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Burgund 2009

Chablis, Auxerre und Umgebung, Côte de Nuits, Côte de Beaune, Châlonnais, Maconnais, Beaujolais und Lyonnais
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innauen

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Burgund 2009

BeitragDo 27. Okt 2011, 21:46

Hallo,

2009 stand nach vierjähriger Pause wieder ein Jahrgang an, bei dem sich alle Beteiligten sicher sind, dass es ein großes Jahr ist. Die roten Burgunder haben in ihrer zugänglichen, hedonistischen Machart viel mit den Bordeaux, aber auch mit den Weinen aus Südfrankreich in diesem Jahr gemein. Clive Coats, mit dem ich das Vergnügen hatte, einmal einen Abend gemeinsam Weine zu verkosten, schätzt den Jahrgang wie folgt ein:

Red Wines: 18.5 White Wines: 17.0

Das ist für ihn eine sehr hohe Bewertung. 2005 bekam von ihm einen halben Punkt mehr.

Streit gibt es darüber, wie lange der Jahrgang halten wird. Manche meinen - der gleiche Gesang wird in Bordeaux angestimmt - die Frucht werden schnell viel Freude machen und dann schnell vergehen. Ich glaube das bei den besseren Erzeugern keinesfalls. Die Formel "Wenig Säure=geringe Haltbarkeit" ist hinreichend widerlegt. Warten wir die Entwicklung ab. Hier meine Eindrücke von einigen 2009ern:

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und auch noch zwei Weisse, die belegen, dass 2008 möglicherweise das größere, härtere Weissweinjahr ist, aber fruchtige Weisseweine auch gefallen können:

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Insgesamt kann man den Chorey-les- Beaunes, nicht meine Lieblingsgegend, da oft zu simpel, ob seines geringen Preises gar nicht genug loben. Aber die Weine der Domaine Rion spielen in einer höheren Liga. Wunderbarer Stoff und mir 93 und 92 Punkte wert.

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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octopussy

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Re: Burgund 2009

BeitragSo 30. Okt 2011, 11:45

innauen hat geschrieben:und auch noch zwei Weisse, die belegen, dass 2008 möglicherweise das größere, härtere Weissweinjahr ist, aber fruchtige Weisseweine auch gefallen können:

Hallo,

ich bin neulich mal die Allen Meadows Notizen für 2009 Chardonnay durchgegangen, und die sehen nicht schlecht aus. Bei Meadows sind auch immer die Ernteberichte und persönlichen Einschätzungen der Winzer veröffentlicht. Viele klingen so, als sei 2009 bei ihnen nicht schlecht rausgekommen. Um genügend Säure zu behalten, haben viele Winzer ihren Chardonnay früh gelesen.

Am Freitag gab es zum Probieren den 2009 St. Aubin La Fontenotte von Marc Colin & Fils, einem der zahlreichen Colins in St. Aubin und Chassagne. Der lieu dit Fontenotte liegt am nördlichen Rand von St. Aubin und grenzt an den 1er Cru Les Champlots an. Er hatte eine dezente Kalknote und war insgesamt schon eher üppig, dabei aber fein und elegant. Er kam übrigens aus einem kleineren, schlankeren Glas besser raus als aus dem bauchigen Burgunderglas.

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Beste Grüße, Stephan
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octopussy

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Re: Burgund 2009

BeitragMi 9. Nov 2011, 11:31

Jancis Robinson hat wie auch im letzten Jahr einen Großteil (einige berühmte fehlen) der Clos de Vougeot Grand Crus getestet. Zur Erinnerung an 2008 gibt es hier noch einmal ihre Zusammenfassung zum 2008 Clos de Vougeot Tasting. Interessant finde ich ihren Eindruck, dass die 2009er trotz besserer Verkostungsbedingungen (kühler) zwar in der Breite homogener, in der Spitze aber nicht so expressiv sind. Sie führt die Generalisierung an, dass in reifen Jahren wie 2009 die climat-spezifischen Nuancen nicht so stark hervortreten.

Ihre Favoriten:

18 Punkte

Gros Frère et Soeur - Bernard Gros

17,5 Punkte

Confuron-Cotetidot
Anne Gros
Guillemard-Clerc
François Lamarche
Armelle et Bernard Rion
Beste Grüße, Stephan
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argentum

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Re: Burgund 2009

BeitragMi 9. Nov 2011, 13:28

Böse Jancis

Also den Clos Vougeot aus dem Grand Mapertui (Ich hoff ich schreibs richtig) von der lieben Anne Gros sehe ich jetzt also wirklcih deutlich besser... Nur schon aufgrund der prominenten Nachbarschaft... :mrgreen:
Gruss
Philipp

http://www.pinotphil.tumblr.com

In vinum veritas - lassum bev amo ün
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octopussy

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Re: Burgund 2009

BeitragSo 27. Nov 2011, 11:00

Ich habe bei einer kleinen Händlerprobe ein paar Chardonnays und Pinot Noirs von der Côte de Beaune aus 2009 probieren können und bin fast durchweg begeistert, auch wenn mir zwei Weine etwas zu reif waren. Insgesamt fand ich aber sowohl bei den Pinots als auch bei den Chardonnays Substanz und Feinheit in einem schön ausgewogenen Verhältnis.

