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Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

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Créot

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragMi 7. Apr 2021, 15:23

Danke Hartmut, für die Info. Leider habe ich bei dem 16er Barbaresco von der Produttori nicht richtig zugeschlagen. Nachdem der Wein immer für unter 20,- Euro zu haben war, war ich bei 23,80 Euro etwas zurückhaltender :oops: Glücklicherweise habe ich mir zumindest 4 Pullen und eine Magnum gesichert.

Danke vor allem aber für den Verweis auf die neue Seite von Ian D'Agata. Ich fand ihn immer sehr gut - bzw. ich habe oft bemerkt, dass wir ähnliche Vorlieben habe - und fand es sehr schade, dass er bei Vinous aufgehört hat. Freue mich sehr über diese Seite

Grüße
Stefan

P.S. Von D'Agata ebenso wie von Galloni und O'Keefe ist auch der 2016er Poderi Colla Roncaglie sehr gut bewertet. Ich hatte den Wein vor 2 oder 3 Monaten im Glas: richtig tolle Nase, am Gaumen alles da, aber noch nicht zusammen. Den Wein gibt es z.B. bei Jacopini immer noch für einen fairen Kurs.
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harti

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragMi 7. Apr 2021, 16:22

amateur des vins hat geschrieben:@harti
Ich hab den Anschluß verloren...
Du zitierst Ian d'Agata zu 2016, und listest dann fast ausschließlich 2015er.

Was hab ich verpaßt?

Hallo Karsten,

nachdem ich meinen Post noch einmal überflogen habe, bin ich selber etwas verwirrt ;) :oops: . In der Tat wird nur der Basis-Barbaresco aus 2016 besprochen (beim Muncagota steht zwar 16, soll aber wohl 15 heißen). Wie oft bei den deutschen Weinen, gilt leider auch hier: Wenn die Bewertungen rauskommen, sind die Weine schon lange ausverkauft. (Noch schlimmer ist das bei dem für Vinous arbeitenden David Schildknecht, der unlängst seine Bewertungen der 2018er Pfälzer Weine veröffentlicht hat :roll: ).

Grüße

Hartmut
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Bibbel

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragMi 7. Apr 2021, 16:32

Noch ein Tipp. Mir hat der 17er Basisbarbaresco von La Ca Nova besser gefallen als das Pendant der Produttori. Frucht, Säure, Tannine harmonisieren hier im jetzigen (frühen) Stadium schon ganz gut. Da könnte was draus werden. Und den gibts für unter 20 Euro.
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amateur des vins

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragMi 7. Apr 2021, 16:37

harti hat geschrieben:In der Tat wird nur der Basis-Barbaresco aus 2016 besprochen
...und um den ging/geht es hier auch i.W., richtig? Dann kann ich es einordnen, danke.
Besten Gruß, Karsten
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Bibbel

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragMi 7. Apr 2021, 16:42

Es ging eher um die hier schon öfter geführte Diskussion, der 16er Basiswein sein mindestens genauso gut, wenn nicht besser, als die 16er Riserva.

Die Riserva sind seit dem 1.3. auf dem Markt - und fast schon wieder verschwunden.
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Olaf Nikolai

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragMi 7. Apr 2021, 22:06

Amüsante Diskussion.
Der 16er Normale der Produttori brüskiert einmal mehr Etikettentrinker und belohnt den aufmerksamen Beobachter der Szene. Auch für knapp 30€ immer noch ein guter Kauf für Weinschwaben, lol.
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harti

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragDo 8. Apr 2021, 10:06

Créot hat geschrieben:Danke Hartmut, für die Info. Leider habe ich bei dem 16er Barbaresco von der Produttori nicht richtig zugeschlagen. Nachdem der Wein immer für unter 20,- Euro zu haben war, war ich bei 23,80 Euro etwas zurückhaltender :oops: Glücklicherweise habe ich mir zumindest 4 Pullen und eine Magnum gesichert.
Hallo Stefan,

auch für 29 € ist der Wein immer noch ein klarer Kauf ;) . Ich weiß, es fällt schwer, sich an die neuen Preise zu gewöhnen, aber auch beim aktuellen Niveau sind die 2016er noch interessant. Ich jedenfalls habe d'Agatas Rat umgesetzt und gekauft, bis das Konto leer war 8-) . Bei den 2017ern werde ich mich dagegen ausklinken, die heißen Jahrgänge sind nichts für mich.

