OsCor hat geschrieben: Die gestern wahrgenommene entfernte Honignote - womöglich das von anderen als nicht fassbar empfundene Zuckerschwänzchen - finde ich heute nicht mehr.
Eine Honignote gestern, die jetzt nicht mehr da ist, kann ich nachempfinden. Heute wirkt der Wein noch "nordischer". Die sehr feine Süßanmutung war für mich aber etwas anderes und sie drängt sich auch nicht mehr auf. Brama 2019er schmeckt zum Glück nicht mehr so flach wie am gestrigen späteren Abend, hat wieder ausreichend Dichte und Substanz. Der Wein ist jetzt zwar weniger spannend als in seiner Hochphase, zeigt aber ein schönes Spiel von Säure und für mich Gelbfrüchten.
Mario Scheuermann hat für ungarische Weine gern nach einer Bewertung in Euro gefragt, wobei für mich meist erstaunlich niedrige Summen herauskamen. Ich kann besser sagen, wieviel zu zahlen ich bereit wäre: Für die ersten Stunden mit diesem Wein den Originalpreis, für sämtliche bis zu elf Euro. Ich würde aber, um den Wein erneut probieren zu können, erneut den Originalpreis bezahlen.
Gruß, Kle