Gesucht: passendes Mahl zu bestimmtem Wein

Folgendes:
Meiner einer hat auf dem Wege der Schenkung einen Chardonnay/Pinot gris/Pinot blanc 2011 vom Weingut Loimer erhalten. Da ich nun das Weinerlebnis gerne durch ein kulinarisches abrunde und den Wein leider noch nicht kenne bzw. auch nur schwer einschätzen kann, würde mich Eure geschätzte Meinung doch sehr interessieren. Was könnte dazu passen? Wie könnte sich der Wein geben - eher wie ein leichterer Chardonnay, oder sollte ich da mit deutlichen Abweichungen rechnen?
Schon jetzt ein Dankeschön in die Runde!

Den Vorgänger aus dem Jahrgang 2005 hatte ich einmal. Meine Verkostungsnotiz aus dem Jahr 2009:



Wenn dieser auch so ist, spricht einiges dafür, keinen zu zarten Fisch (z.B. Kabeljau glasig gedünstet oder Schwertfisch-Capaccio) zu servieren, sondern eher etwas Herzhaftes. Das könnte durchaus Fisch sein, dann aber gebraten oder - wahrscheinlich besser - helles Fleisch in heller Sauce (Perlhuhn mit Morchelrahm, Kalbszunge, Bries etc.). Oder warum nicht vegetarisch?

Für mich wäre das wahrscheinlich einer der Weine, die man durch ein ganzes Menü trinken kann, wenn man mal von geschmortem Rindfleisch und dem Dessert zum Schluss absieht.

Mittlerweile wird ja scheinbar dem Pinot blanc mehr Raum als dem P. gris/Ruländer eingräumt...
Aber an Fisch hatte ich auch schon gedacht. Wollte mich nur noch zusätzlich vergewissern, weil ich mir unter der Cuvée bislang leider zu wenig vorstellen kann.
Vielen Dank jedenfalls für den Erfahrungsbericht und den Tip - nach erfüllter Mission werde ich meine Eindrücke dann mal teilen (weiß aber noch nicht so genau, wann die Flasche dran glauben "muß")

Zu diesen "fetten" Weinen mag ich gerne "fetten" Fisch, insbesonere Lachs in einer Wein-Sahnesauce, die man mit Zitronenschale, Estragon oder weissem Pfeffer würzt. Ich mache aber immer den Wein voher auf um zu sehen welche Würze zu ihm passt, das kann man dann noch flexibel anpassen
Grüße

Jochen

Zu Fleisch und Käse passt ein Roter

viele Grüße vom Weinkenner

Und ein Weißer und ein Süßer und ein Schampus und ein Bier und ein Wasser.....

Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Preises "Sinnfreie Floskel des Tages". Der Sieg war nie gefährdet und wurde in überzeugender Art und Weise einefahren. Beeindruckt hat die Jury vor allem die unvergleichliche Leichtigkeit der Aussage. Jegliches Gewicht schien abhanden gekommen.

Zu Fleisch und Käse passt ein Roter

Genau, zu Hühnerfleisch zB.

Weinkenner

Ironie ?

[Gerald]

Weinkenner

Ironie ?

Unser "Weinkenner" hat fast zeitgleich einen anderen Beitrag geschrieben (von mir entsorgt), der mit Wein überhaupt nichts zu tun hat und offenbar nur einen Link auf einen Ferienhausvermieter unterbringen sollte. Es scheint sich also um einen Mitarbeiter (oder Inhaber) eines Unternehmens zur "Suchmaschinenoptimierung" (Euphemismus, normalerweise würde man so etwas Spammer nennen ) zu handeln, der gegen Bezahlung Foren und Blogs Links seiner Auftraggeber unterjubelt ...

Grüße,
Gerald

Entsorg doch einfach den Benutzer.

und es geschah...

Ich habe mir Saiblingsfilets angebraten, etwas Wildreis und eine Handvoll Kräuterseitlinge dazu - zu Trinken den angesprochenen Wein.

VKN hab' ich keine angefertigt; soweit ich mich erinnern kann hatte er ein sehr schönes Bouquet, Kräuteraromen und auch Pfirsichtöne dominierten hier, phasenweise war ich der Meinung auch grünen Apfel zu erschnuppern. Im Mund zunächst süßlich-reifer Kern mit bemerkenswert filigraner Säurebalance. Langer Abgang, der von Alkohol und der Derbheit des Pinot gris dominiert scheint, sehr dezente Barriquenoten. (3/5)

Mein(!) Fazit: Schöner Wein, der für meinen Geschmack zu wenig Charakter bzw. Ecken und Kanten aufweist, leider fast schon etwas beliebig - ein Universalwein (im besten SInne!). Gerade zu meinem Fisch (immerhin Süßwasser) hätte ich etwas deutlich säurebetonteres mit weniger Extraktsüße benötigt. Zum Käse danach wollte er sich ebenfalls nicht so recht gesellen. Die "kalifornische" Einschätzung von mixalhs teile ich soweit, störend finde ich, dass der Pinot gris den Abgang derart derb und - leider - unharmonisch dominiert; man hat fast den Eindruck einen schönen Chardonnay zu trinken und mit einem Glas unreifen Pinot grigio nachzuspülen. Vom Pinot blanc und seiner "Mineralität" konnte ich bedauerlicherweise nichts feststellen. Alles in allem hatte er mir schließlich mit 13,5% auch zu viel Alkohol. Ich musste im Nachhinein lange überlegen welche Speisen er wohl begleiten könnte, über Blattsalat mit Putenstreifen oder Grillhähnchen nebst Pommes Schranke bin ich nicht hinausgekommen; am ehesten noch als Solist, aber bei den Vol.% bin ich dann wohl platt Vielleicht hätte es geholfen ihn noch zwei Jahre liegen zu lassen, wer weiß, sicher bin ich mir da nicht. Andere Weine von Loimer (bes. GV) fand ich schon deutlich ansprechender, auch in puncto PLV.