studium ist natürlich schon ein paar Jahre her ) ziemlich unplausibel. Über den restlichen Verarbeitungsprozess weiß ich natürlich nichts.
Fand ich auch, bis ich durch einen Zufall, einem wertvollen Hinweis auf die Spur kam.
Habe diese Entdeckung DIAM zur Verfügung gestellt.
Und dass der Fehlton in Weinen mit NK nicht auftritt, ist eigentlich nur Ihre eigene Annahme (wir hier merken weder in DIAM noch NK etwas, sind also vermutlich sensorisch nicht so empfindlich).
Nein, ist es nicht. Habe mit Volker Schneiderhttp://www.schneider-oenologie.com/ zusammengearbeitet. Er ist ein Experte im Bereich Verschlüsse und Sensorik .... er war mein Pate.
Er war der erste Profi / Experte welcher mir bestätigte, dass der Fehlton wirklich vorhanden ist und das er, bis zu meiner Veröffentlichung, in der Fachwelt unbekannt war.
Für mich steht aber außer Zweifel, dass Naturkork selbst Stoffe in den Wein abgibt - wie diese sich geschmacklich auswirken, kann ich allerdings nicht sagen. Ich nehme aber an, dass Polyphenole (z.B. Gerbstoffe) eine wesentliche Rolle darin spielen werden. Ich vermute, dass deren biologische Funktion in der Rinde darin besteht, den Baum vor Fressfeinden oder mikrobiellen Angriffen zu schützen. Und das wird bestimmt nicht nur für unsere heimischen Eichen (mit dem bitteren Eichenrindentee) notwendig sein, sondern genauso auch bei der Korkeiche.
Da sind wir einer MeinungNach dem ich den Fehlton beim DIAM immmer festgestellt habe und beim Naturkork nie, sehe
ich keinen Grund, warum ich nicht behaupten darf, "das der Fehlton nur beim DIAM" vorkommt.
Behaupten darf man natürlich alles. Aber wenn Sie der einzige sind, der das so wahrnimmt (Ihre Versuchsreihe mit anderen Verkostern hat sich ja nur auf DIAM konzentriert, nicht aber NK), dann ist das für eine universell gültige Aussage vielleicht ein bisschen wenig.
Wie oben erwähnt bin ich nicht mehr der Einzige. Es gibt derzeitig mehrere Bestätigungen....u.a. die teilnehmenden Tester ... da waren u.a. Profis aus der Qualitätskontrolle, Weinprüfung und Analytik dabei..Einen Korkfehler riecht man beim Wein sofort .... den muss man nicht in den Mund nehmen.
Da treffen die Punkte nicht zu .... selbst den Vierten benötigt man nicht, da der Korker so penetrant ist.
Ja klar, aber wir sprechen ja nicht vom TCA (das über die Nase wahrgenommen wird), sondern um nicht flüchtige Stoffe, die nur am Gaumen zu spüren sind, oder?
UTB verringert die Aromen, aber hat selber kein markantes Aroma, wie eben TCA.
Natürlich gibt Naturkork Phenole ab, jene machen sich aber nicht so deutlich bemerkbar und stellen somit keinen Fehlton dar.
Grüße,
Gerald
Mo 8. Feb 2016, 14:52
RoCo hat geschrieben:- Sie haben nach einem Bitterton gefahndet ... der UTB ist ein Basalton, das heißt mehr eine
Empfindung. Seine adstringierende Wirkung, sorgt dafür, dass man das Gefühl eine trockenen Halses bekommt.
- Ihnen fehlt der Vergleich mit dem "Nicht"Diam-Wein.
Ihr 2. Punkt kann laut DIAM Bouchage nicht sein. Die Firma garantiert die Homogenität aller Korken.
Wenn jene nicht gegeben wäre, hieße es das ein Teil ihrer Stopfen nicht sensorisch neutral ist.
Ein bißchen Homogenität oder ein bißchen Neutralität gibt es nicht.
Zu Pkt. 3 Dann stellen Sie auf Grund, von Ihrer einzelnen Meinung fest, dass DIAM neutral ist.
Mo 8. Feb 2016, 15:20
Mo 8. Feb 2016, 15:43
Ollie hat geschrieben:Leute, jetzt wird's unsportlich. RoCo ist kein Wissenschaftler, also lasst ihn doch vom Wickel, ist ja sonst seal clubbing.
UlliB hat geschrieben:RoCo hat geschrieben:- Sie haben nach einem Bitterton gefahndet ... der UTB ist ein Basalton, das heißt mehr eine
Empfindung. Seine adstringierende Wirkung, sorgt dafür, dass man das Gefühl eine trockenen Halses bekommt.
Nein, ich habe schon gezielt nach dem von Ihnen beschriebenen sensorischen Eindruck im Rachen- / Schlundbereich gesucht. Da war nichts. Null.
Ulli
Mo 8. Feb 2016, 18:58
Mo 8. Feb 2016, 19:06
Keine Ahnung ob Säure bei pH-Werten von 2,5 - 4 dieser Schicht Schaden zufügen kann?
Mo 8. Feb 2016, 20:46
olifant hat geschrieben:Oh Mann Robert,
deine Logik will sich mir mal wieder nicht so ganz erschliessen.
olifant hat geschrieben:Wenn du noch nie einen DIAM Korken hattest, wie willst du dann einen erkennen.
Wie kannst du denen nicht trauen, genauso wenig wie den Plastikkorken, wenn du noch keinen hattest?
olifant hat geschrieben:Uff, deine Logik ist mir zu hoch oder liegt's an der 5ten Jahreszeit und sind das verkappte Büttenreden die ich nur nicht als solche erkenne.
olifant hat geschrieben:Zu der Wertigkeit der Weine die mit DIAM verschlossen sind haben sich ja auch schon andere geäussert.
Mo 8. Feb 2016, 22:32
Mo 8. Feb 2016, 22:59
MichaelWagner hat geschrieben:Hallo Gerald,
ich zwar auch nix Naturwissenschaftler, aber mal zur Theorie:
Wenn diese Schicht nicht absolut dicht ist, dann stünde der Wein in Kontakt mit Polyurethan, da dieses meines Wissens nach das Bindemittel für das Korkgranulat ist und alkohollöslich und nicht geschmacksneutral und nicht so richtig gesundheitsfördernd?
Kann ich jetzt ruhig schlafen oder wird die korkindustrie heute Nacht einen Meuchelmörder auf mich loslassen