Mi 22. Nov 2017, 13:52
amateur des vins hat geschrieben:Priorat kenne ich nicht, schon garnicht weiß. (note to self: mal Torsten anhauen ) Ich würde darauf achten, daß der Wein relativ schlank ist und genug Säure hat, um "durch das Fett zu schneiden".nahebub hat geschrieben:Vielleicht passt aber auch ein weißer Priorat?
Mi 22. Nov 2017, 14:40
amateur des vins hat geschrieben:... An Sangiovese oder Barbara dachte ich auch. Bei beiden hat man es deutlich schwerer, etwas hinreichend leichtes (bzw. mit wenig Holz) zu finden ...
amateur des vins hat geschrieben:Unter keinen Umständen von rot zurück zu weiß, ist natürlich klassische Lehrbuchmeinung, so wie niemals rot zu Fisch. Hier würde ich aus gutem Grund davon abweichen. Klar könnte man überlegen, ob die Menükomposition optimal ist, aber die habe ich einfach mal als unveränderlich angenommen. Zudem kommt hier der "Reset" durch das Sorbet hinzu.
Aber die Idee mit CF finde ich interessant. Wenn die Füllung sehr würzig ist, könnte das gehen. Aber vielleicht lieber von der Loire?
Mi 22. Nov 2017, 15:20
Hehe, Barbara war gerade zu Besuch; die war eigentlich noch ganz geschmeidig.olifant hat geschrieben:amateur des vins hat geschrieben:... An Sangiovese oder Barbara dachte ich auch. Bei beiden hat man es deutlich schwerer, etwas hinreichend leichtes (bzw. mit wenig Holz) zu finden ...
Hey, die Barbara würde ich doch glatt auch gerne kennenlernen ... du Glückspilz
Sorry, Ralf, ich wollte Dir nicht zu nahe treten.olifant hat geschrieben:Lehrmeinungen sind mir im Eigentlichen rel. Schnuppe, zumal ich schon das eine oder andere Fischgericht mit gelungener Rotweinbegleitung hatte - unvergessen ein Ligurischer Fischeintopf auf Tomatenbasis mit Safran begleitet von einem Grignolino.
Mi 6. Dez 2017, 22:59
Do 7. Dez 2017, 21:13
Mi 13. Dez 2017, 18:32
Mi 20. Dez 2017, 10:46
Mi 20. Dez 2017, 11:32
Angst empfinde ich sicher nicht. Aber wenn bei der Zubereitung des Essens Aufwand getrieben wird, möchte ich das als zuhause Weinverantworlicher nicht durch eine mißlungene marriage konterkarieren. Vermutlich grübele ich aber oft mehr, als "nötig" wäre.olifant hat geschrieben:Warum die Angst vor Blätterteig und Foiegras?
Nun empfinde ich pasta al ragú doch als sehr verschieden von einem Braten, speziell Wellington. Zur Pasta kann ich die Vorschläge leichterer/fruchtigerer roter eher nachvollziehen.olifant hat geschrieben:Zurück zu Weinempfehlung "Pasta" mit Rindfleisch, gemäß Wilhelm wie folgt:
Frankreich: Cote de Beaune Village od. Dorflage (Pommard, Volnay, Savigny les Beaune), Beaujolais Village oder Dorflage (Fleurie, Brouilly), Touraine (Chinon od. Bourgueil)
Italien: Dolcetto, Valpolicella Classico, Barbera, Chianti Classico, Rosso di Montalcino
Übersee: Merlot aus Chile, Pinotage aus SA
Die Vorschläge beziehen sich m.M. ausdrücklich auf "Rind", ohne Berücksichtigung eine speziellen Sauce.
Das lese ich zwar überall, konnte ich aber noch nie nachvollziehen. Seht ihr das wirklich so (eng)?olifant hat geschrieben:Im Falle einer Rotweinsauce, wieder eine Binsenweisheit, nimmt man den Saucenwein, bzw. etvl. dessen nächst höhere Qualität, als Tischwein.
Sic! Und - siehe oben - bitte nicht zu komplex!olifant hat geschrieben:Unterm Strich dürfte sich daher so ziemlich jeder Rote ohne dominantes Holz oder übermächtige Tannine, anbieten. Vorzugsweise wäre ich dann bei Burgunder, Bordeaux (eher klassisch / Clairet), Chianti Classico od. Brunello (ohne Barrique), gereifter Nebbiolo, usw...
Mi 20. Dez 2017, 19:35
amateur des vins hat geschrieben: Auch in der Sternegastronomie kommt in der Regel kein Grand Cru an die Sauce, und ich mag auch nicht glauben, daß der Saucenwein so eine große Rolle spielt.
Mi 20. Dez 2017, 20:27
Gaston hat geschrieben:amateur des vins hat geschrieben:
Auch in der Sternegastronomie kommt in der Regel kein Grand Cru an die Sauce, und ich mag auch nicht glauben, daß der Saucenwein so eine große Rolle spielt.
Ich halte die Bedeutung des Soßenweines auch für ziemlich überschätzt. M.E. gehen die feinen Aromen eines besseren Weines durch den Kochvorgang eh flöten, es macht für mich also ueberhaupt keinen Sinn, hochwertige Weine zur Soße zu verkochen. Der Wein soll der Soße vor allem Säure liefern und ein wenig Statur geben, das ist seine Aufgabe.
Natürlich gehört in einen Coq au Riesling ein Riesling und keine Huxelrebe und in einen Boeuf Bourgignon ein Pinot und kein Dornfelder. Aber m.E. reichen ganz einfache, saubere Qualitäten. Oder schüttet hier jemand Premier Crus in seine Soße