Bordeaux 2010

Bordeaux 2010. Da werden wir - wenn sich nicht etwas Gravierendes tut - mit den gleichen Preisen wie 2009 zu tun haben, sagt Sylvie Cazes, Presidentin der UGCB

http://networkedblogs.com/fhANB

Grüße,

wolf

... und ein erstes Murmeln des Orakels zum Jahrgang 2010 in Parkerforum:

Leaving next week...12 days in Bordeaux tasting 2010 from barrel and 2008 from bottle....should see 75-80% of the wines 2-3 separate times....and Jeff is correct-April issue will have my thoughts-will return to Bordeaux post bottling of 2009s,and then have another report on them in late Fall or the first issue of 2012..lots of serious hype about 2010,but I remain concerned about pricing if this is another so-called "great" vintage.....while impossible to get hard evidence,I would love to know what percentage of 2009 was actually sold by the top 100-150 chateaux ......the weak dollar, the potential petroleum crisis fueled by turmoil in the Middle East,and our fragile economic recovery are factors I hope the Bordelais consider.

Grüße,

wolf

Bordeaux 2010. Da werden wir - wenn sich nicht etwas Gravierendes tut - mit den gleichen Preisen wie 2009 zu tun haben, sagt Sylvie Cazes, Presidentin der UGCB

http://networkedblogs.com/fhANB

Grüße,

wolf

Hallo Wolf,
das haben wir alle befürchtet, und doch gleichermaßen erwartet . Ich denke, dass es nur marginale Preisunterschiede bei ein paar kleineren Chateaux geben wird. Für mich auch nur nebensächlich, da ich wenig bis gar keine Weine aus BDX 2010 subskripieren werde.
Mein Budget gibt dieses Jahr nicht viel her und mein Keller ist überfüllt mit den älteren Jahrgängen .
FW

[weinfex]

Parkers Statement ist aus amerikanischer
Sicht sicher richtig, nur ist der dortige Einfluss
auf den Bordeauxmarkt nicht mehr mit dem
vor 5 oder 6 Jahren vergleichbar, und um es
auf den Punkt zu bringen, sie ist inzwischen
nahezu unbedeutend (und das ohne jede Wertung
meinerseits)...

Natürlich ist die, auch hier schon gestellte, Frage
berechtigt, "...geht es eigentlich um Wein oder
nur noch um Investment...", an der "momentanen
Realität ändert sie jedoch nichts...

Es gibt, und das kann ich immer wieder nur wiederholen,
aus Sicht der Chateauxbesitzer überhaupt keinen Grund
vom momentanen Preisniveau runterzugehen (auch dies
ohne jegliche Wertung von mir, es entspricht nur dem
was ich höre und wahrnehme), mit all den
Konsequenzen die das nach sich ziehen kann und könnte...

betrachten wir das Subskriptionsgeschäft von der Weinseite her. 2009 war hedonistisch und fett. Ein Jahrgang der schon vom Fass weg Spaß machte UND viele haben gekauft UND 2008 nachgekauft. 2010 wird, nach allem was ich bislang gehört habe, ein Jahr, dass Amerikaner wohl ÜBER-Klassisch nennen würden (wobei ich mich frage, ob hohe Alkohlwerte allzu klassisch sind Jedenfalls haben diese Weine wohl mehr Tannin als 2009. Das bremst dann etwas den Kaufdruck, zumal mit Rhone, Burgund, Italien Weine auf den Markt schwemmen, die auch nicht von schlechten Jahrgangseltern sind.

Ich hoffe da lieber darauf, dass BDX 2011 auch super wird und die Ökonomie wieder eine Korrektur vornimmt. Um das klarzustellen: Ich predige hier keine Kaufzurückhaltung. Aber ich persönlich werde jedenfalls gezielter vorgehen und mich auf die Best Bargins konzentrieren.

Grüße,

wolf

[weinfex]

Moin Wolf,

was 09 angeht bin ich persönlich nur in Teilen mit
Deiner Einschätzung einverstanden, hedonistisch
sicher ja, fett trifft für mich aber nicht ganz den Punkt,
denn damit verbinde ich schon ein gewisses "zuviel",
was aber lediglich in der Breite auf "schlechtere Terroirs"
in St. Emilion zutrifft. Selbst im Pomerol erinnere
ich mich an keinen einzigen "fetten" Wein, da störte
mich im schlimmsten Fall, dass die Stilistik zu gewollt und
zu technisch wirkte, da muss man aber nochmals nachprobieren,
wie die Weine diese Torturen verarbeiten haben...
Der Schlüssel in 09 ist eine innere Balance, "der Flirt mit
der Perfektion" in so hoher Zahl vorhanden wie in keinem
Jahrgang auch nur annähernd zuvor. Mitjavile stellte eine
sinngemässe Gleichung auf: Perfektion=Langeweile, was ich,
wohlgemerkt im positivsten aller Sinne, genau so unterschreiben
würde, wobei ich mir keine schönere Art "sich zu langweilen"
vorstellen könnte...

Was 2010 betrifft, da werden wir ja bald mehr wissen, nur das der Jahrgang
in irgendeiner Art und Weise ein "Tanninproblem" haben könnte, kann
ich mir bei den bekannten Rahmendaten nicht vorstellen, dass es als Komponente stärker wahrnehmbar sein wird wahrscheinlich, aber auch nicht mehr.
Wir werden sehen...

[weinfex]

Dieses Jahr hat Suckling verloren...
http://networkedblogs.com/fp32J

Jeff Leve war noch schneller... ,
frage mich nur, ob nächstes Jahr schon zu Weihnachten
die ersten Degunotizen verfügbar sind...

Hallo Andreas,

warum so vorsichtig in der Einschätzung? Man könnte auch an eine Beaujolais-Nouveau-Ausgabe von Bordeaux denken. An jedem dritten Donnerstag im November geht es los

Aber mal im Ernst. Wenn man die Noten so liest, so muss Jeff Leve doch einige Fragezeichen in die Bewertungen mit einbauen. Auch wenn die Malo noch nicht einmal abgeschlossen ist, kann ich primäraromen in den Weinen finden ("Vanille", "Pflaume", "Holz"). Aber eine halbwegs belastbare Aussage darüber wie die Weine sich entwickeln werden oder was überhaupt den Charakter des Jahrgangs ausmacht, vermisse ich. Insofern nett, aber irgendwie auch harmlos.

Grüße,

wolf

[weinfex]

Hallo Wolf,

genau aus diesem Grund ist es auch nonsens, immer früher
die Weine in irgendwelchen Verkostungen zu präsentieren.
Die Weine verändern sich in diesem Stadium in einem sehr
schnellen Tempo, sodass bereits eine einzige Woche "Weiterentwicklung"
sehr grosse Veränderungen mit sich bringen kann...

Stephane Derenoncourt zum Jahrgang 2010:

http://thewinecellarinsider.com/forums_ ... n-Bordeaux