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Dazwischengestreut wurde ein 2000 Ch. Belair St. Emilion.
Erstaunlicher Wein, für das, was man sonst hier so als
in anderen Jahrgängen fabriziert hat. Nicht mal hier
hat man es also geschafft, in diesem Jahrgang einen
schlechten Wein in die Flasche zu bekommen. Für Belair
fast schon mit einer hedonistischen Frucht gesegnet,
okay ist ein wenig übertrieben. Die Kalknote sehr gut
in die Struktur eingebettet, nicht wie sonst in den ersten
15 Jahren strukturgebend, sodass man danach immer hoffen
musste, dass er diese Phase überlebt und nicht schon vorher
austrocknet. Auch die Säure passt ins Ganze, sodass zur
"Fruchtwärme" auch kühlende Frische mitgeliefert wird.
Man könnte das grosse Terroir fast erahnen. Wenn man dann
allerdings die aktuellen Jahrgänge 08 und 09 im Geiste dagegen hält,
läuft das aber dann immer noch unter "harmlos"...
Im Jahrgangskontext ebenfalls alles andere als ein "Burner"
1990 Ch. Talbot. Da dürften die Erträg dann doch "etwas" zu
hoch gewesen sein, zumindest lässt der etwas "dünne" Körper
einen solchen Rückschluss nicht ganz von der Hand zu weisen.
1991 Ch. Montrose gehört ausgetrunken, am besten schon vor ein paar Jahren .
Trank er sich in seiner Jugend wirklich schön, verliert er inzwischen
sein Gleichgewicht "quasi nach hinten"...
Wunderbar auf den Punkt schliesslich zum Abschluss der 1983. Dom de Chevalier.
Die Jahrgänge 1986 und 1989 trinken sich wunderschön und gehören bei
mir in die Kategorie Lieblingsweine. Den Jahrgang 1983 hatte ich schon seit
Ewigkeiten nicht mehr im Glas und ich war mir seines Entwicklungsstandes nicht
sicher, aber das es so perfekt aus der Flasche kam, war dann doch etwas
überraschend. Reif wie ein gut abgehangenes Stück Fleisch, keinerlei Überstände,
sozusagen Vollakkord Harmonie, feinste Pessac Nase, tolle Fruchtsüsse
und langer Abgang. Richtiger Wein zum richtigen Zeitpunkt!
Erstaunlicher Wein, für das, was man sonst hier so als
in anderen Jahrgängen fabriziert hat. Nicht mal hier
hat man es also geschafft, in diesem Jahrgang einen
schlechten Wein in die Flasche zu bekommen. Für Belair
fast schon mit einer hedonistischen Frucht gesegnet,
okay ist ein wenig übertrieben. Die Kalknote sehr gut
in die Struktur eingebettet, nicht wie sonst in den ersten
15 Jahren strukturgebend, sodass man danach immer hoffen
musste, dass er diese Phase überlebt und nicht schon vorher
austrocknet. Auch die Säure passt ins Ganze, sodass zur
"Fruchtwärme" auch kühlende Frische mitgeliefert wird.
Man könnte das grosse Terroir fast erahnen. Wenn man dann
allerdings die aktuellen Jahrgänge 08 und 09 im Geiste dagegen hält,
läuft das aber dann immer noch unter "harmlos"...
Im Jahrgangskontext ebenfalls alles andere als ein "Burner"
1990 Ch. Talbot. Da dürften die Erträg dann doch "etwas" zu
hoch gewesen sein, zumindest lässt der etwas "dünne" Körper
einen solchen Rückschluss nicht ganz von der Hand zu weisen.
1991 Ch. Montrose gehört ausgetrunken, am besten schon vor ein paar Jahren .
Trank er sich in seiner Jugend wirklich schön, verliert er inzwischen
sein Gleichgewicht "quasi nach hinten"...
Wunderbar auf den Punkt schliesslich zum Abschluss der 1983. Dom de Chevalier.
Die Jahrgänge 1986 und 1989 trinken sich wunderschön und gehören bei
mir in die Kategorie Lieblingsweine. Den Jahrgang 1983 hatte ich schon seit
Ewigkeiten nicht mehr im Glas und ich war mir seines Entwicklungsstandes nicht
sicher, aber das es so perfekt aus der Flasche kam, war dann doch etwas
überraschend. Reif wie ein gut abgehangenes Stück Fleisch, keinerlei Überstände,
sozusagen Vollakkord Harmonie, feinste Pessac Nase, tolle Fruchtsüsse
und langer Abgang. Richtiger Wein zum richtigen Zeitpunkt!
Grüsse weinfex