ist dieser Keller zu warm?

Ja, weil?

Weil's einfach nur oberflächlich ist, die Qualität eines Weines anhand seines Verschlusses zu bestimmen.

Das meinte ich auch nicht, dann hast Du mein Posting falsch verstanden. Ich habe lediglich bemerkt, dass es bei Rotweinen > ca. 8,- Euro nur NK gibt.

Uuups: Eine Ausnahme: Ich hatte vor ca. 6 Monaten einen Syrah-Australier für 20,- Euro ...ganz vergessen. Ok. Ähm...aber in Italien + Frankreich habe ich das noch nie bemerkt. Das wollte ich damit sagen. Und woran das eben liegt.

Nicht, dass man daran zwangsläufig einfache Weine erkennt. Wollte ich nicht gesagt haben!

Quatsch!
Es gibt viele hochpreisige Weine mit Schraubverschluss.
Penfolds hat schon in den 70igern damit experimentiert.
ADW bringt auch die Einzellagenweine mit Schraubverschluß raus, so wie viele andere.

Ersteinmal ein herzliches Dankeschön für Eure Beteiligung

Was soll da passieren, wenn ein Verschlag abgetrennt und isoliert wird? Das Klima bleibt so wie es ist, es sei denn, draußen ändert sich extrem was.

Naja, mein Keller hat eine Raumfeuchte von 45-55% - im abgetrennten Weinkellerbereich 70%
Detto Temperatur 21,5 zu 18 bei den Weinen.
Und das war auch gar nicht so teuer. 10er Staffeln mit Dellwolle in der Mitte kostet jetzt nicht die Welt. Dampfsperre drüber und mit Platten verkleiden. Fertig.

Mein Gedanke war, einen Teil mit einer Außenwand des Kellers abzutrennen, möglicherweise ist es dort 'etwas' kühler. Hat das bei Dir auf diese Weise funktioniert? Denkbar wäre auch ein Belüftungssystem mit ständigem Durchzug und Luftaustausch in der Nacht.

Zusätzl. Weinklimaschrank habe ich mir auch überlegt. Den könnte ich aber nur in dem selben Raum unterbringen. Die erzeugte Abwärme würde ja den Keller noch weiter aufheizen, oder?
Abgesehen davon sträube ich mich, in Elektrogeräte 'nur' für Weinkühlung zu investieren und meinen Stromverbrauch dafür zu erhöhen. Mein Trend geht seit Jahren in Richtung Verzicht. Deshalb auch kein klimatisierter Keller oder Kühlbereich, wobei das natürlich aus technischer Sicht die beste Methode wäre.

Lassen, wie's ist: wäre noch der Aspekt des Lichts. Im Keller sind Neonröhren an der Decke. Diese werden bei jedem Kellergang eingeschaltet, also mehrmals täglich. Außerdem ist das auch der Bastelkeller meines Sohnes. Also stundenlang beleuchtet. Ich denke, wenn die Temperatur schon grenzwertig ist, sollten die weiteren Parameter mit Einfluss auf die Reifung wenigstens stabil sein.

Servus Martin,
Mein Keller ist im Grunde genauso wie Deiner.
Ich habe damals (beim Bau) einfach einen Teil (mit Außenmauer/ohne Fenster) abmauern lassen. Das habe ich dann isoliert - bei mir war aber viel Material vorhanden; das war nicht das Problem. Dann ist eine normale Türe reingekommen. Luftaustausch habe ich sicherlich durch die undichte Tür und wenn ich hineingehe. Keine Frage, die Luft riecht manchmal abgestanden; na' dann lasse ich einfach die Türe ein wenig offen und gut ist. Als Licht habe ich eine Glühbirne
Für mich war der Weinkeller ein ganz günstige Investition, die sich auch ohne Probleme allein bewerkstelligen lässt. Freilich, so einen schönen Weinkeller, wie hier auf Fotos schon gesehen habe ich nicht; aber für mich dient der Weinkeller auch nur zur Reifung der Flaschen. Wennn ich den Wein trinken will, sitze ich gemütlich im Wohnzimmer.

Quatsch!
Es gibt viele hochpreisige Weine mit Schraubverschluss.
Penfolds hat schon in den 70igern damit experimentiert.
ADW bringt auch die Einzellagenweine mit Schraubverschluß raus, so wie viele andere.

Ok. Kenn ich nicht. Ich wollte, wie gesagt, auch nicht den Umkehrschluss zulassen oder aussagen: Wenn Schraubverschluss, dann billig. Wollte ich nicht. Nur habe ich eben - außer besagtem Autralier - noch keinen Wein > 10,- Euro bis hierhin gekauft, der einen SV hatte. Weder in Italien (Vino Nobile, Barolo-Ecke) noch in Frankreich (C9dP-Rhone-Gegend). Daher kenne ich es nicht. Wenn es jedoch am Ende des Tages nur das Verkaufsargument ist, was gegen den SV spricht dann ... wäre das schade.

