Re: Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit - lagern oder nicht?
Verfasst: Di 29. Dez 2020, 16:46
Luki25-7 hat geschrieben:Ich habe einen ähnlichen Keller. Bei alten Flaschen, die schon keine anständigen Etiketten mehr haben, habe ich das schon gemacht. Wenn ich das nicht mache, ziehe ich nach einem Jahr die Flasche aus dem Regal und das Etikett ist nicht mehr da. Hast du eine gute Alternative?amateur des vins hat geschrieben:Ich freue mich über jeden, der diese unsägliche Idee mit der Frischhaltefolie nicht verfolgt.
/Moralin
Ich glaube wohl, daß das im Sinne des Etikettenerhaltes gut funktionieren kann (wenn es nicht zu extrem wird, siehe Gerald). Und auch ich habe das Problem nicht; durchaus möglich, daß ich dann anders darüber denken würde (ich hoffe, nicht).EThC hat geschrieben:ich selbst brauch das nicht, weil mein Keller nicht so feucht ist, aber ich kenne jemandem mit einem 90er Gewölbekeller, der das so praktiziert und wohl ganz gute Erfahrungen damit gemacht hat...
Ich finde nur, daß man nicht für jedes bißchen Komfort gedankenlos (Plastik-)Müll produzieren muß. Und ehe jetzt jemand mit der Binärkeule kommt: Ich bin da sicher alles andere als perfekt. Aber wo es mit wenig Einschränkungen möglich ist, wähle ich den ökologischen Weg.
In der konkreten Situation würde ich das von der Lagersituation abhängig machen. Schilder verschiedener Ausprägung, nicht unbedingt aufgeklebt, sondern an's Fach gepinnt oder an den Flaschenhals gebunden, würde ich in's Auge fassen. Die ließen sich beobachten und, kommt Zeit, trivial ersetzen. Ebenso Kreidestifte, wie ich es schon bei vielen Winzern insbes. vor dem Etikettieren gesehen habe. Kreidetafeln an den Fächern scheinen auch gut zu funktionieren, wenn ich so an meine Kellerbesuche denke.
Klar, wenn jemand spekulieren möchte, ist ein gut erhaltenes Etikett wertsteigernd. Für solche Zwecke braucht es aber vermutlich eh bessere Lagerbedingungen. Ich selber trinke aber den Inhalt und nicht die Etiketten.