Grüße

Hartmut
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joern_ribu

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragSo 18. Apr 2021, 21:27

Hallo zusammen,

bei uns gab es heute zum Hirschrücken einen sehr passenden Barbaresco, und zwar den Casali del Barone 'Barbaresco' 2015, seinerzeit recht günstig bei Wine in Black erstanden.

Schon absolut trinkreif, leuchtendes rubinrot im Glas, schöne Kirchenfenster machen gespannt auf den ersten Schluck, nachdem der Wein knapp zwei Stunden in der Karaffe atmen durfte. Der Wein überrascht durch angenehm eingebundene Säure, die Tannine geben dem Wein noch Struktur, halten sich aber im Hintergrund, mürbe fällt mir dazu als passendes Attribut ein. Vielschichtige erdige Noten, ansonsten Kräuter, Unterholz, auch dunkle Beeren, diese aber sehr dezent, der Wein ist alles andere als eine Fruchtbombe.

Ein guter Essensbegleiter, der sich nicht in den Vordergrund spielt und auch später am Abend noch Trinkfreude bereitet ohne anstrengend zu sein. Mittlere Tiefe und Nachhall, macht aber auch nach 2-3 Gläsern noch nicht satt. Es war leider die letzte Flasche im Keller, über 2-3 mehr hätte ich mich nicht beschwert, die ich aber auch keine 5 Jahre mehr aufbewahrt, sondern im nächsten Herbst/Winter gerne ausgetrunken hätte.
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Salute - und immer einen guten Wein im Glas wünscht

Jörn
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mixalhs

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragDi 20. Apr 2021, 11:40

Bei der Biolammmetzgerin auf dem Wochenmarkt habe ich am Samstag eine wunderbare Auswahl an Innereinen erstanden, Niere, Herz und Zunge. Die Zunge gab's als kalte Vorspeise mit ein wenig Staudensellerie und Olivenöl. Das Herz habe ich in Anlehnung an ein Rezept aus den 1980ern für rosa geschmortes Kalbsherz von Wolfram Siebeck zubereitet und die Nierchen rosa gebraten, dazu etwas geschmorter Löwenzahn - und das war's auch schon. Leicht und lecker, als Begleitung ein Barbaresco Montefico 2005 von den Produttori, ein feiner Wein, jetzt auf dem Punkt, aber zu diesem Essen doch zu dominant, zu viel Körper, zu viel Tannin, zu viel Alkohol. Ein Spätburgunder/Pinot Noir aus Deutschland oder dem Burgund wäre die bessere Wahl gewesen.

Zum Wein selbst: Typisches Granatrot, keine plakativen oder gar marmeladigen Fruchtnoten, am ehesten gekochte rote Früchte, vorwiegend Erdbeeren und Kirschen, mittlere Säure, am Ende dann doch trocknendes Tannin, fordernd, aber durchaus angenehm, im Finale dann ziemlich dicht, fast ein Wein zum Kauen und für dieses Essen eindeutig zu dominant. Zum Onglet hätte das gepasst, zum heutigen Essen leider nicht so gut. Man lernt dazu ...
Zuletzt geändert von mixalhs am Di 20. Apr 2021, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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joern_ribu

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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

BeitragDi 20. Apr 2021, 12:34

mixalhs hat geschrieben: Man lernt dazu ...


In der Tat - und beim Thema Kochen und Wein wohl auch nie aus ;)

Ich war auch lange am Überlegen was ich zum o.g. Hirschrücken mit Rotkraut und Kartoffelklößen nehme, ich habe dann im Netz ein paar Vorschläge für Norditaliener, v.a. aus der Nebbiolo-Traube, gefunden. Barolo und Langhe Nebbiolo hatte ich keine passenden, der 2018er Barbera war mir noch zu jung, da hatte ich Glück, dass der 15er Barbaresco noch vorrätig war und wirklich eine gute Paarung abgegeben hat. Da ich auch noch den hier schon gelobten 2016er Barbaresco der Produttori im Keller habe, weiß ich jetzt schon, was es im Spätherbst bei uns geben wird. Da freue ich mich jetzt schon drauf.
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Salute - und immer einen guten Wein im Glas wünscht

Jörn
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