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Chianti (in allen Variationen)

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olifant

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragMi 22. Sep 2021, 09:01

Übrigens, sehr schön gefällt mir derzeit der Terre di Prenzano Chianti Classico DOCG 2017 von Vignamaggio ... prototypisch ausgewogener Fassausbau-CCL mit wirklich schönem Trinkfluss.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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olifant

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragMi 29. Sep 2021, 17:26

... Gestern im Glas ...

Chianti Classico 2018, Casa Emma - Barberino Tavernelle, Cuvee Sangiovese, Canaiolo, Malvasia Nera; NK, 14%

Mittleres transparentes Rubinrot; feinwürzige Kirsch-und rote Beerenfrucht, etwas Waldboden, etwas Veilchen; gutes Mittelgewicht, wieder Kirschfrucht und Waldböden, mineralischer Touch, feine seidige Tannine, gute Säure, sehr ausgewogene Struktur, sehr schöner Trinkfluss, gewisse Tiefe; langer Abgang, ausgewogen auf Frucht, Tannin, Säure - 16,5-17/20 op

Sehr schöner ausgewogener CCL, schon jetzt perfekt zu trinken, durchaus empfehlenswert.
Grüsse

Ralf

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Holzfass

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragMi 29. Sep 2021, 19:34

olifant hat geschrieben:... Gestern im Glas ...

Chianti Classico 2018, Casa Emma - Barberino Tavernelle, Cuvee Sangiovese, Canaiolo, Malvasia Nera; NK, 14%

Mittleres transparentes Rubinrot; feinwürzige Kirsch-und rote Beerenfrucht, etwas Waldboden, etwas Veilchen; gutes Mittelgewicht, wieder Kirschfrucht und Waldböden, mineralischer Touch, feine seidige Tannine, gute Säure, sehr ausgewogene Struktur, sehr schöner Trinkfluss, gewisse Tiefe; langer Abgang, ausgewogen auf Frucht, Tannin, Säure - 16,5-17/20 op

Sehr schöner ausgewogener CCL, schon jetzt perfekt zu trinken, durchaus empfehlenswert.


Habe gerade San Felice Il Grigio CCl Riserva 2018 im Glas. Jetzt an Tag 3 am besten (das überrascht jetzt nicht so sehr; wollte aber mal ein erstes Fläschchen aufziehen). Hier auch ein schöner ausgewogener Wein (in der Aromatik obiger VKN nicht unähnlich, jedoch den Schwerpunkt etwas mehr auf Würze legend). Der wird aber noch zulegen, noch nicht im perfekten Trinkfenster. Nicht ewig komplex aber eben schön ausgewogen.
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olifant

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragDo 30. Sep 2021, 08:28

Im Vergleich zu einem Il Grigio Riserva wird der Casa Emma Chianti sicher nicht mehr zulegen können... auf jeden Fall scheint das Jahr 2018 reife und gut balanzierte Sangiovese zu liefern und rückt damit in einen engeren Focus.
Grüsse

Ralf

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olifant

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragMo 25. Okt 2021, 13:26

Holzfass hat geschrieben:Nipozzano Vecchie Viti 2016 hat mir für den Preis vor ein paar Monaten sehr überzeugt. Wenn er dir mal vor die Flinte läuft, würde mich interessieren, was du dazu sagst.


Hatte jetzt am WE den Vecchie Viti 2017, da ich den zu einem guten Kurs (ca. 15€) bekommen habe, im Glas. Ist zwar nicht 2016, überzeugt aber ... ordentlich Säure, kräftig Tannin und gute, aber nicht übertriebene waldwürzige Frucht, braucht sicher noch 1 -2 Jahre auf der Flasche um sich zu verfeinern, insgesamt gute Anlagen, alles am richtigen Platz. Sehr schön, einzig ein minimales Nachtrocknen am Gaumen stört etwas. Beschwerde auf hohem Chianti-Niveau - 17(+)/20 op

Einfach Chianti Rufinà auf topp Niveau, kein Schmeichler wie inzwischen viele Classico, dafür straight und direkt ins "cuore toscane" des italienisch sozialisierten Weintrinkers.
Sollte mir der 2016 noch zu einem ähnlich günstigen Kurs vor die Füsse fallen werde ich nicht zögern...
Grüsse

Ralf

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olifant

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragDo 18. Nov 2021, 11:06

Die letzten Tage hatte ich den direkten Vergleich der CCl-Jahrgänge '18 und '19 anhand der Abfüllungen des Castello di Querceto.

