Chablis, Auxerre und Umgebung, Côte de Nuits, Côte de Beaune, Châlonnais, Maconnais, Beaujolais und Lyonnais
argentum
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Mo 12. Mär 2012, 12:25
Hoi Sorgenbrecher
Kann mich nur anschliessen. Wie steht es sosnt so um Erfahrungen rund um die Domaine? Das würde mich interessieren, hast du da noch andere Weine probiert?
sorgenbrecher
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Mo 12. Mär 2012, 13:32
hallo philipp,
das war der erste wein, den ich von hudelot-noellat gekauft habe. ich erinnere mich an eine weitere begegnung im restaurant, wo ich vor ca. 2 jahren einen 2000er vosne-romanee les beaumonts hatte. dieser ist mir auch als sehr anständiger wein im gedächtnis geblieben, allerdings habe ich keine verkostungsnotizen gemacht. angesichts der sehr postiven erfahrung mit dem village-chambolle-musigny jetzt werde ich jedoch sicher noch das ein oder andere von dieser domaine probieren, sie bekommen ja auch weitgehend durchgängig gute kritiken bei den renommierten burgund-verkostern.
Gruß, Marko.
dylan
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Mo 12. Mär 2012, 13:33
Clos des Ursules 1er Cru Vignes Franches 1999 Louis Jadot kommt mit einem hellen Ziegelrot in mein Glas, sehr diskrete Nase, am Gaumen dominiert zunächst die Säure, die sich mit der Zeit gut einbindet. Ein mittelgewichtiger Wein mit typischer Himbeer- und Erdbeerfrucht , präsentem Tannin, gewinnt mit Luftkontakt etwas an Geschmeidigkeit, bleibt aber auf der rustikalen Seite (89 P). Verträgt mit Sicherheit noch einige Jahre Lagerung.
Grüsse
dylan
sorgenbrecher
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Mi 14. Mär 2012, 00:49
mit den 1999er burgundern aus der der 2. reihe habe ich im moment sehr viel glück....heute ist ein gevrey-chambertin les cazetiers 1er cru von denis berthaut im glas. sowohl die deutlichen brauntöne als auch die nase mit eindeutigen reifetönen weisen auf einen wein hin, der eher den altweintrinkern spaß machen wird. und so ist es dann auch. feuchtes laub, erde, pilze und auch etwas brett in der nase, etwas von der von mir so sehr geschätzten morbidität, aber in in keiner weise portig und hinüber. einfach ein wein, den ich verdammt gern riechen mag ! am gaumen erstaunlich gut in schuss, reife himbeeren und erdbeeren, sehr schöne extraktsüße, aber auch eine durchaus präsente säure, die dem wein eine sehr schöne struktur gibt. etwas mehr komplexität, und das wäre ganz großes kino, aber auch so erfreut mich dieser wein sehr.
Gruß, Marko.
argentum
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Mi 14. Mär 2012, 10:31
sorgenbrecher hat geschrieben:hallo philipp,
das war der erste wein, den ich von hudelot-noellat gekauft habe. ich erinnere mich an eine weitere begegnung im restaurant, wo ich vor ca. 2 jahren einen 2000er vosne-romanee les beaumonts hatte. dieser ist mir auch als sehr anständiger wein im gedächtnis geblieben, allerdings habe ich keine verkostungsnotizen gemacht. angesichts der sehr postiven erfahrung mit dem village-chambolle-musigny jetzt werde ich jedoch sicher noch das ein oder andere von dieser domaine probieren, sie bekommen ja auch weitgehend durchgängig gute kritiken bei den renommierten burgund-verkostern.
