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Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: Mo 20. Dez 2021, 17:31
von Jochen R.
Danke Wolfgang, das freut mich zu hören!
Latour und Margaux sind am Start (Palmer nicht).

Viele Grüße,
Jochen

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: So 26. Dez 2021, 17:58
von Olaf Nikolai
Kann tatsächlich altern.
Hat mit 12,5% im Grunde Alles was ich an Bordeaux mag.
Passt.
Die Hälfte der Kiste lacht mich noch an.
Sollte ich vom 19er noch nachkaufen?

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: Mo 17. Jan 2022, 08:56
von 59er
Hallo Bdx Freunde:

welcher Jahrgang würdet ihr derzeit bevorzugen?
1995 oder 1996
würde gerne Haut-Brion. Latour, Lafite R., und Mouton R., ins Rennen schicken.

Als Gast kommt ein Prom. Sommelier.
welchen Jg. würdet Ihr blind vor die Nase stellen.

Prost
Gerfur

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: Fr 10. Jun 2022, 08:57
von duhart09
1996 ist für mich einer der schönsten und noch recht klassischen Bx-Jahrgänge! Vorgestern Abend mit einer Freundin zusammen einen Cissac 1996 genossen - eigentlich mit beschränkter Hoffnung geöffnet. Tolle Kuhstall-/Bret-Nase (natürlich nicht jedermanns Sache) und dann einen ganz erstaunlich jung wirkenden, eigentlich klassischen (mit leicht rustikaleren Noten) Medoc-Wein im Glas gehabt. Am Anfang hatte mich etwas viel Kirsche überrascht, die zog sich aber in einen großen, vielfältigeren roten Beerenkorb zurück. Blind hätte ich den Wein locker für 10 Jahre jünger gehalten. Natürlich auch kein großes Kino, aber einfach schön. Hatte bisher noch nie Cissac im Glas, aber wenn das repräsentativ für dieses Weingut war ist es definitiv ein Beleg dafür, dass man in Bx auch für relativ kleines Geld tollen Wein bekommen kann (der 2019er etwa kostet aktuell 17 Euro)! 17 P.

Gruß

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: Mi 16. Nov 2022, 19:36
von Jochen R.
D´Issan 1996:
Perfekter Füllstand/Korken. Weinrot mit Aufhellungen zum Rand. Erst
mal florale Noten und Gewürze, dazu eine Prise Tabak und ein Hauch
Pfeffer im Hintergrund. Beginnt sehr filigran - mit wenig Luftzufuhr
Bittermandeln, Kirschen und viel nasses Leder. Geniale Nase mit ständig
wechselnden Eindrücken, Intensität nimmt zu.
Gerade so mittelgewichtig, seidig, würzige Cabernetfrucht (viel (Sauer)
Kirschen, Cassis) mit frischer Säure – Trinkfluss - Bittermandeln, dezent
adstringierend. Mittellanger Abgang, der mit der Zeit länger wird.

Ganz hervorragender Margaux, 93-94 P.

Viele Grüße,
Jochen

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: Mi 22. Feb 2023, 20:42
von Jochen R.
Belgrave 1996:
Weinrot mit Aufhellungen, dezenter Braunstich. Geniale Nase mit
hellem Tabak, Zedern, nasser Waldboden, Gewürze, dunkle Früchte,
ätherisch.
Schlank bis mittelgewichtig, trinkig mit wunderbarer Frucht, nasser
Waldboden/würzig. Mittellanger Abgang, der mit der Zeit länger wird.
Profitiert, v. a. am Gaumen, von Luftzufuhr. (90-)91 P.

Nachdem sich meine vorletzte Flasche vor ca. 1 Jahr eher auf dem
absteigenden Ast befand, war da nochmals eine sehr schöne letzte
- erst zum Burger dann solo - aus einem tollen Jahrgang.

Viele Grüße,
Jochen

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: So 26. Mär 2023, 15:09
von nono
Leoville Barton
Pferdestall, das grenzt schon fast an Chateau Musar...

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: So 26. Mär 2023, 15:31
von amateur des vins
nono hat geschrieben:Leoville Barton
Pferdestall, das grenzt schon fast an Chateau Musar...
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, auf der Genußseite hätte noch Spielraum nach oben bestanden? :lol:

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: Mo 27. Mär 2023, 11:55
von nono
...richtig geraten... insgesamt mag ich Leoville Barton nicht, für mich einfach ein zu monolithischer Klotz.
Das ist natürlich Geschmackssache, aber Brett halte ich für einen üblen Weinfehler ( quasi "objektiv" schlecht), aber manche trinken das ja auch noch mit Genuss...

Re: Bordeaux 1996

BeitragVerfasst: Di 26. Dez 2023, 20:05
von Lars Dragl
Hallo!

Ch. Branair (Duluc-Ducru) 1996

Dunkles, transparentes Granatrot. In der Nase grüßt der Bauernhof doch sehr deutlich und ein wenig oxidiertes Kaffeepulver kommt noch dazu. Frucht findet sich nur wenig, dafür etwas grüner Paprika und eine feine Mineralität bzw. andeutungsweise die Tiefe, die man von einen guten St. Julien erwarten darf. Im Mund leicht und durchaus mit einer tiefgründigen Verspieltheit in der Mitte des Gaumens, aber der etwas zu kurze und recht trockene Abgang, mit seinen immer noch etwas kratzigen Gerbstoffen, holt einen schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Kann man gut trinken, erinnert aber daran, dass früher auch nicht alles besser war.

Herzliche Grüße

Lars