Hallo Herbert
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe auch schon seit Jahren ein Preßhaus mit Kellerröhre im Raum Carnuntum und möchte die gereiften Tröpfchen nicht missen. Ich kaufe aber nur junge Weine und lasse diese dann beim mir ‚reifen’, bei frisch gekauften gereiften Weinen (auch vom Weinhändler ) bin ich zu oft eingefahren.
P.S. off topic: Heute abend gibt es bei uns einen Gewürztraminer Grand Cru Hengst 2004 von der Cave de Turckheim (Elsass) zum Käse .
Liebe Grüße, Robert
Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
Vergeblich klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte.
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
Mazzei (Fonterutoli) Badiola 2010
Dachte eigentlich das ist ein Chianti, habe aber noch dem "Genuss" mal gegoogelt und herausgefunden, dass es eine 70% Sangiovese 30% Merlot Mische ist. Bei 92 Punkten im Winespectator dachte ich, ich schau mal. Das Ergebnis: Ich sollte von Weinen die Finger lassen, die beim Weinspectator hoch bepunktet sind. Aber auch die 88 Punkte von Galloni sehe ich nicht. Schon die letzte Flasche von vor einem Jahr fand ich, wenn ich mich nicht täusche nicht gut, vertröstete mich aber aufgrund der Winespectator Einschätzung 2014 bis 2020. Keine gute Idee.
Schon in der Nase überreife Frucht, etwas Würze, aber insgesammt nicht schön. Am Gaumen ebenfalls Überreife, verbunden mit – das hatte ich bisher selten – einer leicht verwässern Charateristik. Keine Struktur, flach, unhedonistisch, unangenehm. Wenn ich Punkten müsste irgendetwas unter 80. Die dritte und glücklicherweise letzte Flasche darf sich jetzt auf die Gühweinzeit freuen. Ehrlich gesagt: Ich weiß auch nicht genau, was so ein Sangiovese-Merlot-Verschnitt soll.
Grüße
Stefan
Dachte eigentlich das ist ein Chianti, habe aber noch dem "Genuss" mal gegoogelt und herausgefunden, dass es eine 70% Sangiovese 30% Merlot Mische ist. Bei 92 Punkten im Winespectator dachte ich, ich schau mal. Das Ergebnis: Ich sollte von Weinen die Finger lassen, die beim Weinspectator hoch bepunktet sind. Aber auch die 88 Punkte von Galloni sehe ich nicht. Schon die letzte Flasche von vor einem Jahr fand ich, wenn ich mich nicht täusche nicht gut, vertröstete mich aber aufgrund der Winespectator Einschätzung 2014 bis 2020. Keine gute Idee.
Schon in der Nase überreife Frucht, etwas Würze, aber insgesammt nicht schön. Am Gaumen ebenfalls Überreife, verbunden mit – das hatte ich bisher selten – einer leicht verwässern Charateristik. Keine Struktur, flach, unhedonistisch, unangenehm. Wenn ich Punkten müsste irgendetwas unter 80. Die dritte und glücklicherweise letzte Flasche darf sich jetzt auf die Gühweinzeit freuen. Ehrlich gesagt: Ich weiß auch nicht genau, was so ein Sangiovese-Merlot-Verschnitt soll.
Grüße
Stefan
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
Ich vermute, ein Merlot-Verschnitt mit Sangiovese gefällt einigen, die mit Sangiovese in purezza, oder mit klassischen Verschnittpartnern, nicht soviel an zu fangen wissen - ist auch nicht verwerflich an sich.Créot hat geschrieben:... Ehrlich gesagt: Ich weiß auch nicht genau, was so ein Sangiovese-Merlot-Verschnitt soll.
Naja, der eine oder ander Chianti mit (eher geringen) Merlotanteilen, bis ca. 10 % oder so, geht schon noch an, auch wenn sich da schon oft ein rel. modernes Geschmacksbild einstellt. Unschön wird's in meinen Augen immer dann, wenn eine vordergründige Merlotfurcht alle Feinheiten der Sangiovese abbügelt und auch die Säure mit süsslichem Extrakt übertüncht wird.
In den 80/90ern glaubte man in der Toskana vielerorts mit den allerweltsorten Cabernet und Merlot ein Weinwunder in internationalisierter Geschmacksausrichtung evozieren zu können - funktioniert halt in der Bolgheri und der Maremma mit Supertuskans ganz gut, in der toskanischen Mitte beraubt dies zu oft den Charakter der Weine.
