Fr 17. Mai 2013, 17:18
Das veranlaßt mich zu einem Appell für ein anderes Verhältnis zwischen Winzer und Händler. Leider scheinen die meisten Winzer keine Ahnung von Distributionsqualität und Vertrieb zu haben. Sie haben kein auf ihre Weinqualität bzw. ihre Betriebsphilosophie abgestimmtes Vertriebskonzept, viele von ihnen verkaufen inzwischen an jeden, der ihre Weine haben will.
Die Gier hat auch einige unserer Winzer erfasst, die EU-Subventionen taten das ihre dazu, und schon stehen auch seriöse Bio- und Biodynamikwinzer unter Mengendruck und Verkaufszwang. Statt sich nun aber mit ihren bewährten Händlern an einen Tisch zu setzen und nach einem gangbaren Weg für alle zu suchen, verkaufen sie aus offensichtlicher Panik ohne jede Rückkopplung an ihre bisherige Distribution an jeden, der anfragt.
Quasi über Nacht scheinen sie keinen Wert mehr auf unsere langjährige Arbeit zu legen, die versucht hat entsprechend kompetent ihre Philosophie den Kunden zu kommunizieren. Nun sollen wir für ihre Versäumnisse büßen.
Die Konsequenz des Fachhandels liegt auf der Hand: Wer in der Qualität seines Vertriebs der Weinqualität nicht entspricht, wird aus dem Programm genommen.
Fr 17. Mai 2013, 18:39
Fr 17. Mai 2013, 18:51
Fr 17. Mai 2013, 20:36
Fr 17. Mai 2013, 20:59
Als Winzer wäre ich aber durchaus bereit einem Multiplikator wie Kössler einen höheren Rabatt einzuräumen, damit dieser dann über die höhere Marge eine entsprechende Aufwandsentschädigung bekommt.
Fr 17. Mai 2013, 21:05
Fr 17. Mai 2013, 22:06
Ich hab ehrlich gestanden immer so mein Problem mit Händlern, die die Betriebswirtschaft gering achten und meinen, mit Philosophie allein wär's getan.
Fr 17. Mai 2013, 22:15
Fr 17. Mai 2013, 22:23
Im übrigen würde ich - wäre ich einer der im Lamento angesprochenen Winzer - erst recht jetzt versuchen, meine Absatzwege zu diversifizieren. Denn der Schluss liegt nahe, dass es der Weinhalle nicht mehr so gut geht - und wenn der einzige Händler dann wegfallen würde, wäre das ganz besonders ungünstig
Fr 17. Mai 2013, 23:30