Von der selbsternannten "ersten Anlaufstelle für deutsche Weine" wirwinzer.de (https://wirwinzer.de/weine/jahrgaenge):
Achso, also nichts zum selbst trinken. Sind aber nicht so ziemlich alle seriösen Stillweine Jahrgangsweine? Und ist das allein bereits ein Garant für "besondere Qualität"?Jahrgangsweine sind in den Augen der meisten Menschen vor allem eines: fantastische Geschenke. Wählen Sie einfach das Jahr des Geburtstages, Jubiläums oder Hochzeitstages aus und verschenken Sie Ihr Präsent an einen Weinliebhaber. Doch der Jahrgangswein zeichnet sich auch durch eine besondere Qualität aus.
Warum werden hier Barbarescos erwähnt, Barolos aber nicht?Vorsicht beim Kauf von Jahrgangsweinen
Wer Jahrgangsweine kaufen möchte, sollte sich umfassend hinsichtlich der Weinreife und Lagerfähigkeit beraten lassen. Vor allem, wenn der Jahrgang älter als zwanzig Jahre ist: Nicht jeder Wein besitzt Alterungspotential und die passende Weinreife. Sehr gut geeignet sind Weine aus Bordeaux oder Burgund oder italienische Barbarescos und Brunellos.
Was soll diese schon wieder willkürliche Auswahl, warum das Rheingau mehr als Rheinhessen oder die Pfalz?In Deutschland eignen sich Weine aus den Anbaugebieten Rheingau und Mosel als Jahrgangsweine.
Also Weine aus dem Burgund (vermutlich Pinot Noirs gemeint) sind alterungsfähig, Pinot Noir aus Deutschland jedoch nicht? Trockene Riesling auch nicht "wirklich"? Und Spätlesen sind Kurzstreckenläufer?Doch Vorsicht: Die wohl einzige, wirklich alterungsfähige Rebsorte in Deutschland ist Riesling aus edelsüßem Ausbau. Hier sollte bei frühen Jahrgängen auf die Qualitätskategorien Auslese, Beerenauslese und Trockenbeerenauslese zurückgegriffen werden, denn sie besitzen ein höheres Alterungspotential als Kabinett und Spätlese.
Da fragt man sich, wer solchen Schmarrn schreibt.