Mi 15. Jan 2014, 11:18
vegetabil
Bezeichnung für einen „pflanzlichen“ Geruch und Geschmack eines Weines im Rahmen einer Weinansprache. So ein Wein besitzt Töne nach pflanzlichem Grün, frischem Gras, Gemüse, Eukalyptus, Spargel, Heu, Oliven, Stroh oder Tee. Der Gegensatz dazu sind fruchtige Aromen. Ist die vegetabile Note se...
Gefunden auf http://www.wein-plus.eu/de/vegetabil_3.0.4574.html
Mi 15. Jan 2014, 19:31
olifant hat geschrieben:In diesem Sinne benutze ich statt vegetativ, da ich hier eben das vegetative Nervensystem assoziiere, viel eher den Ausdruck vegetabil
Mi 15. Jan 2014, 19:42
Alas hat geschrieben:In puncto Assoziation habe ich ein Problem mit Schaumwein, da ich damit unwillkürlich Löschschaum oder geschäumte Kunststoffe verbinde. Perlwein gefällt mir besser
Mi 15. Jan 2014, 19:47
Mi 15. Jan 2014, 20:46
UlliB hat geschrieben:da taucht das Problem auf, dass Perlwein im deutschen Weinrecht etwas bezeichnet, was gerade eben kein Sekt=Schaumwein ist.
UlliB hat geschrieben:Übrigens gibt es die gleiche Unterscheidung auch im italienischen, nämlich zwischen frizzante und spumante.
MichaelWagner hat geschrieben:schau mal ins Aromarad - im inneren Kreis findest Du u.a. Vegetabil/pflanzlich. Von da aus hangelst Du dich dann immer detaillierter zum äußere Rand durch. Sprich vegetabil ist nur eine grobe Angabe dass irgendwas pflanzliches im Geschmack ist
Mi 15. Jan 2014, 21:34
Alas hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:Übrigens gibt es die gleiche Unterscheidung auch im italienischen, nämlich zwischen frizzante und spumante.
Wie sieht es damit eigentlich in Frankreich und Spanien aus?
Mi 15. Jan 2014, 23:43
So 10. Jan 2021, 18:31
So 10. Jan 2021, 23:06
stollinger hat geschrieben:Ich mag reife Phenolik im Wein im allgemeinen sehr, ich glaube,die Gerbstoffe und die sich daraus ergebende Struktur sind für mich einer der wichtigsten Parameter, ob mir ein Wein gefällt oder nicht. Die Säure ist mir in der Regel weniger wichtig, so lang sie mir nicht zu aggressiv ist, ebenso ist mir die Aromatik meist nicht so wichtig.
UlliB hat geschrieben:Ach ja, und jetzt OT und nur ganz am Rande: den Begriff "Phenolik" empfinde ich in der Weinsprache als das mittlerweile ärgerlichste pseudowissenschaftliche Gebrabbel. Es ist schon richtig, dass die meisten Gerbstoffe im Wein chemisch betrachtet in die Gruppe der Phenole gehören, aber in diese chemische Gruppe gehört alles Mögliche - von Sexualhormonen bis hin zu Grundstoffen der Kunststoffherstellung und einigen gerade mal wieder angesagten Desinfektionsmitteln. Was sensorisch als adstringierender Effekt detektiert wird, hängt auch nicht zwangsläufig mit der phenolischen Natur der Gerbstoffe zusammen, das lässt sich sogar mit anorganischen Verbindungen wie Aluminiumsalzen erzielen. Warum redet man nicht schlicht und einfach von "Gerbstoffen"?
So 10. Jan 2021, 23:33