Di 24. Jul 2012, 12:51
Hallo Sabine!
Goethe hat geschrieben:Zu kalt kann ein Wein nie sein, warm wird er von selbst und die Geschmackserlebnisse in den Zwischentemperaturen gelten als Erfahrung.
Grüsse Sabine
So ganz ohne Widerspruch möchte ich diesen Satz nicht stehen lassen. Ich denke schon, dass Wein zu kalt sein kann (auch wenn er im Glas relativ rasch wärmer wird).
Bei vielen Verkostungen bekommt man gerade im Weißweinbereich oftmals extrem herab gekühlte Weine eingeschenkt, die man dann zwei, drei Minuten in der holen Hand, die dabei immer mehr zum Eiszapfen wird (
starke Übertreibung), schwenkt, um dem Wein seine Aromen und Düfte zu entlocken. Wäre ich jetzt böse, könnte ich auch sagen, Winzer versuchen damit manchmal Weinfehler zu kaschieren (aber das habe ich mir jetzt natürlich nur Gedacht und „Gedanken sind frei“
).
Im privaten Bereich (auf der Terrasse) oder auch im Restaurant – da gebe ich Dir Recht – wird der Wein im Glas rasch genug warm, um ihn genussvoll trinken zu können. Aber auch der erste Schluck, den Dir der/die Sommelier(e) zur Prüfung gibt, kann dadurch stark maskiert sein.