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Ernüchterndes Ergebnis...

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JoachimsWein

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Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragMi 13. Dez 2017, 11:58

Hallo,
ich habe einen Interessanten Artikel gelesen:
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/40 ... it-rotwein

Klar ist, wer viel trinkt, der lebt nicht gesund. Aber ich dachte immer die Binsenweißheit: Ein Gläschen Wein am Tag sei generell nicht verkehrt.
Ich persönlich trinke nicht jeden Tag. Aber es gibt Phasen, speziell im Sommer, da gehört das irgendwie dazu.

Wie haltet ihr es mit dem Trinken? Dem Genuss?

Grüße
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EThC

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragMi 13. Dez 2017, 14:17

Ein immer wieder gern aufgegriffenes und hier auch fast schon bis zum Exzess diskutiertes Thema. Ich bin der Auffassung, daß solche Berichte bzw. Statements nicht wirklich weiterhelfen. Fakt ist, daß Allohol ein amtliches Zellgift ist, weiterer Fakt ist, daß die Dosis über schädlich bzw. noch nicht schädlich bestimmt. Wo diese Dosis jedoch liegt, kann einem im Einzelfall eh keiner sagen, weil es nach meinem Verständnis der Materie auch sehr stark darauf ankommt, was man seinem Körper sonst noch so zumutet, in welcher Allgemeinverfassung man überhaupt ist, ob man sich noch in der Entwicklung befindet und wie der eigene Körper im Speziellen mit Wein und seinen Inhaltsstoffen klar kommt. Diese ganzen Empfehlungen z.B. von der WHO o.ä., die irgendwie alle Fälle über einen Kamm scheren, finde ich da auch nicht wirklich zielführend.
Für mich jedenfalls gehört moderater, aber durchaus regelmäßiger Weinkonsum zur Lebensfreude dazu; ohne das würde mir echt was fehlen, steh' ich auch dazu. Möglicherweise könnte ich tatsächlich auch länger leben, wenn ich das mit dem Wein lasse und mir dafür kein anderes Laster zulege. Ob wir da jetzt über minus einen Tag, eine Woche, einen Monat, ein Jahr oder Jahrzehnt reden, kann mir belastbar eh niemand sagen. Deshalb meine persönliche Wette, daß es -auch aufgrund der Tatsache, daß es neben dem Wein keine wesentlichen anderen gesundheitlichen "Sünden" bei mir gibt- sich nur um einen vernachlässigbaren Zeitraum handelt, den ich der Rentenversicherung da schenke... :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
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innauen

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragMi 13. Dez 2017, 14:38

Hallo,

interessanter und vor allem fundierter Artikel. Wir alle vertragen Alkohol also unterschiedlich und wissen dennoch nicht wer es von uns ist, weil die Leber keine Signale sendet. Ich habe deshalb angefangen pro Woche immer mindestens zwei Tage in der Woche nichts zu trinken. Nach Aschermittwoch scheint mir auch mal wieder 4-6 Wochen Alkoholfasten angesagt. Immerhin kann sich die Leber in diesem Zeitraum komplett regenerieren - gibt man ihr denn die Chance.

Skol!

Wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Weinschlürfer

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragMi 13. Dez 2017, 15:01

Alkoholfreie Tage sind sicherlich keine falsche Idee.

Bei mir sind es mit Sicherheit 4 -5 Tage an denen ich nix trinke. Und das werde ich auch so beibehalten.

um die Leber gehts mir dabei aber weniger. Die hat mit dem Müll den man meistens so isst,
wenn man nicht selbst kocht, mehr zu schaffen :)
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Judo

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragMi 13. Dez 2017, 17:53

Wieder mal ein guter Gedankenanstoß, den eigenen Alkoholkonsum kritisch zu hinterfragen.
Wie mit vielen Dingen, deren Auswirkung sich nicht sofort bemerkbar macht, sind wir nur allzu leicht verführt, uns für "unbesiegbar" zu halten. Das böse Erwachen kommt dann später.
Damit es nicht soweit kommt, gibt es genügend Strategien, einige sind ja oben schon erwähnt (Pause, Mengenreduktion etc).
Auf das uns der Wein"genuss" noch lange erhalten bleibt!
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Weinschlürfer