Zunächst zu den Chardonnays:

Völlig umgehauen haben mich die 2009er Chardonnays von der Domaine Bachelet-Monnot, die ich vorher noch nicht kannte. Die Domaine gibt es seit 2005. Sie wird von zwei jungen (unter 30) Brüdern, Marc und Alexandre, geführt. Wenn ich die mir zur Verfügung stehenden Informationen (Weinhändler, Internet, Bücher) richtig auswerte (sonst bitte berichtigen), hatte der Großvater von Marc und Alexandre die Domaine Bernard Bachelet gegründet, die jetzt von seinen Söhnen Vincent, Jean-Francois (Vater von Marc und Alexandre) und Jean-Louis Bachelet geführt wird. Von der Domaine Bernard Bachelet haben Marc und Alexandre ein paar Flächen in Santenay und Maranges übernehmen können. Zudem pachten sie ein paar Hektar in Puligny-Montrachet und kleine Parzellen im Grand Cru Bâtard Montrachet und im lieu dit Le Chêne in Chassagne-Montrachet.

Marc Bachelet hat an der Lycée Viticole in Beaune studiert und hat Stagen bei Lucien Muzard und Francois Parent in Pommard sowie an der südlichen Rhône und in Australien absolviert. Alexandre Bachelet hat Erfahrungen bei Bouzereau in Meursault und bei der Domaine Monteillet in Côte Rotie gesammelt.

Die Domaine befindet sich im Dorf Dezize-lès-Maranges. Die Brüder arbeiten ohne Herbizide und pflügen die Weinberge zur Lockerung und Durchlüftung der Böden. Ein Drittel ihrer Village und 1er Cru sowie die Hälfte der Grand Cru Ernte geht an Faivelay. Wie schon gesagt, war ich total begeistert von den Weinen der Domaine. Dies ist sicherlich ein Name, den man sich merken sollte.

Schon der Puligny-Montrachet Village ist spitze und seiner Herkunft verpflichtet, und auch schon für den kurz- bis mittelfristigen Genuss geeignet.

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Während ich bei der Spitzenqualität des Puligny Village nur an eine minimale Steigerung und vielleicht etwas mehr Feinheit der nächsten Weine glaubte, hat mich der Puligny-Montrachet 1er Cru Les Referts dann doch überrascht, da er dem Village in allen Belangen noch etwas hinzufügen konnte - mehr Finesse, mehr Tiefe, mehr Komplexität, mehr Dichte. Ein Wein zum Träumen.

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Der Bâtard Montrachet zeigte sich dann nicht ganz so offenherzig, und fiel für mich ein bisschen in die Kategorie der "bösen" Weine (im positiven Sinne). Ich habe schon lange nicht mehr einen so dunklen und abyssartig tiefen Wein getrunken - unnahbar, unendlich, aber auch etwas Furcht einflößend. Der hohe Preis verhindert, dass ich die wahrscheinlich tolle Entwicklung dieses Weins werde mit begleiten können.

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Zwischendurch gab es auch noch einen 2009 Meursault 1er Cru Genevrières der Domaine Ballot-Millot, den die Revue du Vin de France mit 17,5 Punkten für ihre Verhältnisse hoch bewertet. Mich hat er nicht so überzeugen können. Recht wahrscheinlich werden sich hier die Einzelteile noch besser zusammenfügen. Derzeit wirkte er für mich etwas grobkörnig und am Gaumen auch zu reif und süß.

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***

Nun zu den Pinot Noirs, die wir vor den Chardonnays probiert haben (eine sehr gute Verkostungsreihenfolge):

Gestartet wurde mit einem Santenay Charmes von Bachelet Monnot, der zeigte, dass die beiden Brüder auch mit Pinot Noir gut umgehen können. Die kernige, feste Art von Santenays mag ich ganz gerne, so auch hier, wobei der "Charmes" seinem Namen getreu sogar einiges an Finesse und Charme mit ins Spiel brachte. Die Parzelle (0,5 ha) liegt im Teil "Charmes-Dessus" an der Grenze zum Maranges 1er Cru "Les Clos Roussots" und ist mit 50 Jahre alten Reben bestockt.