Und Gott sei*s gedankt, hat sich das Cosorzio Brunello di Montalcino trotz meherer Anläufe potenter Mitglieder bis heute nicht erweichen lassen Brunello und auch Rosso di Montalcino mit Fremdsorten zu entstellen. - Schliesslich braucht man keine Fremdsorten um überkonzentrierte jungfruchtige Monster zu kreieren.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Karl Valentin
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
Nein, du hast recht, verwerflich ist das nicht (war ein wenig Reaktion auf diesen Wein, den ich richtig schlecht fand). Den Ricasoli-Chianti (im Chianti-Forum) fand ich trotz 15% Merlot sehr gut. Aber genau dieses hier ist das Problem:
Grüße
Stefan
Nur fand ich es bei dem Badiolo noch etwas schlimmer . Beim Brunello stimme ich dir uneingeschränkt zu. Ich finde, es macht überhaupt keinen Sinn, etablierte Geschmacksprofile (so unterschiedlich diese ja jetzt auch schon interpretiert werden) aufzuweichen - besonders, wenn es andere Klassifizierungen gibt, die dieses ja erlauben.olifant hat geschrieben:Unschön wird's in meinen Augen immer dann, wenn eine vordergründige Merlotfurcht alle Feinheiten der Sangiovese abbügelt und auch die Säure mit süsslichem Extrakt übertüncht wird.
Grüße
Stefan
Re: Montecucco DOC
... gestern im Glas ...
ColleMassari Montecucco Rosso Riserva DOC 2007, ColleMassari - Cinigiano, Cuvée 80% Sangiovese, 10% Ciliegiolo, 10% Cabernet Sauvignon - 'Bio'
sehr dunkles, fast opakes Rubinrot; schwarze reife Beerenfrüchte und -konfitüre, edles Holz, dunkler Tabak; dicht und konzentriert, wieder reife Beerennoten, würzige Tabak- und Holznoten, samtiges reifes Tannin, sehr schön integrierte Säure, sehr gute Balance, recht kräftig, gut als Toskaner zu erkennen; langer Abgang würziger Abgang - 16,5-17/20 op
ColleMassari Montecucco Rosso Riserva DOC 2007, ColleMassari - Cinigiano, Cuvée 80% Sangiovese, 10% Ciliegiolo, 10% Cabernet Sauvignon - 'Bio'
sehr dunkles, fast opakes Rubinrot; schwarze reife Beerenfrüchte und -konfitüre, edles Holz, dunkler Tabak; dicht und konzentriert, wieder reife Beerennoten, würzige Tabak- und Holznoten, samtiges reifes Tannin, sehr schön integrierte Säure, sehr gute Balance, recht kräftig, gut als Toskaner zu erkennen; langer Abgang würziger Abgang - 16,5-17/20 op
Grüsse
Ralf
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Karl Valentin
Ralf
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Karl Valentin
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
... gestern im Glas ...
Passonaia Montecucco Rosso DOC 2010, Tenuta di Montecucco - Cinigiano (Localita Montecucco), Cuveé 85% Sangiovese, 15% Ciliegiolo, Ausbau in Zement
Mittelrot mit rubinrotem Einschlag; duftige Nase mit Wildkirschfrucht, Holunder, beerig-würzige Noten; am Gaumen mittelgewichtig, rote aromatisch-würzige, leicht süss wirkende Kirsch- und Beerenfrucht, etwas herbe Blütennoten, leicht stielige Anklänge, pudriges Tannin, sehr schöne Säurebalance, weinig, rund-harmonisch, beschwingter Trinkfluss; mittellanger-langer runder Abgang auf aromatisch-würzige Frucht- und Veichennoten und wieder pudrigen Tannin - 16-16,5/20 op
Sehr angenehmer Wein mit gutem Trinkfluss, vielseitiger Essensbegleiter - (begleitete ein texmex Chilli ohne Probleme, würde aber natürlich auch zu rustikal-toskanischer Küche hervorragend passen). Erinnerte mich in gewisser weise an den Ciliegiolo Vallerana Alta von Poggioargentiera, jedoch ohne ganz dessen Tiefe und grössere Vielschichtigkeit zu erreichen. Ein Wein der einfach ein Wein ist, ohne mehr sein zu wollen - für ca. 10 € empfehlenswert.
