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Korkgeschmack

Von Korken, Kapseln, Kellermessern
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Ralf Gundlach

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Re: Korkgeschmack

BeitragFr 3. Nov 2017, 16:15

niers_runner hat geschrieben:Einmal Bröselkorken in den letzten (gefühlt) 20 Jahren und ich trinke zu 90 % fruchtsüße M-S-R Rieslinge.
Korkschmecker bis vor 3 Jahren alle 6- 8 Wochen 1 Flasche und in den letzten 2 Jahren nichts mehr.

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Peter

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niers_runner

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Re: Korkgeschmack

BeitragFr 3. Nov 2017, 16:23

Ralf Gundlach hat geschrieben:
niers_runner hat geschrieben:Einmal Bröselkorken in den letzten (gefühlt) 20 Jahren und ich trinke zu 90 % fruchtsüße M-S-R Rieslinge.
Korkschmecker bis vor 3 Jahren alle 6- 8 Wochen 1 Flasche und in den letzten 2 Jahren nichts mehr.

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weiß ich nicht, ich glaube der Weingeist hat sich ähnlich geäußert.
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Ralf Gundlach

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Re: Korkgeschmack

BeitragFr 3. Nov 2017, 16:37

niers_runner hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:
niers_runner hat geschrieben:Einmal Bröselkorken in den letzten (gefühlt) 20 Jahren und ich trinke zu 90 % fruchtsüße M-S-R Rieslinge.
Korkschmecker bis vor 3 Jahren alle 6- 8 Wochen 1 Flasche und in den letzten 2 Jahren nichts mehr.

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Ja, aber der trinkt , wenn ich das richtig verstanden habe, weniger deutsche restsüsse Rieslinge.
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niers_runner

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Re: Korkgeschmack

BeitragFr 3. Nov 2017, 19:51

Ralf Gundlach hat geschrieben:
niers_runner hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben: Dann bist du schlichtweg ein Glückskind!


weiß ich nicht, ich glaube der Weingeist hat sich ähnlich geäußert.


Ja, aber der trinkt , wenn ich das richtig verstanden habe, weniger deutsche restsüsse Rieslinge.

hast Recht, er schreibt von einem deutschen Phänomen.
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weingeist

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Re: Korkgeschmack

BeitragSa 4. Nov 2017, 08:30

Wobei die Betonung in meinem Post auf "Vermutung" lag. Bernd hat mich darin dann in seiner Antwort nur etwas bestätigt.

Wobei wir in diesem Thread jetzt Korkgeschmack und Bröselkork vermischen. Ich denke, das sind voneinander unabhängige Sachverhalte.
Liebe Grüße
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sorgenbrecher

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Re: Korkgeschmack

BeitragSa 4. Nov 2017, 18:09

Was den Verschluss betrifft bin ich recht leidenschaftslos, ich kaufe einen Wein und nicht den Verschluss. Unabhängig davon ob er mit Kork, Diam, Glas oder Schrauber verschlossen ist, nur Kunststoffkork kommt mir niemals ins Haus.

Es gibt jedoch objektiv viele gute Gründe den Wein nicht mit Naturkork zu verschließen, alle sind hier vielfach angeführt und von anderen verneint worden.
Das schwächste Argument für Naturkork ist jedoch der Verweis auf den Glauben der Winzer. Ich selbst habe bei zwei von den hier auch im thread genannten und von mir sehr geschätzten absoluten Topwinzern bei gemeinsamen Verkostungen erlebt, dass diese extrem korkige Weine nicht als solche erkannt haben.
Das habe ich ebenso auch bereits im Burgund mit sehr renommierten Winzern erlebt, sowohl im Hinblick auf Kork als auch auf Oxidation. Gute Winzer machen guten Wein, bei weitem nicht alle sind gute Verkoster und die wenigsten verfügen über Verkostungserfahrung in der Breite. Das ist schließlich auch nicht ihr Job.
Gruß, Marko.
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niers_runner

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Re: Korkgeschmack

BeitragSo 5. Nov 2017, 11:44

sorgenbrecher hat geschrieben:Was den Verschluss betrifft bin ich recht leidenschaftslos, ich kaufe einen Wein und nicht den Verschluss. Unabhängig davon ob er mit Kork, Diam, Glas oder Schrauber verschlossen ist, nur Kunststoffkork kommt mir niemals ins Haus.

Es gibt jedoch objektiv viele gute Gründe den Wein nicht mit Naturkork zu verschließen, alle sind hier vielfach angeführt und von anderen verneint worden.
Das schwächste Argument für Naturkork ist jedoch der Verweis auf den Glauben der Winzer. Ich selbst habe bei zwei von den hier auch im thread genannten und von mir sehr geschätzten absoluten Topwinzern bei gemeinsamen Verkostungen erlebt, dass diese extrem korkige Weine nicht als solche erkannt haben.
Das habe ich ebenso auch bereits im Burgund mit sehr renommierten Winzern erlebt, sowohl im Hinblick auf Kork als auch auf Oxidation. Gute Winzer machen guten Wein, bei weitem nicht alle sind gute Verkoster und die wenigsten verfügen über Verkostungserfahrung in der Breite. Das ist schließlich auch nicht ihr Job.


Hallo Marko,
für mich sind TOP Winzer die in der 1. Liga spielen, Profis. Das diese extrem korkige Weine nicht erkennen, kann ich mir nicht vorstellen. Aber wie dem auch sei, soll jeder den Wein kaufen/trinken, den er mag. Ich persönlich werde immer NK vorziehen.