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Nicht vollständig überzeugt war ich vom Beaune "La Montée" der biodynamisch arbeitenden Domaine de la Vougeraie, die die eigenen Anlagen im Portfolio von Boisset umfasst. Hier war mir einen Tick zu viel Reife im Glas, wobei sich dies mit etwas Luft besserte. Pralle Frucht springt einem hier entgegen. Ob der Wein aber wirklich gute Zukunftsaussichten hat, wenn sich die Frucht zurückzieht, wage ich zu bezweifeln. Für den näheren Horizont aber sicherlich eine Überlegung wert (für mich persönlich eher nicht).

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Sodann gab es drei Weine der Domaine Follin-Arbelet ins Glas. Franck Follin-Arbelet hat 1993 die Flächen seines Schwiegervaters André Masson übernommen und hat neben Aloxe-Corton Villages und 1er Cru Clos du Chapitre und Les Vercots auch Pernand-Vergelesses 1er Cru En Caradeux und Les Fichots sowie kleine (jeweils ca. 0,3 ha) Parzellen in den Grand Crus Romanée St. Vivant, Corton, Corton Charlemagne und Corton Bressandes im Programm. Die Parzelle im GC Romanée St. Vivant wird von Dominique Mugneret bewirtschaftet und von Franck Follin-Arbelet dann vinifiziert.

Er liest per Hand, selektiert, entrappt zu 100%, lässt bei bis zu 35° C spontan in Holzbottichen vergären, verwendet zwischen 15 und 75% Neuholz mit nur leichtem Toasting und füllt die Weine bis auf den Corton Charlemagne unfiltriert ab. Jede Parzelle wird separat vergoren und in Fässer gefüllt. Die élévage dauert üblicherweise 18 Monate.

Der Aloxe Corton 1er Cru Clos du Chapitre (es wird für den 1er Cru auch der offizielle Katastername Les Meix verwendet) kann schon voll überzeugen, ist sehr mineralisch, fein, ausgewogen mit einer sehr klaren Art und einer wundervollen Himbeernote in der Nase.

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Sehr gut hat mir auch der Corton Grand Cru gefallen, der aus dem climat Le Charlemagne stammt. Da nur Chardonnay aus Le Charlemagne Corton-Charlemagne genannt werden darf, wird er als Corton Grand Cru etikettiert. Für einen Corton findet man hier nicht ganz so viel Muskeln und Konzentration, dafür aber erstaunlich viel Finesse, die sich mit mindestens einem halben Jahrzehnt Flaschenreife noch verstärken dürfte. Noch besser fand ich aber den Corton Bressandes, der einen ganz kleinen Tick eleganter und ausgewogener daherkam. Auch hier ist sehr viel Potenzial spürbar.

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Soviel für den Moment. Ich hoffe, wir kriegen hier auch noch Eindrücke von der 2009er Noble Wine Ankunftsprobe in München zu lesen. Würde mich freuen :D.
Beste Grüße, Stephan
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octopussy

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Re: Burgund 2009

BeitragMo 28. Nov 2011, 22:03

Je mehr Chardonnay ich aus 2009 probiere, desto besser gefällt mir der Jahrgang. Zu säurearme und fette Weine sind bislang eher die Ausnahme als die Regel. Ganz, ganz ausgezeichnet gefällt mir der 2009 Saint Aubin "Le Banc" von Pierre-Yves Colin-Morey. Pierre-Yves Colin ist der älteste Sohn von Marc Colin, einem der bekanntesten Winzer aus Saint Aubin, und hat bis 2005 dort den Keller geführt. Das "Morey" in seinem Domaine-Namen stammt von Caroline Morey, der Tochter von Jean-Marc Morey, der in Chassagne nicht ganz das Prestige seines Bruders Bernard Morey erreicht.

Begonnen haben Pierre-Yves Colin und Caroline Morey als reine négotiants. Mittlerweile haben sie von der Domaine Marc Colin einige Flächen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge übertragen bekommen und noch etwas eigene Fläche hinzugekauft, so dass die Weine jetzt zu ca. 75% von eigenen Trauben und zu ca. 25% von zugekauften Trauben stammen. Batonnage lehnt Pierre-Yves Colin ab. Für die élévage verwendet er 350 l Fässer anstatt der sonst im Burgund üblichen 228 l pièces. Ein ausführliches, allerdings schon etwas älteres, Portrait über Pierre-Yves Colin findet sich hier: http://www.jancisrobinson.com/articles/20080224_4

Der Wein ist etwas umständlich versiegelt, aber der Inhalt ist die Wucht. Einen ähnlich imposanten Spontistinker kannte ich bislang eher von deutschen Rieslingen, aber das mag auf einen Mangel an Erfahrung zurückzuführen sein. Unter dem Stinker verbirgt sich aber ein schon jetzt sehr komplexer Wein (gerade für einen Village Saint-Aubin), der eine gute Zukunft vor sich hat. Keine Frage, die Weine der Domaine Pierre-Yves Colin-Morey sind hochpreisig. Die Qualität kann aber jedenfalls bei diesem Wein auch wirklich überzeugen :D.