Naja, wenn es denn genehm ist, würde ich dir gerne mal den Nuits 1er Murgers von der gleichen Domaine empfehlen. Wunderbar eleganter Nuits, da von der Stilistik her näher bei Vosne... Probier doch mal
sorgenbrecher
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Sa 14. Jul 2012, 18:58
in exzellenter verfassung gab es gestern den einfachen village 1999er nuits-st.-georges von michel gros ins glas.
für einen gereiften pinot mit sehr dunkler, intensiver farbe, sogar leicht ins lila gehend. sehr intensiv und reif auch in der nase, süße brombeeren, reife blaubeeren, auch reife waldhimbeeren, dazu auch die rustikalität feuchten waldbodens. am gaumen sehr klar und frisch, im besten sinne saftig, mit noch sehr angenehmer säure und fast vollständig abgeschmolzenen tanninen.
der prototyp eines village nuits-st.-georges, intensive frucht, etwas rustikal, saftig, nicht der eleganteste und komplexeste wein, aber jetzt wunderbar gereift und auf dem höhepunkt zu trinken. ein großes trinkvergnügen.
Gruß, Marko.
austria_traveller
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So 15. Jul 2012, 15:59
sorgenbrecher hat geschrieben:von michel gros[/b]
Ich schätze mal, dass ist nicht das gleich wie die Domaine Anne Gros, oder ?
Beste Grüße Gerhard aus Wien
sorgenbrecher
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So 15. Jul 2012, 16:06
nein, aber die verwandschaftlichen familienverhältnisse hat stephan hier bereits einmal gut zusammengefasst: octopussy hat geschrieben:Oh Dae-Su hat geschrieben:Ich hab es aufgegeben zu Verstehen wie die Verhältnisse in der Gros Sippe untereinander sind. Ist mir langsam egal wer, wie, wo, weshalb etc. Einfach zu viele Gros. Hauptsache der Wein schmeckt.
Hallo Oh Dae-Su, nur falls es interessiert, hier die Zusammenfassung aus Cellartracker zu der Gros Familie: Derzeitige Gros (vielleicht gibt es noch mehr): 1. Domaine Anne Gros: ist am profiliertesten und am teuersten 2. Domaine A.-F. Gros = Anne-Francoise Gros. Nicht zu verwechseln mit Anne Gros. 3. Domaine Gros Frere et Soeur. 4. Domaine Michel Gros Die Familiengeschichte: Gründer war Gros-Renaudot/ Louis Gros. Louis hatte vier Kinder: Jean, François, Gustave und Colette. Daraus wurden drei Domaines: Jean Gros François Gros Gros Frère et Sœur. (Gustave und Colette) Durch Erbfolge teilten sich die vorgenannten drei Domaines noch weiter auf (Gründungsdatum in Klammern): Jean Gros Michel Gros (Sohn von Jean Gros) (1995 - jetzt) A.-F. Gros (Anne-Françoise Gros, Tochter von Jean Gros) (1988 - jetzt) François Gros (Anne & François Gros) Anne Gros (1995 - heute) Gros Frère et Sœur (~1965 - heute) die Weine werden von Bernard Gros, einem weiteren Sohn von Jean Gros gemacht. Gustave und Colette Gros hatten beide keine Kinder.
Gruß, Marko.
austria_traveller
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So 15. Jul 2012, 16:22
sorgenbrecher hat geschrieben:nein, aber die verwandschaftlichen familienverhältnisse hat stephan hier bereits einmal gut zusammengefasst:
Ja super, danke dir
Beste Grüße Gerhard aus Wien
sorgenbrecher
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Mo 23. Jul 2012, 16:23
nicht nur der obe genannte 1999er nuits-st.-georges wußte zu überzeugen, am letzten wochenende konnte hier auch der chambolle-musigny von michel gros nachziehen.
schöne kirschfrucht mit etwas würze und auch einer leichten ledernote sowie etwas getoastetem holz in der nase, am gaumen noch sehr frisch und ohne das alter zu zeigen, auch hier kirschen, dazu aber auch erdbeeren und in der mitte eine leichte würzige kräuternote. sehr schöne balance, getragen von einer stets präsenten, aber unaufdringlichen säure, immer wenn man meint, dass der geschmack etwas wegzubrechen droht, dann kommt wieder eine neue facette zum vorschein und der wein dreht nochmal erneut auf. erstaunlich langer und schöner abgang. insgesamt ein wunderbarer village-chambolle-musigny, der mit seiner eleganz hervorragend als essensbegleiter taugt und noch einige jahre auf diesem niveau zu trinken sein wird.
Gruß, Marko.
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