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Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

Berichte von Verkostungen mit Weinen aus mehreren Ländern/Regionen (sonst bitte im Länderforum einstellen)
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EThC

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 18:44

Bernd Schulz hat geschrieben:gibt es bei mir außerhalb des Urlaubs keinen Wein vor 20:00. Eiserne Regel!

...darf ich fragen, was der Hintergrund ist? Bei mir würde das dazu führen, daß ich in aller Regel keinen Wein zum Essen trinken könnte. Und das ist bei mir / uns der Hauptanlaß...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Bernd Schulz

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 18:52

EThC hat geschrieben:...darf ich fragen, was der Hintergrund ist?


Der Hintergrund ist, dass ich mir einfach irgendeine Art von Beschränkung auferlegen möchte, und dass sich genau dieses Vorgehen für mich subjektiv ganz gut bewährt hat.

Und es kommt durchaus - da ich bis weit in den Abend hinein arbeite - nicht selten vor, dass ich nach 20:00 noch etwas esse. Gleich wird das zum Beispiel der Fall sein...

Herzliche Grüße

Bernd
Zuletzt geändert von Bernd Schulz am So 13. Sep 2020, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Kle

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 18:53

OsCor hat geschrieben: Die gestern wahrgenommene entfernte Honignote - womöglich das von anderen als nicht fassbar empfundene Zuckerschwänzchen - finde ich heute nicht mehr.

Eine Honignote gestern, die jetzt nicht mehr da ist, kann ich nachempfinden. Heute wirkt der Wein noch "nordischer". Die sehr feine Süßanmutung war für mich aber etwas anderes und sie drängt sich auch nicht mehr auf. Brama 2019er schmeckt zum Glück nicht mehr so flach wie am gestrigen späteren Abend, hat wieder ausreichend Dichte und Substanz. Der Wein ist jetzt zwar weniger spannend als in seiner Hochphase, zeigt aber ein schönes Spiel von Säure und für mich Gelbfrüchten.
Mario Scheuermann hat für ungarische Weine gern nach einer Bewertung in Euro gefragt, wobei für mich meist erstaunlich niedrige Summen herauskamen. Ich kann besser sagen, wieviel zu zahlen ich bereit wäre: Für die ersten Stunden mit diesem Wein den Originalpreis, für sämtliche bis zu elf Euro. Ich würde aber, um den Wein erneut probieren zu können, erneut den Originalpreis bezahlen.

Gruß, Kle
—People may laugh as they will—but the case was this.
Tristram Shandy
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Michl

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 19:02

Heute empfinde ich den Wein strukturell als voluminöser, was aber primär dem deutlichen Schmelz geschuldet ist, den ich gestern nicht in diesem Ausmaß wahrgenommen habe. Aromatisch bleibt er für mich weiterhin einfach, als "dünn" würde ich ihn jedoch nicht mehr bezeichnen, vielmehr bleibt der Raum, den der Wein aufmacht, weiterhin doch sehr begrenzt. Ich bleibe bei 87 P, also bei einem klar sehr guten Wein, am dem ich abgesehen vom PGV absolut nichts auszusetzen habe. Nur stilistisch ist das nicht so meines. Er bleibt für mich relativ reizlos, trotz der klar erkennbaren Ambitionen...
Viele Grüße

Michl
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Michl

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 19:15

Im Friedrich Becker-Faden habe ich gerade etwas zu meinem "Kotrastwein" geschrieben. Mich bestätigt das in meiner Wahrnehmung.
Dennoch war es mir wieder eine große Freude, etwas über den Tellerrand schauen und mit euch diskutieren zu können. Bin gespannt, was noch von euch kommt...
Josef, vielen Dank noch einmal für alle deine Mühe. Ich bin schon sehr gespannt auf den Beifang! (und auf die nächste gemeinsame Verkostung!)
Viele Grüße

Michl
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Allegro

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 19:20

Und ich habe nun intensiv weiter verkostet - vor dem Essen, zum Essen und nun auch noch nach dem Essen (Schwein mit Gurken-Radieschen-Salat) - und finde zu gestern keine Veränderung am Wein.

Er ist nach wie vor straff, sehr fruchtig (Äpfel) und geschmackvoll und deutlich trocken ohne jeglichen Süßeeindruck. Gefällt mir ;)
Viele Grüße - Allegro
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Bernd Schulz

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 19:37

Auch ich kann im Vergleich zu gestern keine großen Veränderungen wahrnehmen; bei mir kommen jetzt die pflanzlichen (kräuterigen) Noten gegenüber der Frucht etwas deutlicher durch.

Allegro hat geschrieben:Gefällt mir ;)


Mich auch, nach wie vor! Ich finde in dem Wein durchaus eine größere geschmackliche Tiefe. Und genügend Zug besitzt er ebenfalls.

Herzliche Grüße

Bernd
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stollinger

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 19:38

Ich pausiere heute, ich habe so gar keinen Weindurst. Habe aber noch etwas und werde die Tage noch mal beigehen.

Bzgl Kontrastwein, ich habe heute Mittag mit dem Chardonnay aus dem Maconnais verkostet (gespuckt). Da hat sich der Korse sehr schwer getan in Anwesenheit des kräftigen Weins. Ja, und auch etwas grün im Kontrast zum reifen Wein. Ich glaube den kann mal leicht auf den falschen Fuß erwischen. Bzw. schlicht keinen Zugang finden.

Ich finde den jedenfalls recht gut und auch sein Geld wert. Ich habe ja noch eine Flasche, ich bin mal gespannt wie der sich entwickelt.

Grüße, Josef
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Bernd Schulz

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 19:57

Mit den letzten Schlucken gewinnt der Wein immer mehr an Kräuterwürze. Eine pininenzapfige beziehungsweise leicht harzige Note kommt jetzt auch zum Vorschein; ganz entfernt fühle ich mich an Retsina erinnert. Aber wirklich nur ganz entfernt.... ;)

Herzliche Grüße

Bernd
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stollinger

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Re: Gemeinsame Verkostung - warum nicht mal ein Korse?

BeitragSo 13. Sep 2020, 19:59

Ich habe mich ja am ehesten an Silvaner erinnert gefühlt
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