Re: Pestizideinsatz im Médoc
Verfasst: Do 11. Feb 2016, 17:46
Na ja,
wie wir wissen, bedeutet "biologisch" bei Wein ja keineswegs den Verzicht auf alle Schädlingsbekämpfungsmittel - Stichwort Kupfereintrag in die Böden. Das ist zwar für Menschen unbedenklich, hat aber klar das Potenzial (in welchem Ausmaß tatsächlich wird ja vielfach diskutiert), den Boden auf viele Jahre zu belasten. Die kranken Kinder fallen dann als Argument weg, aber eine Schwermetalldeponie hört sich auch nicht so gut an ...
Bei Äpfel hingegen geht es - wie jeder von uns weiß, der einen Apfelbaum im Garten hat - völlig ohne Pestizide, nur sind die Äpfel dann nicht immer optisch einwandfrei und des öftern muss man sich die Frucht auch mit ein paar Maden teilen.
Meine persönliche Meinung: in Bordeaux (und weiten Teilen Mitteleuropas) haben Weinreben - wenn man es mit Umweltschutz wirklich ernst meint - nichts verloren, zumindest die "Edelrebsorten". Mit Uhudlerreben hingegen sollte es gehen (meine Pergolarebe - Early Campbell - hat sogar im total verregneten "Katastrophenjahrgang" 2014 keine Spuren von Pilzerkrankungen gezeigt). Nur ist das Produkt daraus nicht unbedingt jedermanns Geschmack.
Grüße,
Gerald
wie wir wissen, bedeutet "biologisch" bei Wein ja keineswegs den Verzicht auf alle Schädlingsbekämpfungsmittel - Stichwort Kupfereintrag in die Böden. Das ist zwar für Menschen unbedenklich, hat aber klar das Potenzial (in welchem Ausmaß tatsächlich wird ja vielfach diskutiert), den Boden auf viele Jahre zu belasten. Die kranken Kinder fallen dann als Argument weg, aber eine Schwermetalldeponie hört sich auch nicht so gut an ...
Bei Äpfel hingegen geht es - wie jeder von uns weiß, der einen Apfelbaum im Garten hat - völlig ohne Pestizide, nur sind die Äpfel dann nicht immer optisch einwandfrei und des öftern muss man sich die Frucht auch mit ein paar Maden teilen.
Meine persönliche Meinung: in Bordeaux (und weiten Teilen Mitteleuropas) haben Weinreben - wenn man es mit Umweltschutz wirklich ernst meint - nichts verloren, zumindest die "Edelrebsorten". Mit Uhudlerreben hingegen sollte es gehen (meine Pergolarebe - Early Campbell - hat sogar im total verregneten "Katastrophenjahrgang" 2014 keine Spuren von Pilzerkrankungen gezeigt). Nur ist das Produkt daraus nicht unbedingt jedermanns Geschmack.
Grüße,
Gerald