Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F
Verfasst: Do 22. Mär 2018, 19:38
Gestern abend haben wir in kleiner Runde in der Frankfurter wineBank eine kleine Sociando-Vertikale (1990/95/96/97/2000) veranstaltet.
Habe mir zwar keine Notizen gemacht (und irgendwie haben wir auch zu viel gequatscht und uns zu wenig auf die Weine konzentriert), aber aus der Erinnerung heraus: 1990 war erwartungsgemäß der schönste, komplexeste und interessanteste Wein! 1996 war ihm aber dicht auf den Fersen, druckvoll, stoffig und zwar noch jung wirkend aber offen mit schöner Frucht! 1995 zeigte sich leider deutlich verhaltener. 1997 dagegen - eine meiner ersten Bordeaux-Lieben! - war toll in der Nase und die ersten paar Sekunden auch am Gaumen, aber dann doch metallisch und kurz und offenbar nun über seine beste Zeit hinweg. Und der 2000er? In der Nase grüne Paprika und am Gaumen leider noch verschlossen. Wir haben ihn dann karaffiert (alle anderen Weine pop & pour) und ihn zum Ende hin noch einmal nachverkostet, aber da war nur minimal mehr. Spannende Frage: werden die jüngeren Jahrgänge später ähnlich schön sein? Wenigstens ist der Wein ja preislich noch recht maßvoll geblieben...
Klar ist Sociando kein Monster an Komplexität, aber irgendwie ist er mir "sympathisch"! Ich mag solche Proben von "kleineren" Geschossen ganz gerne, man freut sich dann über Entdeckungen wie in dem Falle eben den 96er!
Gruß
Habe mir zwar keine Notizen gemacht (und irgendwie haben wir auch zu viel gequatscht und uns zu wenig auf die Weine konzentriert), aber aus der Erinnerung heraus: 1990 war erwartungsgemäß der schönste, komplexeste und interessanteste Wein! 1996 war ihm aber dicht auf den Fersen, druckvoll, stoffig und zwar noch jung wirkend aber offen mit schöner Frucht! 1995 zeigte sich leider deutlich verhaltener. 1997 dagegen - eine meiner ersten Bordeaux-Lieben! - war toll in der Nase und die ersten paar Sekunden auch am Gaumen, aber dann doch metallisch und kurz und offenbar nun über seine beste Zeit hinweg. Und der 2000er? In der Nase grüne Paprika und am Gaumen leider noch verschlossen. Wir haben ihn dann karaffiert (alle anderen Weine pop & pour) und ihn zum Ende hin noch einmal nachverkostet, aber da war nur minimal mehr. Spannende Frage: werden die jüngeren Jahrgänge später ähnlich schön sein? Wenigstens ist der Wein ja preislich noch recht maßvoll geblieben...
Klar ist Sociando kein Monster an Komplexität, aber irgendwie ist er mir "sympathisch"! Ich mag solche Proben von "kleineren" Geschossen ganz gerne, man freut sich dann über Entdeckungen wie in dem Falle eben den 96er!
Gruß