Re: Burgund 2013
Verfasst: Fr 8. Jun 2018, 20:41
Über zwei Tage im Glas gehabt:
Bernard Moreau, Chassagne-Montrachet 1er Cru «La Maltroie» 2013
Bernard Moreau kenne ich bisher kaum. In der (empehlenswerten) Brasserie Lamazère hatte ich mal seinen einfachen Bourgogne Chardonnay, und der hat Spaß und Lust auf mehr gemacht. Als ich letztens bei einem Weinhändler diesen 1er entdeckte, ergab sich die Gelegenheit zu schauen, was zwei Ligen höher geht. Die Lage Maltroie kannte ich bis dato nicht; sie befindet sich direkt östlich des Ortskerns und zählt nicht unbedingt zu Chassagnes Top-Premiers.
Der Wein präsent sich in relativ sattem goldgelb. Die Nase zeigt nur leichtes Holz und leichte Reduktion; kraftvoll und doch schlank, mineralisch, kaum Frucht, etwas zitrisch, Quitte, Kumquat. Das paßt zum Ausbau, nur zu etwa einem Drittel im Holz, Rest Stahl, und langer Hefestandzeit.
Am Gaumen ziemlich frische, aber nie bissige Säure. Ganz leicht reduziert (aber keine "Streichhölzer"); mundauskleidende Phenolik (dezent). Leichte Vanille, nur angedeutet. Langanhaltend reife Zitrone und Quitte.
Am zweiten Tag kaum verändert; etwas verbundener, runder. Leicht cremig, aber fokussierter, fast straffer Gesamteindruck. Understatement-Wein, der von seiner Harmonie und Balance lebt.
Gefällt mir sehr gut!
Bernard Moreau, Chassagne-Montrachet 1er Cru «La Maltroie» 2013
Bernard Moreau kenne ich bisher kaum. In der (empehlenswerten) Brasserie Lamazère hatte ich mal seinen einfachen Bourgogne Chardonnay, und der hat Spaß und Lust auf mehr gemacht. Als ich letztens bei einem Weinhändler diesen 1er entdeckte, ergab sich die Gelegenheit zu schauen, was zwei Ligen höher geht. Die Lage Maltroie kannte ich bis dato nicht; sie befindet sich direkt östlich des Ortskerns und zählt nicht unbedingt zu Chassagnes Top-Premiers.
Der Wein präsent sich in relativ sattem goldgelb. Die Nase zeigt nur leichtes Holz und leichte Reduktion; kraftvoll und doch schlank, mineralisch, kaum Frucht, etwas zitrisch, Quitte, Kumquat. Das paßt zum Ausbau, nur zu etwa einem Drittel im Holz, Rest Stahl, und langer Hefestandzeit.
Am Gaumen ziemlich frische, aber nie bissige Säure. Ganz leicht reduziert (aber keine "Streichhölzer"); mundauskleidende Phenolik (dezent). Leichte Vanille, nur angedeutet. Langanhaltend reife Zitrone und Quitte.
Am zweiten Tag kaum verändert; etwas verbundener, runder. Leicht cremig, aber fokussierter, fast straffer Gesamteindruck. Understatement-Wein, der von seiner Harmonie und Balance lebt.
Gefällt mir sehr gut!