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Kopfschmerz-Weine

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Oberpfälzer

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragMo 13. Mai 2013, 20:51

weingeist hat geschrieben: "Echt, du schlepperst so vül Wossa wie a' Kuh'a").


:lol:

Wenn's hülft :idea:
Servus
Wolfgang
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weingeist

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragDi 14. Mai 2013, 15:19

Konnte das im "korrekten" Tiroler Dialekt leider nicht so gut ausdrücken - aber die Menge stimmt..... :lol: :lol: :lol:
Liebe Grüße
weingeist
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VillaGemma

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragSo 26. Mai 2013, 10:54

blumentopferde hat geschrieben:Ich denke schon, dass jeder seinen Körper so gut kennt, dass er die Ursache für solch ein Leiden ganz gut einschätzen kann. Ich z.B. bekomme Kopfschmerzen fast ausschließlich in Verbindung mit Alkoholkonsum. Das weiß ich, aus Erfahrung.


Ich will auch mal meinen Senf dazu geben, da ich mich leider auch mit dem Thema beschäftigen musste. Sprich ich habe ein ähnliches Problem. Eins vorweg: Direkt den Winzer anzuprangern halte ich auch für komplett falsch. Ich kenne Deine genannten Weine alle nicht, aber da ein "objektiv" schlechtes Produkt zu unterstellen halte ich für falsch. Eben weil es auch einige nachvollziehbare/bekannte Gründe für Kopfschmerzen gibt: Histamin.

Ich bin recht sicher, dass Histamin Deine (und meine Probleme) auslöst bzw. mit schuldig ist. Ich empfehle an dieser Stelle das Buch "Täglich Wein" von N. Worm. Darin sind solche Zusammenhänge beschrieben von einem Ernährungswissenschaftler. Viel trinken hilft (bei mir) und gleich noch ein Tipp: Bentonit. Bekommst Du als Kapseln. Einfach mal ausprobieren, eine zum Wein zu nehmen. Weil Bentonit Histamin bindet. Und irgendwie scheint das Histamin im Wein viel stärker zu wirken als in Nahrungsmitteln (auch im referenzierten Buch beschrieben). Denn ich kann Problemlos ein Kilo Blauschimmelkäse essen (tötlich für Histaminiker); aber von Wein bekomme ich durchaus schon sehr bald (nach 0,2-0,4l) Kopfschmerzen. Und das wiederum ist extrem tagesformabhängig, sprich ich vertrage den Wein an einem Freitag, wo ich noch gearbeitet habe, schlechter als an einem Samstag, wo ich nicht arbeite. Und im Urlaub kann ich auch ruhig 0,5l Rotwein trinken ohne Probleme (kein Stress=niedriges Histaminlevel im Körper). Das ist auf jeden Fall ein Grund, wo der Winzer erstmal nicht soooo viel für kann. Denn auch beim Reifen von Wein (Thema Bordeaux) entsteht über die Zeit Histamin. Nicht nur beim (unterstellten und manchmal wohl auch so auftretenden) unsauberen Arbeiten des Winzers.
Das Thema Schwefel mag vielleicht auch reinspielen. Leider kann man das ja auch nicht von außen erkennen, was nun in der Flasche ist. Und ein Indikatorstreifen für Histamin und Schwefel hat man auch nicht zu Hause ;) ...aber ich merke, dass wenn ich mir einen C9dP von Tardieu gönne, dass ich weniger Probleme habe, obwohl gereift. Es heisst ja, der er mit sehr wenig Schwefel arbeitet. Vielleicht spielt das auch mit rein, aber mein aktuell verdächtiger ist Histamin. Und wenn man unter Heuschnupfen leidet, dann merkt man das besonders stark, denn in der Zeit ist der Körper randvoll mit Histamin (Nase zu, juckende Augen etc...alles vom lieben Histamin).

Sprich...Kopfschmerzen nach Alkohol/Weingenuss sind eine komplexe Angelegenheit und höchst individuell. Da muss jeder für sich testen und probieren, was geht und was nicht geht. Ich vertrage übrigens auch überhaupt keinen Alkohol nach Sport. Das lässt mich jedoch mehr auf die Wasserproblematik tippen. Aber vielleicht auch eine tendenziell leichte übersäuerung nach dem Sport? Wenn man das immer alles analysieren könnte wäre man eine Ecke schlauer. Ich stelle auch fest, dass ich mit 18-20 nach einem extrem anstrengenen Fußballspiel ruhig 2-3 Flaschen Bier trinken konnte. Wäre heute (aufgrund von Kopfschmerzen) undenkbar. Sprich der Körper verändert sich auch mit der Zeit. :(
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Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
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blumentopferde

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragMo 27. Mai 2013, 00:23

Also mal zu allen "das-kann-man-doch-so-nicht-sagen"-Kommentaren:
Wenn ich von einem Hautpflegeprodukt einen Ausschlag bekomme, dann würde ich dieses Produkt auf einer entsprechenden Plattform auch schlecht bewerten, auch wenn meine Reaktion höchst individuell ist. Ich kann doch nicht sagen: Geschmiert, Ausschlag bekommen, Jucken und Schmerzen aber sicherlich ein tolles Produkt (für andere)! Ich kann ja als Individuum ohnehin keine objektiven Aussagen treffen, wenn ich die subjektiven weglasse, was soll ich da noch berichten?!

