Die kleine vegane Ecke

Rezepte, Erfahrungsberichte, "the perfect match"
Haeg
Beiträge: 25
Registriert: Sa 17. Dez 2022, 18:12

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von Haeg »

Hallo,

etwas arabisch / libanesisch:

1. Hummus: Kirchererbsen kochen (lange!), pürieren, 12 % Olivenöl einmischen, salzen. Mit Öl und Pinienkernen darauf servieren.

2. Paprikapüree: Paprika kochen, durch ein Sieb streichen, mit Stärke binden, salzen, erkalten lassen. Mit Zuckersirup und Granatapfelkernen servieren. Das Püree kann auch mit gemahlen Walnüssen angedickt werden, dafür gegarte, gehäutete Paprika mit Walnüssen mixen.

3. Auberginenpüree: Auberginen garen, mit Öl pürieren, Öl darübergießen, Pinienkerne darauf.

4. Gefüllte Weinblätter: Frische Weinblätter mit Mittelkornreis füllen, in Salzwasser kochen.

Und etwas indisch:

Chola Bhatura: Kirchererbsen lange in Wasser kochen, salzen, indisches Curry zumischen. An Stelle von frittiertem Fladenbrot kann man gut Reis verwenden.

Gruß

Andreas
nordmann
Beiträge: 274
Registriert: Di 30. Mai 2017, 07:51
Wohnort: HL

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von nordmann »

Ich bin so verwirrt.

1. Wie lange ist lange kochen bei Kichererbsen? Wie viel Öl und Pinienkerne?

2. Wie viele Paprika, wie viel Zuckersirup und Grantapfelkerne und in welchem Verhältnis? Und wieviel gemahlene Walnüsse?

3. Meine Güte, wie viele Auberginen und in welchem Verhältnis zu wie viel Öl und Pinienkernen?

4. Weinblätter und Reis oder Mittelkornreis oder anderen Reis in welchem Verhältnis kochen und vor allem, wie lange?

Ohne Nummer: Wie lange ist denn bloß lange bei Kichererbsen und wo kommt denn jetzt plötzlich das frittierte Fladenbrot her und der Reis, ist der gekocht oder nicht und wenn doch, wie lang?
Benutzeravatar
Gerald
Administrator
Beiträge: 7557
Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Wien

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von Gerald »

Hallo,

wie schon früher einmal geschrieben: mit diesen (kaum gewürzten) Rezepten kann man sicherlich "Fleischtigern" eine große Freude machen, um ihre Vorurteile ("schmeckt fade") gegenüber veganen Gerichten zu bestätigen. Ein paar Tipps zur Ergänzung:

a) Hummus "lebt" von den Gewürzen, also insb. Kreuzkümmel, Knoblauch, aber auch Tahin. Und mit dem aktuell oft angebotenen Kichererbsengries braucht man höchstens 5 Minuten kochen.

b) Auberginenpüree: klingt so auch ziemlich langweilig - warum nicht einfach den bekannten "caviar d'aubergines" mit Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, Salz und frisch gemahlenem Pfeffer?

c) das Rezept für Dolmades ist überall zu finden, braucht aber ein bisschen mehr als Weinblätter und Reis.

Grüße
Gerald
Benutzeravatar
EThC
Beiträge: 8376
Registriert: Fr 27. Feb 2015, 17:17
Wohnort: ...mal hier, mal dort...
Kontaktdaten:

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von EThC »

Gerald hat geschrieben:c) das Rezept für Dolmades ist überall zu finden, braucht aber ein bisschen mehr als Weinblätter und Reis.
...wir haben das mal vor ewigen Zeiten probiert und es ging komplett in die Hose, die Rollen sind alle aufgegangen und es blieb nur so ein Blätter-Reis-Matsch übrig. Später hat uns ein Grieche mal erklärt, daß man die Rollen dicht an dicht in den Topf legen bzw. quetschen und dann eine ziemlich genau hineinpassende Steinplatte drauflegen muß, sonst wird das nix. Hab's seither nicht mehr selber probiert...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
Benutzeravatar
Gerald
Administrator
Beiträge: 7557
Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Wien

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von Gerald »

Ich mache das eigentlich öfters - meistens mit den Weinblättern, die beim Schneiden der Pergolarebe anfallen (sehr wuchsfreudige Sorte) und das funktioniert sehr gut. Ich schichte sie einfach in einen großen Topf eng aneinander (ein oder zwei Lagen, je nach Menge), fülle mit Wasser und etwas Olivenöl auf und lasse das dann ca. 1 Stunde bei ganz leichter Hitze schmoren. Eine Steinplatte darauf oder so ähnlich war bei mir nie notwendig - man muss nur eben die Blätter nach Anweisung rollen, dann gehen sie nicht von selbst mehr auf.

Grüße
Gerald
Benutzeravatar
EThC
Beiträge: 8376
Registriert: Fr 27. Feb 2015, 17:17
Wohnort: ...mal hier, mal dort...
Kontaktdaten:

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von EThC »

...vielleicht hatten wir auch eine zu sperrige Blättersorte, keine Ahnung, zu lange her. Die Blätter von unseren aktuellen Reben hier im Garten (weiß und rot :mrgreen: ) sind jedenfalls stark unterschiedlich von ihrer Struktur her...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
Benutzeravatar
Gerald
Administrator
Beiträge: 7557
Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Wien

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von Gerald »

Die Blätter hast du aber schon blanchiert, oder? Da werden sie bei mir ganz weich und gut formbar. Und der Reis muss natürlich auch schon fast sein Endvolumen erreicht haben, bevor man ihn füllt (also 2 Portionen Wasser je Portion Reis), damit hat das bei mir immer gut funktioniert.

Grüße
Gerald
Benutzeravatar
EThC
Beiträge: 8376
Registriert: Fr 27. Feb 2015, 17:17
Wohnort: ...mal hier, mal dort...
Kontaktdaten:

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von EThC »

Gerald hat geschrieben:Die Blätter hast du aber schon blanchiert, oder?
...ich vermute mal, ja. Aber das ist bestimmt 20 Jahre her... :oops:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
Haeg
Beiträge: 25
Registriert: Sa 17. Dez 2022, 18:12

Re: Die kleine vegane Ecke

Beitrag von Haeg »

Hallo,

eine weitere Mehlspeise: Apfelschlangerl

Mürbeteig: 200 g Mehl 150 g Margarine 100 g Rohrzucker

Füllung: 1 kg Äpfel, 400 g gemahlene Haselnüsse, 200 g Sultaninen, 1 Glas Zucker

Zu einem oben offenen Rohr formen (Laschen darüber), 60 min bei 150 ° C backen.

Milch - Eiweiß, Fett, Zucker, das geht auch pflanzlich!

Dazu fior dolce oder einen Darjeeling.

Gruß

Andreas
Antworten

Zurück zu „Wein und Kochen“