Von Korken, Kapseln, Kellermessern
Gerald
Administrator
- Beiträge: 7487
- Bilder: 32
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Wohnort: Wien
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Di 10. Apr 2012, 08:26
Klar gibt es Unterschiede, es ist nur schwierig, sie von Suggestionseffekten abzugrenzen. Wie erwähnt die Sache mit den "breathable" Gläsern.
Der Effekt mit normal gefüllt und Pfütze ist aber meiner Meinung nach so deutlich, dass ich ihn nicht auf Suggestion alleine zurückführen würde.
Grüße, Gerald
Bernd Schulz
- Beiträge: 6571
- Registriert: So 12. Dez 2010, 00:55
Di 10. Apr 2012, 08:42
Klar gibt es Unterschiede, es ist nur schwierig, sie von Suggestionseffekten abzugrenzen.
Der Einbildungseffekt wird generell stark unterschätzt. Ich kenn's nur umgekehrt - 2 verschiedene Gläser - 1 Wein Ich finde auch, dass es Unterschiede geben kann.
Bei Blindproben habe ich es mehrfach erlebt, dass der gleiche Wein im gleichen Glas zweimal hintereinander angeboten wurde und von fast allen Probenteilnehmern nicht als gleich erkannt wurde.... Viele Grüße Bernd
sorgenbrecher
- Beiträge: 1233
- Bilder: 83
- Registriert: Di 6. Sep 2011, 15:32
- Wohnort: Ffm.
Di 10. Apr 2012, 09:03
Bernd Schulz hat geschrieben:Klar gibt es Unterschiede, es ist nur schwierig, sie von Suggestionseffekten abzugrenzen.
Der Einbildungseffekt wird generell stark unterschätzt.
das sehe ich auch so, halte dies allerdings nicht für negativ, solange es sich um den eigenen genuss handelt. im gegenteil, es ist ja eigentlich das schöne am genuss, dass er nicht immer identisch ist, dass er von stimmungen, umgebungen, erwartungen,.... abhängig ist. und wenn einem subjektiv der wein aus entsprechenden gläsern aufgrund der autosuggestion besser schmeckt, dann ist das geld doch gut investiert.
Gruß, Marko.
Gerald
Administrator
- Beiträge: 7487
- Bilder: 32
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Wohnort: Wien
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Di 10. Apr 2012, 09:14
und wenn einem subjektiv der wein aus entsprechenden gläsern aufgrund der autosuggestion besser schmeckt, dann ist das geld doch gut investiert.
sachlich bestimmt absolut zutreffend, nur steht das irgendwie im Gegensatz zu der allgemeinen Thematik in Weinforen, denn unter dieser Prämisse gilt nichts mehr, was man als "objektive" Qualitätsfaktoren für Wein sehen könnte. Also wenn teurer Wein automatisch besser schmeckt, solcher mit schönen Etiketten, solcher mit künstlichen Aromen etc. ... Grüße, Gerald
Bernd Schulz
- Beiträge: 6571
- Registriert: So 12. Dez 2010, 00:55
Di 10. Apr 2012, 09:15
und wenn einem subjektiv der wein aus entsprechenden gläsern aufgrund der autosuggestion besser schmeckt, dann ist das geld doch gut investiert.
Ja, da ist was dran! Trotzdem sollte man zwischen dieser "positiven" Autosuggestion und dem sich objektiv gebenden Gebrabbel der Glasindustrie klar unterscheiden. Beste Grüße sendet Bernd (dessen "HiFi" -Anlage übrigens aus dem Aldi kommt )
Violet
- Beiträge: 14
- Registriert: Mo 2. Apr 2012, 18:04
Di 10. Apr 2012, 09:39
Danke euch für die rege Diskussion.
Ich fasse einmal die genannten Punkte zusammen: 1. Verschiedene Gläser verändern Weine, aber nur im Größenbereich der Autosuggestion (Bernd Schulz/Gerald) 2. Weine mit kräftigerem Körper (oder auch kräftigem Tannin) werden bevorzugt in größeren Gläsern getrunken (?) (Grenache)
[quote=susa]Die einen arbeiten Säure stärker heraus, andere wiederum bündeln die Aromen besser für den Naseneindruck etc. und sie erfordern einige Trinkerfahrung. Auch können sie für fehlerhafte oder eher eindimensionale Weine auch kontraproduktiv sein.[/quote]
Kannst du mir vielleicht präzisier sagen, welche Form die Säure besser herausarbeitet und wann genau die Aromen gebündet werden?
Ich werde mir bald meine ersten Weingläser kaufen. Habt ihr vielleicht Kaufempfehlungen? Ich gehöre zu dem Kauftyp, der bereit ist ein wenig mehr Geld für eine Sache auszugeben, solange das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, und sie dann sehr, sehr lange benutzt.
Gerald
Administrator
- Beiträge: 7487
- Bilder: 32
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Wohnort: Wien
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Di 10. Apr 2012, 09:46
Hallo Violet, und sie dann sehr, sehr lange benutzt.
in diesem Fall wird die "Robustheit" wohl auch eine Rolle spielen. Bei den dünnen Zalto-Gläsern hätte ich persönlich Angst bei jedem Abwasch (vielleicht unbegründet?) ... Grüße, Gerald
sorgenbrecher
- Beiträge: 1233
- Bilder: 83
- Registriert: Di 6. Sep 2011, 15:32
- Wohnort: Ffm.
Di 10. Apr 2012, 09:47
Violet hat geschrieben:Ich werde mir bald meine ersten Weingläser kaufen. Habt ihr vielleicht Kaufempfehlungen? Ich gehöre zu dem Kauftyp, der bereit ist ein wenig mehr Geld für eine Sache auszugeben, solange das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, und sie dann sehr, sehr lange benutzt.
aufgrund all des o.g. ist dies natürlich nicht so einfach, ich kann dir nur sagen, mit welchen gläsern ich für mich persönlich gut klar komme und die ich immer wieder kaufen würde: die universalgläser von gabriel (das "gabriel-glas") oder zalto für alles außer burgunder und für diese (wenn man denn viel von dem zeug trinkt) noch spezielle burgunder-gläser (dürfen ruhig die günstigen von schott-zwiesel sein...).
Gruß, Marko.
Bernd Schulz
- Beiträge: 6571
- Registriert: So 12. Dez 2010, 00:55
Di 10. Apr 2012, 09:50
Die einen arbeiten Säure stärker heraus,
Auf welchem Weg genau ein Glas die Säure stärker herausarbeitet, wüßte ich auch gerne! Meine Gläser arbeiten nämlich nicht....auch diejenigen mit "Säurespoiler" sind genauso faul wie ihre Kollegen... Beste Grüße Bernd
Gerald
Administrator
- Beiträge: 7487
- Bilder: 32
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Wohnort: Wien
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Di 10. Apr 2012, 09:57
Ich glaube, das mit der Säure soll - laut Glashersteller - mit der Form am Rand oben zusammenhängen und damit, welche Teile der Zunge bevorzugt beim Trinken erreicht werden. Ich habe mir vor vielen Jahren ein Riedel-Glas "junger Weißwein" zugelegt, das sich am Rand wieder nach außen öffnet. Praktische "Erfolge" konnte ich damit aber nicht feststellen, vielleicht habe ich kein "normgerechtes" Gaumenbenetzungsverfahren beim Trinken Für mich fällt das Ganze jedenfalls in die Kategorie "Esoterik" ... Grüße, Gerald
Zurück zu Weinverschlüsse und Trinkzubehör
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 28 Gäste
|
|
|