Re: "Problemfall" Blindverkostungen
Verfasst: Do 3. Mär 2011, 18:28
Pur ist das Erlebnis in dem Sinn nicht, als man Wissen hat. Man beurteilt einen Wein doch nicht nur danach ob er schmeckt, sondern auch danach, ob er so schmeckt wie er zu schmecken hat. Da man bei der Blindprobe erstmal nicht weiss wie er zu schmecken hat, probiert man, ordnet ein und urteilt dann. Um diesen Effekt zu vermeiden, probiert man ähnliche Weine miteinander um sie untereinander zu vergleichen. Ist die Ähnlichkeit grob (Rotweine) hat man den Effekt nicht vermieden und muss weiter differenzieren (rote Burgunder -> 1999er rote Burgunder -> rote 199e9er von der Cote de Beaune -> davon nur Premier Cru -> davon nur Volnays ). So kommen wir irgendwann bis auf den einzelnen Wein. Also nicht mehr blind.sociando hat geschrieben: das was dann rauskommt ist riech- und geschmackserlebnis pur - ohne weitere informationen über weingut und jahr und so weiter zu haben.