small talk hat geschrieben:Im Moment helfen wir mit unserer Lesemaschine noch einen Kollegen aus.
Ich bin ja nicht der große Bordeauxinger (auch wenn ich schon ein paar schöne im Glas hatte, sogar einen Le Reysse), lese aber auch hier sehr interessiert mit, da die "Insights" doch recht erhellend sind. Manchmal aber auch ein bißchen ernüchternd.
Da wird uns Geeks immer vorgebetet, daß die Handlese das einzig Wahre und der Vollernter das personifizierte Böse ist. Deshalb darf der deutsche VDP-Winzer aus seinen maschinengelesenen Trauben auch maximal einen Ortswein machen, EL, GL / GG geht nur per Hand, denn sonst wird das nix.
Und im Bordelais ist das nun gänzlich anders?
Da stellt sich mir dann schon die Frage, ob und wie und wann die Handlese in qualitativer Hinsicht tatsächlich besser ist. An der Terrassenmosel & Co. stellt sich die Frage aufgrund der Geländeformationen natürlich nicht, aber wird ein GG aus dem Morstein dann tatsächlich schlechter, wenn man mit der Maschine durchfährt? Oder ein Le Reysse besser, wenn man alles von Hand erntet?