Kurz gesagt ist '18 jetzt in jedem Fall der komplettere und auch gefälligere Wein. Sehr schöne Balance von Frucht, Tannin und Säure, sehr geschmeidig, die Frucht reif und (-nicht übertrieben-) "blumig" auf dem Punkt, fast, aber nur fast schon zu gefällig.
Im Gegensatz dazu der '19 mit deutlichen Ecken und Kanten, wie etwas eckig-bissigen Tanninen und ordentlicher Säure-Dosis, die Frucht und Tannine nicht ganz so reif und geschmeidig - aber alles in allem ganz sicher keine schlechten Anlagen.

Der '19 wird mit einem Jahr mehr Reife auch nicht so dastehen wie aktuell der '18, sollte auf lange Sicht aber mehr Lagerpotential aufweisen und in der Reife mit klassischer Chianti-Anmutung aufwarten.
Wer jetzt einfach (sehr) guten Wein trinken will ist m.E. derzeit mit '18 bestens bedient.

Ausgehend von dem was ich bisher so aus den genannten Jahrgängen im Glas hatte, stellt sich das wohl auch im Wesentlichen allgemein für die Roten Toskaner dar.
Grüsse

Ralf

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Créot

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragDo 18. Nov 2021, 17:06

Danke, Ralf, für deine Einschätzung - sehr willkommen.

Verstehe ich es richtig, dass du 2019 - wenn man auf die etwas eleganteren Chiantis steht - und vielleicht gerade im höheren Bereich - als den besseren Jahrgang einschätzt? M.A.W. Ich verstehe "klassisch" als ein Qualitätsurteil und nicht als Händlerprosa für einen schwierigen Jahrgang.

Ich habe ein paar 2018er, aber noch keinen aufgemacht, da ich Chiantis gerne ein paar Jahre liegen lasse. Vielleicht sollte ich auch einfach mal einen aufreißen...

Grüße
Stefan
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olifant

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragFr 19. Nov 2021, 09:17

Hallo Stefan,

hinsichtlich 19 denke ich bei klassisch eher nicht an Eleganz, sondern eine gewisse Robustheit und (die Erfordernis) die Weine besser erst mal wegzulegen.
Erst in zweiter Linie dürften sich dann durchaus ein paar Weine Finden lassen, die ihre Anlagen in gewisse Eleganz umsetzen werden. Ich sehe 19 nicht so harmonisch ausgewogen, so dass da je nach Winzergeschick auch mal die rustikale oder die säuerliche Seite durchschlagen wird.
18 ist m.E. unbedingt antrinkbar
Grüsse

Ralf

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Créot

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragFr 19. Nov 2021, 09:38

o.k. Danke, Ralf
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olifant

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Re: Chianti (in allen Variationen)

BeitragDi 23. Nov 2021, 09:28

Die Tage im Glas ...

San Giuliano Chianti Rufina 2016, Tenuta Bossi / Marchesi Gondi - Pontassieve und Colognole Chianti Rufina 2016, Az. Agr. Golognole - Colognole Rufina zwei Vertreter des Chianti Rufina aus 2016.
Ohne grosse Notizen, klares Votum für den San Giuliano. Dieser besitzt eine saftige würzige Frucht, und eine ausgewogene Struktur mit kräftigem aber samtig-gerundetem Tannin und stimmiger Säure, langem ausgewogenem Abgang; der Colognole erweist sich als unstimmiges Rauhbein mit pfeffrigem Tannin und vorlauter Säure, einem Gemisch, gegen das die etwas karg-säuerliche Frucht nicht ankommt. Ich hatte zwar auch schon bessere Flaschen des Colognole, aber die vorhandene Unausgewogenheit stört je nach Essensbegleitung mal mehr mal weniger.
Zur Einordnung sehe ich den Marchesi Gondi bei ca. 16,5+/20 und den Colognole bei ca. 15,5/20 op.
Grüsse

Ralf

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