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragMi 13. Dez 2017, 21:01

Judo hat geschrieben:Wieder mal ein guter Gedankenanstoß, den eigenen Alkoholkonsum kritisch zu hinterfragen.
Wie mit vielen Dingen, deren Auswirkung sich nicht sofort bemerkbar macht, sind wir nur allzu leicht verführt, uns für "unbesiegbar" zu halten. Das böse Erwachen kommt dann später.
Damit es nicht soweit kommt, gibt es genügend Strategien, einige sind ja oben schon erwähnt (Pause, Mengenreduktion etc).
Auf das uns der Wein"genuss" noch lange erhalten bleibt!


Das war auch mit ein Grund wieso ich Coravin so feiere... will man nur etwas...

hohlt man eben nur etwas raus... Die offene Flasche mit Gewalt leertrinken.. Ist nicht mein Ding.

Besseren Alkohol trinken und dafür weniger Menge. Man kann sich aber auch bei Nachbarn beliebt machen
und ab und zu ne halbe übrige Flasche verschenken und sich etwas Toleranz für die nächste Party erkaufen :-P
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JoachimsWein

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragDo 14. Dez 2017, 16:06

Hallo zusammen,

interessant zu hören dass einige hier feste Tage in der Woche haben an denen nicht getrunken wird.

Meine Grundannahme war ja dass man eine Art mediterranen Lebensstil verfolgt. Also gutes Essen und eben auch ein Glas Wein zum Essen dazu. Aber dann sitzt man halt wieder in der Zwickmühle, man trinkt ja doch täglich,auch wenn es nur ein Schluck ist.
Wie bereits erwähnt, ist das bei mir vor allem in der warmen Jahreszeit so. Jetzt im Winter habe ich auch keine Probleme mal ein bis zwei Wochen abstinent zu sein.

Um noch mal einen Artikel hinterher zu schießen:
laut http://www.rotweinbibel.de/rotwein-gesund/ habe eine Studie von 2015 (University College London) herausgefunden: "Die vielfach beschriebene positive Wirkung des Alkohols, den man über all die Jahre angeblich nachweisen konnte, sei lediglich das Ergebnis von fehlerhaften Statistiken gewesen."

Na schönen Dank!
Aber insgeheim weiß man das wohl auch selbst.

@Weinschlürfer funktioniert der Coravin bei allen Korken?
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Weinschlürfer

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragDo 14. Dez 2017, 18:37

JoachimsWein hat geschrieben:
@Weinschlürfer funktioniert der Coravin bei allen Korken?


Eigentlich schon.

Gibt sogar nun eine Lösung für Schraubverschluss.

Ich trinke nur am Wochenende Wein. Unter der Woche so gut wie nie. Auch im Sommer.
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niers_runner

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragDo 14. Dez 2017, 21:18

wie schon der alte Paracelsus gewußt hat, die Menge macht das Gift.
Und die ist individuell sehr verschieden.
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
(Voltaire)
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VillaGemma

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Re: Ernüchterndes Ergebnis...

BeitragSo 17. Dez 2017, 13:45

EThC hat geschrieben:Für mich jedenfalls gehört moderater, aber durchaus regelmäßiger Weinkonsum zur Lebensfreude dazu; ohne das würde mir echt was fehlen, steh' ich auch dazu.

Das kann ich so nur bestätigen, denn ich trinke nun seit 1,5 Jahren notgedrungen keinen Alkohol. Und mir fehlt was. Punkt. Ich vermisse es sehr, am WE ein schönes Glas Wein zu trinken.
Der Artikel ist gut geschrieben und wenn ich meine Arbeitskollegen so beobachte, die fast alle Akademiker sind, ja beoachte ich ähnlich...nur wird in Berlin mehr Bier getrunken als Wein. Jedenfalls bei uns in der Firma. Da falle ich extrem negativ auf ...aber kann ich nicht ändern.
Wenn zu dumme Sprüche kommen, dann biete ich immer wieder gern an, dass wir mal ein paar Runden im Ring drehen können :twisted:...und komischerweise kneifen da alle ;)
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)

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