@VillaGemma
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es am Histamin liegt, da ich deutlich häufiger bei Weißweinen Kopfschmerzen bekomme, die ja weniger Histamin haben sollen! Aber eine Unverträglichkeit gegen irgendeinen Inhaltsstoff habe ich sicher, sonst würden ja nicht immer wieder die Kopfschmerzen auftauchen!
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Markus Vahlefeld

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragMo 27. Mai 2013, 12:23

blumentopferde hat geschrieben:Aber eine Unverträglichkeit gegen irgendeinen Inhaltsstoff habe ich sicher, sonst würden ja nicht immer wieder die Kopfschmerzen auftauchen!

Du gibst die Antwort selbst...
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blumentopferde

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragMo 27. Mai 2013, 19:24

Also nocheinmal zur Klärung:

Ich meine nicht, dass wenn ich Kopfschmerzen von einem Wein bekomme, ALLE anderen Menschen auf der Welt auch davon Kopfschmerzen bekommen würden. Ich gehe aber davon aus, dass ich kein einzigartiger Sonderfall bin, sondern diese Reaktion auch bei anderen Menschen (noch einmal: nicht bei allen, aber eben bei solchen, die drauf empfindlich sind) auftreten würde.

Ich fände daher noch immer eine Liste kopfschmerzgefährlicher Weine für Leute wie mich, die offensichtlich darauf empfindlich sind, sinnvoll! Vielleicht könnte man ja jedes Posting mit einem Disclaimer versehen, der darauf hinweist, dass es sich dabei um höchst individuelle Reaktion handelt, die keinerlei Rückschlüsse auf die Qualität und Integrität des produzierenden Betriebes zulässt :mrgreen:
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sorgenbrecher

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragMo 27. Mai 2013, 19:59

manchmal ist das auch wirklich kompliziert mit den kopfschmerzen....ich hatte beispielsweise am samstag anlässlich des grandiosen finales der champions league zunächst zwei große gewächse von emrich schönleber aus 2011, dann noch dellchen gg von dönnhoff aus 2010 und 2011 zum vergleich, da die ersten beiden flaschen förmlich verdunstet sind und zur feierzigarre (trinidad robusto t) anlässlich des verdienten siegers begleitete mich ein kleines gläschen el dorado 21years rum. am nächsten tag spürte ich einen leichten kopfschmerz, leider kann ich nicht zweifelsfrei zuordnen woher dieser rührte (ggf. spielte die pestizidbelastung des salates zum gegrillten cote de boeuf eine rolle ?). :?:
Gruß, Marko.
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MichaelWagner

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragMo 27. Mai 2013, 21:00

@marko: hast du beim Mineralwasser wieder versucht zu sparen und das vom Discounter genommen? Bekomme ich auch immer ne Birne von;)
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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dylan

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragMo 27. Mai 2013, 21:53

sorgenbrecher hat geschrieben:manchmal ist das auch wirklich kompliziert mit den kopfschmerzen....ich hatte beispielsweise am samstag anlässlich des grandiosen finales der champions league zunächst zwei große gewächse von emrich schönleber aus 2011, dann noch dellchen gg von dönnhoff aus 2010 und 2011 zum vergleich, da die ersten beiden flaschen förmlich verdunstet sind


Dann kannst du ja von Glück reden, daß es keine Verlängerung gab. :mrgreen:
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bauschaumuhu

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Re: Kopfschmerz-Weine

BeitragDi 28. Mai 2013, 21:24

Ich habe einen Verdächtigen bei mir im Keller ausgemacht. Den habe ich insgesamt drei Mal getrunken (jeweils nur eine halbe Flasche, weil mit zwei Mann plattgemacht) und dreimal Kopfschmerzen danach gehabt -habe ich sonst nur selten nach spanischem Rotem-. Und das allerschlimmste ist, dass es einer meiner momentanen Lieblingsweine ist. Terre d'Argile, 2010, Domaine la Janasse. Aber das ist mir völlig Wumpe, weil der Wein einfach verdammt lecker ist. Aspirin bügelt dass wieder glatt...
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