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Beste Grüße, Stephan
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nougat

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Re: Burgund 2009

BeitragDi 29. Nov 2011, 08:52

Hallo Stephan,

ich kenne die Chardonnays vom Bruder von Pierre-Yves Bruno Colin aus Chassagne-Montrachet, die für mich jedes Jahr das Highlight in der Burgunderprobe von Bernd Kreis sind. Gerade in 2009 ist die Qualität vom einfachen Bourgogne schon sehr beeindruckend, vom Village und den 1ern ganz zu schweigen. Die defensive Berwertung von JR kann ich ausnahmsweise überhaupt nicht nachvollziehen.
Grüße
Martin

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octopussy

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Re: Burgund 2009

BeitragDi 29. Nov 2011, 10:15

nougat hat geschrieben:ich kenne die Chardonnays vom Bruder von Pierre-Yves Bruno Colin aus Chassagne-Montrachet, die für mich jedes Jahr das Highlight in der Burgunderprobe von Bernd Kreis sind. Gerade in 2009 ist die Qualität vom einfachen Bourgogne schon sehr beeindruckend, vom Village und den 1ern ganz zu schweigen. Die defensive Berwertung von JR kann ich ausnahmsweise überhaupt nicht nachvollziehen.

Hallo Martin,

die Weine von Bruno Colin kenne ich noch nicht, sie klingen aber recht gut, wenn sie auch (nicht überraschend) ziemlich hochpreisig sind. Die 2009er Burgunder Bewertungen von JR und ihren Mitstreitern finde ich übrigens insgesamt ziemlich schwach. Sie wirken dahingeschludert - bei dem Mammutprogramm zwar auch in gewisser Weise verständlich, aber mir trotzdem nicht sorgfältig genug.

Hier die Bruno Colin Bewertungen von Allen Meadows für die 2009er:

Bourgogne: 85 P
Chassagne-Montrachet: 87 P
St. Aubin 1er Cru "En Charmois": 88 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "Les Vergers": 87-90 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "Morgeot": 88-90 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "Les Chaumées": 88-91 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "La Maltroie": 88-91 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "Les Chenevottes": 89-91 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "Boudriotte": 89-91 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "En Remilly": 89-92 P
Puligny-Montrachet 1er Cru "La Truffière": 90-92 P
Chassagne-Montrachet 1er Cru "Blanchots Dessus": 90-92 P

Kennst du (oder irgendjemand anderes hier im Forum) eigentlich die Chassagnes und St.-Aubins von Bernard Colin? Da war ich mal vor fast 10 Jahren und fand die Weine ebenfalls sehr großartig und zudem - jedenfalls damals - sehr günstig. Seitdem habe ich seine Weine aber nie wieder irgendwo erwähnt gesehen und frage mich daher, ob es die Domaine in der Form überhaupt noch gibt.
Beste Grüße, Stephan
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Mr. Tinte

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Re: Burgund 2009

BeitragDo 1. Dez 2011, 15:10

Gestern und Vorgestern im Glas:

Gevrey Chambertin Vieille Vignes 2009 Jerome Galeyarnd

In der Nase noch präsente Röstaromen, dahinter sehr feiner Duft nach Himbeeren, Gewürze, jodige Noten, für einen kurzen Moment ist ein Hauch flüchtige Säure erkennbar. Im Gaumen hochelegant, stoffig mit präsentem aber sehr feinem Tannin. Schön strukturiert und aromatisch, leider aber auch sehr tiefe Säure. Schöner harmonischer Abgang. Sollte reifen und wird das bestimt auch gut, aber die tiefe Säure macht mi ein bisschen Sorgen bzw. dem Wein fehlt die Frische.
Trinken 2016-2029

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Liebe Grüsse,

Goce
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boromir

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Re: Burgund 2009

BeitragDo 1. Dez 2011, 15:41

Hi,
sorry,
dem Wein fehlt die Frische.
Trinken 2016-2029

wird dass auf die Flasche gedrückt,oder hast du schon dutzende Flaschen dieser Lage und dieses Produzenten getrunken,und über Jahre beobachtet,dass du dass immer wieder so klar definieren kannst?
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