Passonaia Montecucco Rosso DOC 2010, Tenuta di Montecucco - Cinigiano (Localita Montecucco), Cuveé 85% Sangiovese, 15% Ciliegiolo, Ausbau in Zement
Mittelrot mit rubinrotem Einschlag; duftige Nase mit Wildkirschfrucht, Holunder, beerig-würzige Noten; am Gaumen mittelgewichtig, rote aromatisch-würzige, leicht süss wirkende Kirsch- und Beerenfrucht, etwas herbe Blütennoten, leicht stielige Anklänge, pudriges Tannin, sehr schöne Säurebalance, weinig, rund-harmonisch, beschwingter Trinkfluss; mittellanger-langer runder Abgang auf aromatisch-würzige Frucht- und Veichennoten und wieder pudrigen Tannin - 16-16,5/20 op
Sehr angenehmer Wein mit gutem Trinkfluss, vielseitiger Essensbegleiter - (begleitete ein texmex Chilli ohne Probleme, würde aber natürlich auch zu rustikal-toskanischer Küche hervorragend passen). Erinnerte mich in gewisser weise an den Ciliegiolo Vallerana Alta von Poggioargentiera, jedoch ohne ganz dessen Tiefe und grössere Vielschichtigkeit zu erreichen. Ein Wein der einfach ein Wein ist, ohne mehr sein zu wollen - für ca. 10 € empfehlenswert.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Karl Valentin
- vanvelsen
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Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
Liebes Forum
letzten Freitag habe ich im Rahmen einer Weinmesse einen Wein aus der Traubensorte Foglia Tonda verkosten können. Ich hatte diese autochtone Sorte bisher erst einmal im Glas und zwar bei http://bona-aestimare.ch/mannucci-droandi-toscana/ welche den Foglia Tonda von Mannucci im Angebot haben...
Der am Freitag verkostete Wein s'Indora von Mocine gefiel mir ausgezeichnet - eine echte Alternative für Sangiovese-müde Gaumen. Mehr hier:
http://www.vvwine.ch/2015/09/ein-paar-w ... panti.html
Lieber Gruss,
Adrian
letzten Freitag habe ich im Rahmen einer Weinmesse einen Wein aus der Traubensorte Foglia Tonda verkosten können. Ich hatte diese autochtone Sorte bisher erst einmal im Glas und zwar bei http://bona-aestimare.ch/mannucci-droandi-toscana/ welche den Foglia Tonda von Mannucci im Angebot haben...
Der am Freitag verkostete Wein s'Indora von Mocine gefiel mir ausgezeichnet - eine echte Alternative für Sangiovese-müde Gaumen. Mehr hier:
http://www.vvwine.ch/2015/09/ein-paar-w ... panti.html
Lieber Gruss,
Adrian
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
... vor kurzem (wieder) im Glas 2 Vertreter von Basisweinen renommierter Erzeuger ...
Il Chiuso 2011 Rosso Toscano, Castello di Ama - Gaiole in Chianti, Cuvée 50% Sangiovese, 50% Pinot Nero
glänzendes Mittelrot; sehr aromatisch duftige Fruchtnase mit reifen Kirschen, Erd- und Preiselbeeren und feinwürzig kräuterigen Noten, etwas Veilchen; am Gaumen kompaktes Mittelgewicht, aromatische reife Beeren- und Sauerkirschnoten, blumige Anklänge (Veilchen), feinfruchtige leicht waldig-/kräuterig-/ unterholzige Würznoten, reifes eher feinsandig-seidiges Tannin, sehr gut balanzierte Säure, leichte Süsse, aromatisch-fruchtig, wirkt leicht parfümiert, dennoch guter Trinkfluss als Essensbegleiter; mittellanger - langer Abgang mit aromatischer reifer Frucht, würzigen und seidig wirkendem Tannin - 16,5/20 op
Ein jahr Reife hat dem Wein gut getan, nicht mehr ganz so parfümiert, aber extrem von der aromatischen frucht getragen - eigentlich völlig untypischer Toskaner, aber alles in allem ein guter Wein
Rispollo 2012 Rosso IGT, Az. Agr. Talenti - Montalcino, 40% Cabernet, 30 % Merlot, 30% Petit Verdot, Ausbau im Stahltank
dichtes Rubinrot mit dunkel-violetten Reflexen; würzig-fruchtige dunkelbeerige Nase, gewisse erdige Noten; am Gaumen dichte junge Frucht mit dunkler voller Beeren Aromatik, dazu erdig-würzige, leicht pfeffrige und vanille-ähnliche Anklänge, samtig weiche Tannine, angenehme Säurebalance, easy-drinking, jungfruchtig-modern; mittellanger-langer Abgang korrespondierend zum Gaumen - 16-16,5/20 op
Vollreifes Lesegut aus dem Stahltank, Körper vom Cabernet, fruchtige Opulenz des Petit verdot und samtige tannine des Merlot - auch kein typisch toskanischer Wein, modern (ohne holz) vinifiziert. Mehr Charakter würde ihm gut stehen, für einen Preis um 11 € aber nicht wirklich was zu meckern. Wäre wohl ein recht optimaler BBQ-Wein.