Zum Keller. Ich habe bislang mit meinem saisonal schwankenden Keller von 12-20 Grad, im Winter auch niedrige Luftfeuchte (30-40%), im Sommer dafür 80-90%, gute Erfahrungen gemacht mit 5-10 Jahren reifen. Ich glaube, dass die Weine "normal" reifen. Ich hatte bislang noch keinen gestorbenen Wein dabei...Tagesschwankungen habe ich jedoch nicht (messbar), d.h. unter 0,1 Grad. Im Sommer 22 Grad klingt jedoch schon ziemlich heftig. Mich interessierte das ganze Thema im Hinblick auf Weine, die man 20 Jahre lang reifen lassen will...ob das dann auch ok ist. Aber es scheint so der Fall zu sein

Lassen, wie's ist: wäre noch der Aspekt des Lichts. Im Keller sind Neonröhren an der Decke. Diese werden bei jedem Kellergang eingeschaltet, also mehrmals täglich. Außerdem ist das auch der Bastelkeller meines Sohnes. Also stundenlang beleuchtet. Ich denke, wenn die Temperatur schon grenzwertig ist, sollten die weiteren Parameter mit Einfluss auf die Reifung wenigstens stabil sein.

Du willst damit aber nicht sagen, dass mehrfach in der Woche der Wein stundenlang mit Neonröhrenlicht bebruzelt wird, oder

Du willst damit aber nicht sagen, dass mehrfach in der Woche der Wein stundenlang mit Neonröhrenlicht bebruzelt wird, oder

Ich kenne sogar Weinhändler, wo das so ist. Un das ist nichtmal ein kleiner.

Du willst damit aber nicht sagen, dass mehrfach in der Woche der Wein stundenlang mit Neonröhrenlicht bebruzelt wird, oder

Ich kenne sogar Weinhändler, wo das so ist. Un das ist nichtmal ein kleiner.

Das würde ich dann aber mal ASAP abstellen. Und für einen Weinhändler ist das auch unwürdig, wobei ich da immer von ausgehen würde, dass die Flaschen net so lange rumliegen...Thema Durchsatz. Aber bei einem selbst zu Hause würde ich das sofort abstellen. Und sei es mit einem Holzverschlag ...versuch Du mal zu schlafen, wenn ständig einers Licht an macht ...so musst Du das sehen

Hallo Gerhard,

dass Ihr in Österreich Keller abtrennt, war mir ja schon bekannt
Abschließende Frage: Besser Trockenbauweise oder Massivwand?

Die meisten Weine sind wg. den vorhandenen Bed. übrigens bei einem Freund mit Gewölbekeller ausgelagert Nächstes Frühjahr gehe ich die Sache an.

Hallo,

Ich wohne in Mexiko Stadt und habe einen Keller mit Naturboden. Da die Erde hier um einiges waermer ist, habe ich konstante 19 grad. Im Winter geht es mal auf 18 runter, im Sommer vielleicht mal ein paar Tage auf 19.5. Das wars aber auch, so gut wie keine Schwankungen. Die Luftfeuchtigkeit ist uebers Jahr zwischen 60 - 80% (in der Regenzeit). Mir ist bewusst, dass der Keller eigentlich viel zu warm ist, aber ich habe ihn seit ca. 6 Jahren und bisher haben sich die Weine alle gut entwickelt. Natuerlich habe ich keinen Vergleich, wie sie sich bei niedrigerer Temperatur entwickelt haetten, aber soweit bin ich zufrieden. Ich denke, dass Temperaturschwankungen eine groessere Rolle spielen, als absolute Temperatur.

Uebrigens ist die Temperatur des Weins immer ca. 1 grad niedriger, trotzdem kuehle ich viele Weine vor dem Konsum ein bisschen (abhaengig von der Jahreszeit und der Temperatur im Haus).

Trotzdem schaffe ich mir nun einen Eurocave fuer die Flaschen an, die ich wirklich lange lagern will, um sie mal mit meinem Sohn zu trinken. Ausserdem kann ich dann mal ein Experiment starten und ein paar Kisten von dem gleichen Wein unter verschiedenen Konditionen lagern, um zu sehen, ob sie sich tatsaechlich unterschiedlich entwickeln.

Hat jemand anderes hier Erfahrung mit konstanter, aber eigentlich zu hoher Temperatur?

Viele Gruesse aus Mexiko.

Hallo zusammen,

ich bin hier neu und habe versucht so viel wie möglich über das Thema "Bau eines Weinkellers" zu lesen. Leider geht es dabei immer wieder um "Rohbau" oder ähnliches.
Mein Problem: Ich habe einen deutschen Durchschnittskeller. Sommer 19,5 Grad, 65% Luftfeuchtigkeit. Winter 11,2 Grad, 55 % Luftfeuchtigkeit. Im Prinzip nur ein durch Holzlatten von den anderen Kellern abgetrennter Raum.
Der Keller ist recht dunkel, 2 x4 Meter, selten besucht und gut belüftet. Nur die Temperaturschwankungen machen dem Vino zu schaffen. (Denke ich) Meine Rotweine lagern ca. 2-6 Jahre.
Meine Frage: Wie kann ich den Keller so isolieren dass die Temp. gleich bleibt? Gibts da Bauanleitungen? Und wie siehts mit Klima/-Heiz/-Lüftungsanlage in so einem, dann abgeriegelten Raum aus??? Hat da einer von Euch Erfahrung?
Vielen Dank im Voraus und Sorry wenn ich etwas überlesen habe was meine Fragen beantwortet.