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michaelliebert
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Fr 23. Nov 2012, 16:25
Es geht nicht um die besten Weine des Jahres, sondern um die "most exciting wines" of 2012. 100 Weine aus der ganzen Welt, ausgewählt aus einer Liste von 17.000 verkosteten Weinen des Wine Spectator. Wo bleibt dabei Bordeaux? http://michael-liebert.de/weintipps/wine-spectator-top-10-of-2012/
harti
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Fr 23. Nov 2012, 16:48
Hallo Michael,
vielen Dank für den Link.
Die Frage nach dem Verbleib von Bdx kann man leicht beantworten: Es gibt auf der Welt eine Fülle von Weinen, die interessanter und preiswürdiger sind als die überteuerten 2009er. Immerhin finden sich nach meiner Zählung noch 6 in der Auflistung und mit Latour-Martillac auch ein echter Geheimtip.
Grüße
Hartmut
Oberpfälzer
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Fr 23. Nov 2012, 17:19
harti hat geschrieben:Es gibt auf der Welt eine Fülle von Weinen, die interessanter und preiswürdiger sind als die überteuerten 2009er.
Hallo Harti, dem will ich gar nicht widersprechen. Möchte noch anfügen: Es gibt eine Fülle von BDX, die interessanter und preiswürdiger sind, als die überteuerten.
Servus Wolfgang
Alas
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Fr 23. Nov 2012, 17:36
Hallo! Oberpfälzer hat geschrieben:Es gibt eine Fülle von BDX, die interessanter und preiswürdiger sind, als die überteuerten.
Welche wären das? Fragender Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
Oberpfälzer
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Sa 24. Nov 2012, 09:30
Alas hat geschrieben:Hallo! Oberpfälzer hat geschrieben:Es gibt eine Fülle von BDX, die interessanter und preiswürdiger sind, als die überteuerten.
Welche wären das? Fragender Alas
Hallo Alas, so zum Beispiel der Le Boscq den ich gestern Abend aus 2005 im Glas hatte. Ein paar Stunden dekantiert und der dreht mächtig vielschichtig und recht fein auf. Mir ist klar, dass das nicht der Jahrgang ist, um den es in der o.g. Liste geht. Weitere Namen wären für mich Jaugueyron, Batailley, Ferriere, Cantemerle, HBL, Poujeaux uvm. Alles keine grossen Weine aber guten Jahren nicht so weit entfernt.
Servus Wolfgang
Alas
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Sa 24. Nov 2012, 10:01
Oberpfälzer hat geschrieben:so zum Beispiel der Le Boscq den ich gestern Abend aus 2005 im Glas hatte. Ein paar Stunden dekantiert und der dreht mächtig vielschichtig und recht fein auf. Mir ist klar, dass das nicht der Jahrgang ist, um den es in der o.g. Liste geht. Weitere Namen wären für mich Jaugueyron, Batailley, Ferriere, Cantemerle, HBL, Poujeaux uvm. Alles keine grossen Weine aber guten Jahren nicht so weit entfernt.
Danke für die Antwort! Gruß Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
michaelliebert
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So 25. Nov 2012, 14:22
...Alles keine grossen Weine aber guten Jahren nicht so weit entfernt.
Alles keine großen Weine? Aber darum geht es doch, bei einer solchen Liste? Ordentliche Weine zu einem vernünftigen Preis ist ja schön und gut. Beim Wine Spectator geht man scheinbar davon aus, dass die "most exciting wines" inzwischen aus anderen Regionen kommen. Eine amerikanische Sicht oder kann man dem auch als Europäer zustimmen? Ich kann es selber nicht mehr wirklich beurteilen. Ich hatte dieses Jahr sehr viel Spanier und natürlich Italiener im Glas, aber wohl keinen einzigen Bordeaux...
harti
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So 25. Nov 2012, 15:23
Hallo Michael,
Wolfgang (@Oberpfälzer) sprach von seiner Empfehlungsliste, nicht vom winespectator-Ranking.
Ganz allgemein ist das Ziel dieser Liste nicht die 100 besten Weine des Jahres aufzuführen, sondern (frei interpretiert) jene mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem amerikanischen Markt. Große Weine, die bei mir bei 95 P. anfangen, müssen das nicht unbedingt sein.
Grüße
Hartmut
UlliB
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So 25. Nov 2012, 15:28
michaelliebert hat geschrieben:Alles keine großen Weine? Aber darum geht es doch, bei einer solchen Liste? Ordentliche Weine zu einem vernünftigen Preis ist ja schön und gut. Beim Wine Spectator geht man scheinbar davon aus, dass die "most exciting wines" inzwischen aus anderen Regionen kommen. Eine amerikanische Sicht oder kann man dem auch als Europäer zustimmen? Ich kann es selber nicht mehr wirklich beurteilen. Ich hatte dieses Jahr sehr viel Spanier und natürlich Italiener im Glas, aber wohl keinen einzigen Bordeaux...
Ach du je, die veröffentlichte Meinung und ihr Verhältnis zu den Tatsachen... Dass Bordeaux mit 2009 den vermutlich größten Jahrgang seit 1982 hingelegt hat: völlig uninteressant. Dass einige der besten Weine von hier die Trinker noch in 50 Jahren faszinieren werden, wenn das, was heute gerade mal angesagt ist, schon Jahrzehnte tot ist: so what. Dass unterhalb der vielleicht 50 oder 60 Weine, deren Preis die halbe Welt in Entsetzen und Unruhe versetzt, eine mittlerweile ziemlich breite Basis sitzt, die im Hinblick auf Qualität keinen Preisvergleich zu scheuen braucht: ach ne, wen interessiert denn das. Und dass die Art der Weinerzeugung auch im Bordelais einem grundsätzlichen Wandel unterliegt, der Authentizität in den Vordergrund rückt: gähn. Denn drei Dinge gelten heute in der öffentlichen Weinwelt als fest gesetzt: 1. Bordeaux ist zu teuer, 2. Bordeuax wird grundsätzlich überschätzt, und 3. Bordeaux ist Mega-Out. Als dann, ihr Fliegen: vergnügt euch weiter mit eurer zweitklassigen Sch***e. Wenn im Ergebnis die Bordeaux-Preise zusammenbrechen, würde es mir sehr Recht sein. Nur wird das wohl leider nicht passieren, weil's immer noch genug Leute gibt, die sich auskennen und nicht an irgend welchen hochmodischen "Top-Of"-Listen orientieren. Ärgerliche Grüße Ulli
innauen
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So 25. Nov 2012, 15:56
Hallo,
ich habe auch die unvermeidliche Phase des Kaufens nach Punkten und solchen Bestenlisten durchlaufen. Wenn ich heute die Flaschen aufdrehe, die ich mir damals in tiefgreifenden Sekundärrecherchen zurecht gelegt habe, kommt Mitleid mit dem jungen Mann in mir auf, der sich damals die Nächte wegen solchen Weinjournalismus versaut hat. Dann spucke ich die Plörre schnell in den Ausgus und hole mir irgendeinen günstigen 2000er Bordeaux, der von Parker/WS/Gabriel abgestraft wurde und mache mir einen schönen melancholischen Abend.
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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