Insgesamt 2 technische Weine auf hohem Niveau, aber eben sehr technisch unbd wenig eigenem Charakter. Der Preisunterschied zwischen Di Ama's Einstiegswein und dem talenti liegt bei ca.100%, was m.E. nicht der Qualität, sondern dem Namen geschuldet sein dürfte. Als Essensbegleiter sind beide nicht die schlechteste Wahl, auch wenn nicht zu den gleichen Speisen. Unterm Strich sind mir aber charaktervolle Chianti lieber.
Il Chiuso 2011 Rosso Toscano, Castello di Ama - Gaiole in Chianti, Cuvée 50% Sangiovese, 50% Pinot Nero
glänzendes Mittelrot; sehr aromatisch duftige Fruchtnase mit reifen Kirschen, Erd- und Preiselbeeren und feinwürzig kräuterigen Noten, etwas Veilchen; am Gaumen kompaktes Mittelgewicht, aromatische reife Beeren- und Sauerkirschnoten, blumige Anklänge (Veilchen), feinfruchtige leicht waldig-/kräuterig-/ unterholzige Würznoten, reifes eher feinsandig-seidiges Tannin, sehr gut balanzierte Säure, leichte Süsse, aromatisch-fruchtig, wirkt leicht parfümiert, dennoch guter Trinkfluss als Essensbegleiter; mittellanger - langer Abgang mit aromatischer reifer Frucht, würzigen und seidig wirkendem Tannin - 16,5/20 op
Ein jahr Reife hat dem Wein gut getan, nicht mehr ganz so parfümiert, aber extrem von der aromatischen frucht getragen - eigentlich völlig untypischer Toskaner, aber alles in allem ein guter Wein
Rispollo 2012 Rosso IGT, Az. Agr. Talenti - Montalcino, 40% Cabernet, 30 % Merlot, 30% Petit Verdot, Ausbau im Stahltank
dichtes Rubinrot mit dunkel-violetten Reflexen; würzig-fruchtige dunkelbeerige Nase, gewisse erdige Noten; am Gaumen dichte junge Frucht mit dunkler voller Beeren Aromatik, dazu erdig-würzige, leicht pfeffrige und vanille-ähnliche Anklänge, samtig weiche Tannine, angenehme Säurebalance, easy-drinking, jungfruchtig-modern; mittellanger-langer Abgang korrespondierend zum Gaumen - 16-16,5/20 op
Vollreifes Lesegut aus dem Stahltank, Körper vom Cabernet, fruchtige Opulenz des Petit verdot und samtige tannine des Merlot - auch kein typisch toskanischer Wein, modern (ohne holz) vinifiziert. Mehr Charakter würde ihm gut stehen, für einen Preis um 11 € aber nicht wirklich was zu meckern. Wäre wohl ein recht optimaler BBQ-Wein.
Insgesamt 2 technische Weine auf hohem Niveau, aber eben sehr technisch unbd wenig eigenem Charakter. Der Preisunterschied zwischen Di Ama's Einstiegswein und dem talenti liegt bei ca.100%, was m.E. nicht der Qualität, sondern dem Namen geschuldet sein dürfte. Als Essensbegleiter sind beide nicht die schlechteste Wahl, auch wenn nicht zu den gleichen Speisen. Unterm Strich sind mir aber charaktervolle Chianti lieber.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Karl Valentin
Re: Toskana - alles außer Chianti, Vino Nobile und Brunello
... am WE im Glas ...
