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Gestern gab's den Lafleur für ganz, ganz Arme:
2021 Les Perrières de Lafleur (Fronsac)
(Etwa 60% Cabernet Franc, 40% Merlot, Kalksteinboden, 14 Vol%)
Wow. So sieht also Verschluss beis Lafleurs unterm Korken aus: In der Nase viel cremiges, vanilliges, Toffee-artiges Holz. Am Gaumen dito, Null Frucht, keine Kalksteinmineralität, nur Toffee, aber eine Textur von solch einer Qualität, daß es einen fast vom Stuhl haut. Samt und Seide. Wie sagte Tucholsky? "Schade, daß man Holz nicht trinken kann."
Entweder der Wein ist schon verschlossen, oder die Flasche hatte einen Hau. Das schrieben die Großverkoster vor nicht allzulanger Zeit zum Wein:
Vielleicht mag ja jemand eine Flasche opfern im Dienste der Wissenschaft, aber ich warte erst einmal ab.
Beobachtung am Rande: Entweder Farr Vintners hat das Abonnement gekündigt, der Azubi hat's vergessen, es findet gerade ein Wachwechsel in der Wirkungsmacht der Kritiker statt, oder der Jahrgang ist in UK ein derart absolutes No-Go, daß sich kein Aufwand lohnt, ihn anzupreisen, denn die Flaschenberwertungen von Martin und Galloni wurden nicht nachgetragen - nur die von Kelley. Hmmm.
Cheers,
Ollie
2021 Les Perrières de Lafleur (Fronsac)
(Etwa 60% Cabernet Franc, 40% Merlot, Kalksteinboden, 14 Vol%)
Wow. So sieht also Verschluss beis Lafleurs unterm Korken aus: In der Nase viel cremiges, vanilliges, Toffee-artiges Holz. Am Gaumen dito, Null Frucht, keine Kalksteinmineralität, nur Toffee, aber eine Textur von solch einer Qualität, daß es einen fast vom Stuhl haut. Samt und Seide. Wie sagte Tucholsky? "Schade, daß man Holz nicht trinken kann."
Entweder der Wein ist schon verschlossen, oder die Flasche hatte einen Hau. Das schrieben die Großverkoster vor nicht allzulanger Zeit zum Wein:
WA 94
Robert Parker's Wine Advocate, February 2024
The cooler vintage has lent the 2021 Les Perrières de Lafleur an even greater sense of transparency than preceding vintages, even if this bottling has always had a remarkably pronounced site signature. Unfurling in the glass with deep aromas of raspberries, plums, Indian spices, burning embers and licorice, it's medium to full-bodied, deep and layered, with beautifully refined tannins, lively acids and an intensely mineral finish. - William Kelley
VN 94
Vinous, February 2024
The 2021 Les Perrières is a very serious wine, just as it was en primeur. Dark cherry, mocha, licorice, spice, gravel and crushed rocks build effortlessly. There's a level of dynamic energy here that is just beguiling. Cabernet Franc and limestone soils are so distinctive. I would give this a few years in bottle. Impressive. -- Antonio Galloni
Vielleicht mag ja jemand eine Flasche opfern im Dienste der Wissenschaft, aber ich warte erst einmal ab.
Beobachtung am Rande: Entweder Farr Vintners hat das Abonnement gekündigt, der Azubi hat's vergessen, es findet gerade ein Wachwechsel in der Wirkungsmacht der Kritiker statt, oder der Jahrgang ist in UK ein derart absolutes No-Go, daß sich kein Aufwand lohnt, ihn anzupreisen, denn die Flaschenberwertungen von Martin und Galloni wurden nicht nachgetragen - nur die von Kelley. Hmmm.
Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)