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Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mo 8. Aug 2011, 17:49
von albarello
Die folgende medizinische Untersuchung aus „the lancet“ hat sich mit einem Aspekt beschäftigt, der bei Betrachtungen zum Thema „Wein & Gesundheit“ erstaunlicherweise weitgehend unberücksichtigt bleibt.

Wie die Studie zeigt, hat sich die Forschung in den guten alten 60er-Jahren noch mit Themen auseinandergesetzt, die eine bedeutende gesellschaftlicher Relevanz aufweisen. Sollte nach den aktuellen Ereignissen von den EZB-Geldern noch etwas übrigbleiben, empfehle ich dringend eine Finanzierung von weitergehenden Studien in diesem Bereich.

Ach ja, das Thema: Augenverletzungen durch Champagnerkorken
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0140673667916558

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mo 8. Aug 2011, 17:55
von Gerald
Tolle Studie, danke für den Link!

In dem Zusammenhang wäre eine weitere Studie finanzierenswert, nämlich wie hoch die Gefahr tödlicher Verletzungen bei der alternativen Öffnungsmethode mit Hilfe eines Champagnersäbels ist ...

Grüße,
Gerald

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Di 6. Sep 2011, 18:08
von susa
Und ich flax heute morgen noch drüber ;)
nach einem Herzinfarkt Wein trinken, büddeschöön

http://www.larvf.com/,vin-rouge-infarct ... 023778.asp

allerdings wurden diese Ergebnis an einer Universität im Burgund gewonnen - tja, im Helsinki wären sie vielleicht anders ausgefallen ;)

lieben Gruß
susa

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Di 17. Jan 2012, 20:44
von susa
Und jetzt

alles nur geklaut und gefäslcht und gelogen??

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... 900139.php

nix mehr mit French Paradox?

lieben Gruß
susa

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2012, 09:05
von Gerald
Leider sind so gut wie alle bekannten Studien zum Thema fast schon "primitive" Querschnittsstudien, wo einfach zwei oder mehr Faktoren von Ländern (z.B. durchschnittlicher Weinkonsum und Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen) in Zusammenhang gesetzt werden. Mit dieser Methodik kann man aber nicht erkennen, ob ein ursächlicher Zusammenhang vorkommt oder aber die Unterschiede auf andere, hier gar nicht erfasste Faktoren zurückzuführen sind.

Zum Beispiel, dass in Land X, wo mehr Wein konsumiert und weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt wurden, die Menschen auch durchschnittlich mehr Bewegung machen, sozial besser integriert sind oder Ähnliches.

So gesehen kann man häufig mit diesen Studien - wenn man die Studie entsprechend ausrichtet - ohne größere Probleme auch das genaue Gegenteil beweisen :D

Grüße,
Gerald

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2012, 14:07
von BuschWein
Studien die versuchen ein Nervengift (=Alkohol) als "gesund" darzustellen halte ich für in höchstem Maße unseriös!

Wer Wein trinkt um gesund zu werden ist dumm. Wein ist ein Genussmittel, als solches soll es dem Menschen Genuss verschaffen, sei es durch seinen Geschmack, sei es weil eine Runde von Weintrinkern fröhlicher ist, als ein Runde von Wassertrinkern.

Aber heute soll irgendwie alles immer gesund sein, warum habe ich nie verstanden.

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2012, 14:39
von C9dP
Aber heute soll irgendwie alles immer gesund sein, warum habe ich nie verstanden.


Danke! Treffender kann man diesen ewigen Gesundheitswahn nicht kommentieren. Die Frage ist ja, wie krank es macht, sich bei jedem Essen und Getränk zu fragen ob es gesund ist.

Leute, zieht aus den Städten oder kauft euch Sauerstoffflaschen. Das Atmen im ständigen Feinstaub ist gefährlich. :roll: :lol:

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2012, 15:27
von Gerald
Studien die versuchen ein Nervengift (=Alkohol) als "gesund" darzustellen halte ich für in höchstem Maße unseriös!


Sorry, das wiederum halte ich für eine falsche bzw. unzulässig pauschalisierende Aussage. Der berühmte Spruch "Dosis facit venenum" gilt auch - oder ganz besonders - hier. Es gibt garantiert keine einzige Substanz, die in beliebig hoher Menge noch gesund ist.

Soll heißen: ich denke schon, dass geringe Mengen alkoholischer Getränke durchaus gesundheitsfördernd sind, Wein dabei aufgrund der anderen Inhaltsstoffe vermutlich eher als Spirituosen. Vielleicht nicht für jeden und in jeder Situation. Aber das gilt ohnehin für jedes "gesunde" Lebensmittel.

Man sollte nicht vergessen, dass Alkohol ja für den Körper keine unbekannte Substanz ist, sondern sich der Stoffwechsel seit Jahrmillionen daran angepasst hat (kommt bei überreifen Früchten nun mal natürlich vor) und damit umgehen kann. Das Problem sind wohl eher die Neigung zu übermäßigem Konsum aufgrund der psychischen Wirkung. Dasselbe soll übrigens auch für Schokolade, Chips etc. gelten ...

Grüße,
Gerald

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2012, 17:15
von susa
Und nicht zu vergessen, man muss sich die empfohlenen Mengen mal ansehen, die in fast all den Studien als gesundheitsförderlich empfohlen werden.

Meine Oma selig hätte gesagt "was für'n hohlen Zahn" ;)

lieben Gruß
susa

Re: Studien zum Thema Wein und Gesundheit

BeitragVerfasst: Mi 18. Jan 2012, 17:25
von Gerald
Ach, so schlimm ist das gar nicht - finde ich zumindest. Wir hatten doch mal hier (oder war es noch in taw?) eine Umfrage, wo die große Mehrheit der Teilnehmer angaben - ob's jetzt stimmt oder nicht :D - bis ca. 3 Flaschen pro Woche zu konsumieren. Das wäre zumindest für Männer noch im grünen Bereich.

Ich glaube, eine gute Faustregel ist, wenn man die konsumierte Menge mit dem Ausgangsprodukt vergleicht. Kaum jemand wird Tag für Tag 2 kg Weintrauben essen, daher sollte man es beim Wein genauso halten.

Grüße,
Gerald