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Re: Orangenwein

So 27. Feb 2011, 11:06

Kann gut sein, dass nicht alle Kräuter diese "bösen" Enzyme haben. Zumindest - wie erwähnt - bei frischer Pfefferminze war das aber definitiv der Fall. Und auch bei einem Ansatz aus frischen Veilchenblüten.

Das mit dem Überbrühen kann man so gestalten, dass man keine Aromen verliert. Nämlich zuerst mit kochendem Wasser aufgießen (wie einen Tee) und nach Abkühlen den hochprozentigen Alkohol zusetzen, dass der gewünschte Alkoholgehalt wieder eingestellt ist.

Im Vorjahr haben meine Kräuter übrigens auch teilweise Pilzinfektionen wegen dem feuchten Wetter bekommen, aber nach Rückschnitt treiben sie immer wieder gut aus.

Ein "Geheimtipp" für einen Kräuterlikör im Magenbitter-Stil ist meiner Meinung nach Gamander (wächst zufälligerweise bei uns im Wald wild), der gibt ohne weitere Zusätze einen sehr aromatischen, dezent bitteren Likör.

Grüße,
Gerald

Re: Orangenwein

So 27. Feb 2011, 16:48

susa hat geschrieben:So, ich hoffe, hiermit sind alle obigen Fragen beantwortet


Ja, erstmal. Vielen Dank!

Ich hab mir den Text mal abgespeichert. Die Fragen kommen dann erst noch wenn ich tatsächlich was davon mache. Dann frag ich nochmal.

Im Moment finde ich den Ansatz von Gerald interessant, einzelne Kräuter zu nehmen. Da könnte ich mir eine Reihe Kräuterauszüge machen und je nach aktueller Laune und Geschmack einen Kräuterlikör komponieren. So wie ein Parfümeur sein Parfüm :lol:

Schließlich ist die mögliche Menge Likör ja doch sehr begrenzt. Ich bin ja schon mit Wein vorsichtig wegen der Kalorien da muß ich mit dem bösen Likör noch viel vorsichtiger sein.

Viele Grüße vom Rand der Welt
Manfred

PS: Melisse hast du aber bis zum Sommer wieder reichlich wenn du im Frühjahr zeitig pflanzt. Das Zeug wächst doch wie wild.
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