Beste Grüße

Peter
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Re: Korkgeschmack

BeitragSo 5. Nov 2017, 12:43

sorgenbrecher hat geschrieben:Was den Verschluss betrifft bin ich recht leidenschaftslos, ich kaufe einen Wein und nicht den Verschluss. Unabhängig davon ob er mit Kork, Diam, Glas oder Schrauber verschlossen ist, nur Kunststoffkork kommt mir niemals ins Haus.


Im Prinzip sehe ich das ähnlich. Ich habe auch in letzter Zeit so gut wie keine verschlußbedingten Ausfälle gehabt, deshalb ist mein diesbezüglicher Leidensdruck auch recht niedrig. Insbesondere bei Weinen für den schnelleren Genuß halte ich den Schrauber am ehesten für angebracht. Und wenn nicht mehr jeder 5 Euronen-Franzose oder -Italiener etc. mit Kork verschlossen sein muß, entschärft das möglicherweise auch die Situation hinsichtlich Qualitätsproblemen beim Kork für höherklassige Weinchen weiter. Ob auch da Schrauber in jedem Fall die bessere Alternative sind, wage ich selbst -trotz Würdigung der ganzen Pros und Cons- nicht zu sagen, das Thema ist einfach zu komplex. Signifikante Nachteile befürchte ich allerdings gemäß meinen Erfahrungen derzeit nicht, z.B. auch nicht bei GG's etc. Ich bin mal gespannt, wie sich beispielsweise die Ress'schen Erzeugnisse diesbezüglich entwickeln.

Deutlich höhere Skepsis hege ich allerdings z.B. gegenüber den DIAM-Verschlüssen, weniger wegen der beschriebenen -möglichen- geschmacklichen Beeinflussung, eher deswegen, weil hier einfach nicht faßbar ist, was da an Kunst-Stoffen alles enthalten ist und ggf. letztlich in mich hineinwandert. Auch die Herkunft der Brösel ist ja anscheinend nicht klar, oder habe ich da was überlesen? Und Kunststoffstöpsel? Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt eine solche Flasche geöffnet habe, deshalb aktuell eigentlich kein Thema für mich, lehne ich aber auch eher ab, ohne das sachlich bis ins letzte begründen zu können.
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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thvins

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Re: Korkgeschmack

BeitragDi 14. Nov 2017, 10:27

maha hat geschrieben:Bei unserer letzten Priorat Probe, von 12 Flaschen 50% Bröselkorken!
Dazu 2 Totalausfälle wegen Oxidation, 1 TCA Ausfall... :(


Das hört sich wirklich ärgerlich an, war dann bei unserem 2007er "Feldversuch" doch deutlich entschärfter...

Bei 90 geöffneten Flaschen= 1 TCA (vor allem ärgerlich, weil es der Spitzenwein eines Winzer war, von dem man selten mal was ins Glas bekommt und wo wir auch keinen gefestigten Kontakt hin haben - immerhin aber keiner, den es nicht mehr gibt)

1 Bröselkorken - ohne dass dieser Wein in irgendeiner Form Schaden genommen hätte

4 oder 5 glatt abgerissene Korken, die aber dann mühelos aus der Flasche kamen - ohne Brösel, auch hier 100% Spaß mit den Weinen.

Die allermeisten Korken waren nach 10 Jahren weniger als 3 mm durchfeuchtet und auch die, die etwas mehr durchfeuchtet waren, haben den Wein nicht negativ beeinflusst.

Oxydation = Null Flaschen... viele nach 10 Jahren noch SEHR jugendlich wirkend.

Eine der Flashen hatte für mich (für Klaus-Peter hingegen nicht) irgendeinen dumpfen irritierenden Hau, der auf Flaschenvarianz vermuten ließ. War komischerweise Fl. N° 8.183 von 8.170 existenten... :twisted:

Eine Flasche war mit einem Kunststoff (Nomacork) verschlossen, auch die fehlerfrei, aber eben weit hinten im Ranking, Das war aber auch eine der billigsten Flaschen der Probe und so vom PGV her immer noch sehr korrekt. Ob die mit richtigem Kork nennenswert besser beurteilt worden wäre, wage ich zu bezweifeln.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
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Bernd Schulz

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Re: Korkgeschmack

BeitragSo 24. Dez 2017, 10:19

Gestern hatte ich ihn wieder, den elenden Bröselkorken! Und zwar bei einer Flasche 97er Auslese von Ludwig Breiling, die ich erst vor ein paar Wochen bekommen habe. Zudem lag der Wein auch bei mir im Regal, weshalb ich hier einen Zusammenhang mit stehender Lagerung komplett ausschließen kann.

Das Ärgerliche war, dass ich den Wein zu Freunden mitgenommen hatte. Schon nach einem ersten Ziehversuch war klar, dass man mit deren antikem Korkenzieher den extrem brüchigen Zapfen nicht aus der Flasche befördern können würde. Das Ende vom Lied war, dass ich die Pulle mit einem zu einem Drittel abgebrochenen (und hoffentlich noch dichten!) Korken wieder mit nach Hause genommen habe, um ihr demnächst mit dem Spangenkorkenzieher zu Leibe zu rücken. Wir haben dann einen anderen Wein getrunken. Verfluchte Baumrinde! :x :x :x :roll: :roll: :roll:

Am 24.12. vormittags darf man noch fluchen, oder? :oops:

Herzliche Grüße

Bernd
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