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So, schon probiert!

Danke, Erich! Könnte ich wohl mal bei Gelegenheit antesten.

Warum Nachkauf "nur" 2/3? Keine Verwendung für den Stil?

EThC hat geschrieben:So, schon probiert!

Vielen Dank!
Hört sich ja gut an.
Zum Glück nicht Lichtjahre
von meinem Eindruck entfernt.

amateur des vins hat geschrieben:Warum Nachkauf "nur" 2/3? Keine Verwendung für den Stil?

....doch, aber zur höchsten Nachkaufwertung fehlt"s aktuell noch knapp...

Lorne Malvo hat geschrieben:Zum Glück nicht Lichtjahre von meinem Eindruck entfernt.

...selbst wenn: unsere Eindrücke sind doch immer in erster Linie subjektiv, da sind auseinanderklaffende Meinungen ganz normal und weisen in der Regel nicht auf mangelnde Kompetenz eines Verkosters hin.
Bei unseren (hoffentlich bald wieder stattfindenden) Blindtastingrunden passiert uns das ständig: bei einem Wein einhellige Meinung am Tisch, beim nächsten höchstmögliche Diversität...

Mèlaric - Clos de la Cerisaie - 2015

Hell blasses transparentes zitronengoldgelb. Schöne präzise Chenin-Nase mit etwas Bienenwachskerze vom Weihnachtsmarkt, eine feine Spur Honig, ein Hauch Kamille, eher wenig Frucht, am ehesten etwas Hell feste Birne.
Im Mund mittelgewichtig, eher vertikal als breit mit etwas hellsaftiger Birne und schön ausgewogenem Süße/Säureverhältnis mit mittellangem, aber doch schönem Abgang mit einer sehr feinen Säure und auch durchaus vibrierender kleiner Salzspur.

Schön gemacht, steht sehr stabil. In sich ruhend und nicht so ausladend. Fein, aromatisch und auch mit etwas Chenin-Eleganz. Weniger auf der Frucht, aber mit schönem Gleichgewicht. Stimmig und im Trinkfenster angekommen.

90-91P

Es gibt noch was im Keller und das ist ganz gut so.

Lorne Malvo hat geschrieben:eher vertikal als breit

...das merk' ich mir!

...auch wenn ein Sancerre und ein Pouilly-Fumé dabei sind, schreib ich das Ergebnis unserer verspätet abgehaltenen WRINT-Loire I Runde ( https://wrint.de/2020/10/15/wr1144-loire-wein-i/ ) mal hier rein:







Schön fand ich hier vor Allem, daß bei dieser Runde deutlich wurde, daß Sauvignon blanc im Original nicht unbedingt auf Stachelbeere plus Estragon ausgelegt ist. Sowas gibt's an der Loire zwar auch, aber das grüne Image der Sorte hat sich m.E. woanders gebildet. Jedenfalls empfand ich über die Weine einen schönen Konsens. Beim Pouilly-Fumé würde ich gerne mal eine Kaltjahrvariante probieren, hier war mir das 18er Warmjahr zu präsent; auch erstaunlich, daß unser Favorit der erste und mit gerade mal 13 Euronen / Fl. günstigste Wein im Feld war, hier kann ich mir vorstellen, daß es ein kälterer Jahrgang in meine "3er-Riege" schafft.

Ich glaube, das ist bei Pabiot eher Hausstilistik denn Jahrgangscharakter. Meine Erfahrungen gingen nämlich alle in eine ähnliche Richtung, und das waren keine 2018er. Zu meinen Favoriten zählt Pabiot jedenfalls nicht.

Fouassier habe ich gut in Erinnerung, aber auch nicht so, daß ich dafür Verrenkungen auf mich nehme. "Crowdpleaser" trifft es ganz gut.

Clos Roussely kenne ich nicht. Deine Beschreibung liest sich aber für mich aber auch nicht so, als wollte ich dafür auf die Suche gehen...

Ich bin mit Boulay, und in dessen Portfolio vorrangig mit Clos de Beaujeu, sehr zufrieden.
Stachelbeere, Maracuja oder Estragon findest Du da auch höchstens am Rande.

amateur des vins hat geschrieben:Ich glaube, das ist bei Pabiot eher Hausstilistik denn Jahrgangscharakter

Danke! Gut zu wissen!

amateur des vins hat geschrieben:Clos Roussely kenne ich nicht. Deine Beschreibung liest sich aber für mich aber auch nicht so, als wollte ich dafür auf die Suche gehen...

...für uns war in erster Linie die Spannung zwischen der flaumig-cremigen Seite und der Säurestruktur plus leicht angegrünter Frucht wichtig, für 13 Euronen je Flasche durchaus attraktiv...