Per Elisa 2011 Rosso Toscano, Podere Elisa (Famiglia Guarnieri) - (FI) Cuvée Sangiovese, Pinot Nero;
glänzendes transparentes Mittelrot; aromatisch fruchtig-florale Nase mit feinwürzigen Wildkirsch- und Preiselbeernuten gepaart mit Anklängen von Iris/Veilchen; am Gaumen mittelgewichtig, aromatische Blüten- und Fruchtnoten korrespondierend zur Nase, feinerdig-kräuterige Würznoten, geschmeidiges Tannin, sehr schön integrierte milde Säure, aromatisch-fruchtiges easy drinking mit gutem Trinkfluss auf erkennbarem Niveau, sehr jung, gewisse Tiefe erkennbar; langer Abgang mit aromatischer vorallem auf feine aromatische Frucht - 16,5-17/20 op
Am 1. Tag deutliche Pinot Nero Prägung, am 2.Tag schlägt der Wein um auf eine mehr Sangiovese dominierte Aromatik mit spürbarerem Tannin. Insgesamt noch deutlich zu jung, braucht wohl noch 2-3 Jahre auf der Flasche um Komplexität zu entwickeln, jedoch schöne Anlagen.
Im Vergleich zum wohl ähnlich gebauten Il Chiuso von di Ama mehr auf der eleganteren, (aber trotz der recht ähnlichen VKN) auch tieferen-komplexeren Seite. Time will tell.
Den exakten Ort des Weinguts konnte ich (noch) nicht eruieren, es befindet sich mutmasslich in der Region der Colli Fiorentini, also süd-östlich von Florenz angrenzend an Anbaugebiete mit Chianti Classico Zertifizierung.
Der Per Elisa ist der 'Super-Tuscan', bzw. 'Flagship-Wine' des Gutes, im Portofolio des Weiteren Chianti Annata / Riserva, Chianti Colli Fiorentini Annata / Riserva und ein Chianti Classico. Der Rebsortenspiegel scheint ausser der Pino Nero eher traditionell, ohne Merlot oder Cabernet Sauvignon, orientiert zu sein.
Hatten schon andere Forumianer Weine des Weinguts im Glas? Die Chianti Colli Fiorentini und der Chianti Classico würden mich nach dem Genuss des Per Elisa interessieren.
Per Elisa 2011 Rosso Toscano, Podere Elisa (Famiglia Guarnieri) - (FI) Cuvée Sangiovese, Pinot Nero;
glänzendes transparentes Mittelrot; aromatisch fruchtig-florale Nase mit feinwürzigen Wildkirsch- und Preiselbeernuten gepaart mit Anklängen von Iris/Veilchen; am Gaumen mittelgewichtig, aromatische Blüten- und Fruchtnoten korrespondierend zur Nase, feinerdig-kräuterige Würznoten, geschmeidiges Tannin, sehr schön integrierte milde Säure, aromatisch-fruchtiges easy drinking mit gutem Trinkfluss auf erkennbarem Niveau, sehr jung, gewisse Tiefe erkennbar; langer Abgang mit aromatischer vorallem auf feine aromatische Frucht - 16,5-17/20 op
Am 1. Tag deutliche Pinot Nero Prägung, am 2.Tag schlägt der Wein um auf eine mehr Sangiovese dominierte Aromatik mit spürbarerem Tannin. Insgesamt noch deutlich zu jung, braucht wohl noch 2-3 Jahre auf der Flasche um Komplexität zu entwickeln, jedoch schöne Anlagen.
Im Vergleich zum wohl ähnlich gebauten Il Chiuso von di Ama mehr auf der eleganteren, (aber trotz der recht ähnlichen VKN) auch tieferen-komplexeren Seite. Time will tell.
Den exakten Ort des Weinguts konnte ich (noch) nicht eruieren, es befindet sich mutmasslich in der Region der Colli Fiorentini, also süd-östlich von Florenz angrenzend an Anbaugebiete mit Chianti Classico Zertifizierung.
Der Per Elisa ist der 'Super-Tuscan', bzw. 'Flagship-Wine' des Gutes, im Portofolio des Weiteren Chianti Annata / Riserva, Chianti Colli Fiorentini Annata / Riserva und ein Chianti Classico. Der Rebsortenspiegel scheint ausser der Pino Nero eher traditionell, ohne Merlot oder Cabernet Sauvignon, orientiert zu sein.
Hatten schon andere Forumianer Weine des Weinguts im Glas? Die Chianti Colli Fiorentini und der Chianti Classico würden mich nach dem Genuss des Per Elisa interessieren.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin