Trends und Moden im Weinkonsum
Verfasst: Do 13. Jan 2011, 10:29
Angestoßen von einer jüngst gelesenen Rezension des Buches "Wir Einmaligen" der Autoren Oliver Errichiello und Arnd Zschiesche (das Buch muss ich noch kaufen), interessiert mich, wie eigentlich Trends um Moden im Weinkonsum entstehen und wieder verschwinden. Hiermit meine ich jetzt v.a. Trends und Moden ab einer bestimmten Basisqualität. Bei der folgenden rein subjektiven Einschätzung der aktuellen Trends bei uns geht es übrigens nicht um objektive Qualität, sondern nur um meinen ganz persönlichen und völlig unfundierten Eindruck aus Gesprächen mit Bekannten, Besuchen in Restaurants, etc.).
Ich habe leider für die folgenden Zeilen keine Daten und Fakten und wäre dankbar, wenn jemand welche hat. U.U. entspricht der unten wiedergegebene Eindruck überhaupt nicht der Realität in getrunkenen Mengen, verkauften Flaschen, etc. Ich würde gerne mehr darüber lernen und das verstehen. Um die Diskussion zu starten, haue ich aber trotzdem einfach mal meinen subjektiven Eindruck raus (nach oben = , nach unten = , keine Entwicklung ).
Trockene deutsche Weine (weiß und rot):
Restsüße deutsche deutsche Weine: bis
Italienische Weißweine: (wo ist der Pinot Grigio hin? Der einzige weiße Modewein aus Italien, den ich derzeit sehe, ist der Lugana)
Italienische Rotweine: (Chianti, Vino Nobile, Brunello = stagnierend, "Toskana-Fraktion" fährt jetzt nach Südafrika und Australien; Piemont-Weine bleiben Liebhaber-Weine, Mittel- und Süditalien stagnieren, im Aufwind ist vielleicht Südtirol)
Französische Weißweine: (Chablis = megaout, Elsass = megaout, Muscadet = megaout, weiße Bordeaux = trinkt komischerweise kein Schwein, Sancerre und Pouilly Fumé = immer noch in, weiße Rhone und Midi-Weine = trinkt komischerweise auch kein Schwein)
Französische Rotweine: bis (Bordeaux = ungebrochen populär, zu roten Burgundern verweise ich auf die Cpt. Cork Diskussion http://www.captaincork.com/Weine/Rotwein/Deutsche-Spaetburgunder-besser-als-viele-Franzosen, Rhone, Midi und der Südwesten haben Potenzial nach oben, Loire-Rotweine = megaout, Beaujolais = der international kommende Trend kommt hier wohl eher nicht an)
Spanische Weißweine = keine Relevanz
Spanische Rotweine = (spanische Rotweine erscheinen mir auch gerade auf Restaurantkarten weiterhin sehr populär zu sein, jedoch mit leichter Tendenz nach unten)
Österreichische Weißweine = (Grüner Veltliner als Trendsorte)
Österreichische Rotweine = (Zweigelt, Blaufränkisch, etc. als Trendsorten)
USA-Rotweine = (schlechter Ruf als überholzt und überextrahiert)
Australien = (siehe USA, bei den Konsumenten wegen der allgemeinen Australien-Begeisterung aber beliebt)
Südafrika = bis (WM-Schwung nicht mitgenommen, aber Potenzial nach oben, da beliebtes Reiseziel)
Chile, Argentinien = keine Ahnung
Südosteuropa = (bis die Weine aus Südosteuropa bei uns beliebter werden, dauert es sicherlich noch fünf bis zehn Jahre).
Freue mich auf heftige Gegenwehr und auf Einschätzungen, warum sich der Weingeschmack eigentlich in die eine oder andere Richtung bewegt? Warum z.B. ist restsüßer deutscher Weißwein in England und den USA so beliebt, fristet bei uns abseits der Supermarkt-Spätlesen aber eher ein Randdasein? Warum trinken (tranken ) die Amerikaner so gerne Chardonnay?
Ich habe leider für die folgenden Zeilen keine Daten und Fakten und wäre dankbar, wenn jemand welche hat. U.U. entspricht der unten wiedergegebene Eindruck überhaupt nicht der Realität in getrunkenen Mengen, verkauften Flaschen, etc. Ich würde gerne mehr darüber lernen und das verstehen. Um die Diskussion zu starten, haue ich aber trotzdem einfach mal meinen subjektiven Eindruck raus (nach oben = , nach unten = , keine Entwicklung ).
Trockene deutsche Weine (weiß und rot):
Restsüße deutsche deutsche Weine: bis
Italienische Weißweine: (wo ist der Pinot Grigio hin? Der einzige weiße Modewein aus Italien, den ich derzeit sehe, ist der Lugana)
Italienische Rotweine: (Chianti, Vino Nobile, Brunello = stagnierend, "Toskana-Fraktion" fährt jetzt nach Südafrika und Australien; Piemont-Weine bleiben Liebhaber-Weine, Mittel- und Süditalien stagnieren, im Aufwind ist vielleicht Südtirol)
Französische Weißweine: (Chablis = megaout, Elsass = megaout, Muscadet = megaout, weiße Bordeaux = trinkt komischerweise kein Schwein, Sancerre und Pouilly Fumé = immer noch in, weiße Rhone und Midi-Weine = trinkt komischerweise auch kein Schwein)
Französische Rotweine: bis (Bordeaux = ungebrochen populär, zu roten Burgundern verweise ich auf die Cpt. Cork Diskussion http://www.captaincork.com/Weine/Rotwein/Deutsche-Spaetburgunder-besser-als-viele-Franzosen, Rhone, Midi und der Südwesten haben Potenzial nach oben, Loire-Rotweine = megaout, Beaujolais = der international kommende Trend kommt hier wohl eher nicht an)
Spanische Weißweine = keine Relevanz
Spanische Rotweine = (spanische Rotweine erscheinen mir auch gerade auf Restaurantkarten weiterhin sehr populär zu sein, jedoch mit leichter Tendenz nach unten)
Österreichische Weißweine = (Grüner Veltliner als Trendsorte)
Österreichische Rotweine = (Zweigelt, Blaufränkisch, etc. als Trendsorten)
USA-Rotweine = (schlechter Ruf als überholzt und überextrahiert)
Australien = (siehe USA, bei den Konsumenten wegen der allgemeinen Australien-Begeisterung aber beliebt)
Südafrika = bis (WM-Schwung nicht mitgenommen, aber Potenzial nach oben, da beliebtes Reiseziel)
Chile, Argentinien = keine Ahnung
Südosteuropa = (bis die Weine aus Südosteuropa bei uns beliebter werden, dauert es sicherlich noch fünf bis zehn Jahre).
Freue mich auf heftige Gegenwehr und auf Einschätzungen, warum sich der Weingeschmack eigentlich in die eine oder andere Richtung bewegt? Warum z.B. ist restsüßer deutscher Weißwein in England und den USA so beliebt, fristet bei uns abseits der Supermarkt-Spätlesen aber eher ein Randdasein? Warum trinken (tranken ) die Amerikaner so gerne Chardonnay?