Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
UlliB
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So 13. Jun 2021, 18:14
Jochen R. hat geschrieben:Z. B. Ferriere, aktuell ja wohl DER Kracher Hatte ich schon zugegebenermaßen länger nicht mehr im Glas, habe den aber - sagen wir mal - speziell (nicht schlecht!) in Erinnerung. Bestimmt, wenn ich hier so manche Notiz/Vorlieben verfolge, nicht Jedermann´s Sache ...
Bei der Gelegenheit vielleicht ein paar Worte zu Ferrière, den ich in den letzten 10 Jahren tatsächlich ziemlich häufig im Glas hatte. Der Betrieb macht im jeweiligen Jahrgangskontext immer schlanke, Cabernet-betonte Weine. In Jahren knapper Reife wie 2014 ist "schlank" oder "elegant" dann allerdings schon ein ziemlicher Euphemismus, mir kommen da eher Begriffe wie "mager" oder "dürr" in den Sinn, häufig auch begleitet von krautigen Grüntönen. Andererseits fallen die Weine dafür in ansonsten "fetten" Jahren wirklich gut aus - der 2009er ist wirklich schön, und der 15er hat bei der Arrivage schon sehr überzeugt. Von daher könnte auch der 20er gut gelungen sein. Aber für denjenigen, der Volumen und Fülle sucht, wird es wohl immer noch bessere Alternativen geben. Gruß Ulli
So 13. Jun 2021, 20:14
Ferrière ist ein Wein, an dem sich die Geister scheiden, und das wird wohl so bleiben. Wie in meiner VKN zum 18er erwähnt, hatte ich Ferrière vorher nie im Glas. Aber wer hochdifferenzierte Filigranweine mag, wird den 18er (zumindest als Jungwein) nahe bei 95 Punkten sehen. Und wenn man berücksichtigt, wie die neueren Jahrgänge auch bislang eher zurückhaltend urteilende Verkoster überzeugen, könnten auch 2019 und 2020 viele Liebhaber in den Bann schlagen. Eine Garantie ist das aber natürlich nicht. Und schon gar nicht dafür, dass man in 20 Jahren einen 95-Punkte-Wein im Glas hat. Trotzdem habe ich nach meinem 18er Erlebnis eine 12er Kiste gesubst. Für weniger als 35€ die Flasche halte ich persönlich das Risiko für vertretbar. Wenn der Wein dereinst dauerhaft hypt bzw. palmerisiert und 100€ oder mehr kostet, werde ich wohl vorsichtiger werden, habe dann aber immerhin 18, 19 und 20 im Keller, und falls nicht - auch nicht schlimm. Nur so nebenbei: Ich mag bisweilen durchaus auch Powerweine: So habe ich etwa 19er Clinet gesubst (auch wegen NM's 97 - 99). Beim 20er dagegen, obwohl ich den selber im Glas hatte und mit 93 - 95 bedachte, werde ich das nicht tun. Der wird auch kaum mehr für 65€ zu haben sein, sondern wahrscheinlich wieder gegen 100 (wie in der 2. Tranche übrigens bereits der 19er) tendieren (bei 15.5 vs. 14.5% alc...) Gruß Jean
Xilk
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Mo 14. Jun 2021, 09:59
14.06.2021 Preise HT (ohne Steuern)
Château Giscours - 47,60€ (+21,4% - J. Suckling: 96-97 / Wine Advocate: 92-94) Château Beau-Séjour Bécot - 50€ (+11,1% - Wine Advocate: 95-97) Château Larcis Ducasse - 64,40€ (+24,3% - Wine Advocate: 96-98) Château Durfort-Vivens - 50,40€
Zuletzt geändert von Xilk am Mo 14. Jun 2021, 22:10, insgesamt 3-mal geändert.
Mo 14. Jun 2021, 10:25
Nicht zu vergessen: Durfort Vivens @ € 50,40 netto. Das ist ganz großes Kino.
Herzliche Grüße, Matthias Hilse
Bordelaiser
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Mo 14. Jun 2021, 12:21
@Xilk: Vielen Dank für die Release-Updates! Die Spannung steigt, es fehlen ja noch so einige Kandidaten!
Besten Gruss, Jens
UlliB
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Mo 14. Jun 2021, 16:02
Ah ja, wie vorhergesagt steigen die Aufschläge mit der Dauer der Kampagne... während sich Giscours heute mit "nur" etwas mehr als 21% Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr begnügt, sind es bei Larcis Ducasse dann schon mal gut 24%.
Mal sehen, ob da noch einer kommt, der gleich mal ein volles Drittel oder noch mehr drauflegt. Figeac vielleicht?
Gruß Ulli
stollinger
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Mo 14. Jun 2021, 16:47
UlliB hat geschrieben:sind es bei Larcis Ducasse dann schon mal gut 24%.
Mist, war der am Anfang der 19er Kampagne so günstig? Den habe ich im Frühjahr bei einem bremer Apotheker für 69€ EVP gekauft.
Sauternes
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Mo 14. Jun 2021, 16:48
UlliB hat geschrieben:Ah ja, wie vorhergesagt steigen die Aufschläge mit der Dauer der Kampagne... Mal sehen, ob da noch einer kommt, der gleich mal ein volles Drittel oder noch mehr drauflegt. Figeac vielleicht?
Comtesse oder Pontet Canet, beide waren voriges Jahr doch erstaunlich günstig, da wäre ein starker Preisanstieg zu erwarten. Die Ernüchterung über diese Entwicklung macht sich bei mir breit, denn haben will ich diese Weine nicht um jeden Preis, kann ja meinem Chef schlecht erzählen: du äh also ich brauche mal so 2-3€ die Stunde mehr, der Bordeaux ist so teuer geworden , aber das Gesicht dazu wäre sicher Nice . Gruß Heiko
UlliB
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Mo 14. Jun 2021, 17:09
stollinger hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:sind es bei Larcis Ducasse dann schon mal gut 24%.
Mist, war der am Anfang der 19er Kampagne so günstig? Den habe ich im Frühjahr bei einem bremer Apotheker für 69€ EVP gekauft.
Ich habe extra nochmal für Dich nachgesehen Larcis Ducasse 2019 zu 44,40 € ex nego, der initiale EVP lag damals bei 61 bis 62 €. Beschwer Dich bem Apotheker Aber schau mal: wenn Du für den 19er schon 69 € bezahlt hast, dann ist der Sprung auf die 76,50 € für den 2020er doch gar nicht mehr so schlimm Ernsthaft überrascht bin ich übrigens, dass Du ausgerechnet den gekauft hast. Da habe ich mich in Deinen Präferenzen aber ziemlich geirrt. Gruß Ulli
harti
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Mo 14. Jun 2021, 17:29
stollinger hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:sind es bei Larcis Ducasse dann schon mal gut 24%.
Mist, war der am Anfang der 19er Kampagne so günstig? Den habe ich im Frühjahr bei einem bremer Apotheker für 69€ EVP gekauft.
Von irgendwas müssen die Apotheker ja auch leben. Nicht alle können lukrative Maskendeals realisieren . Grüße Hartmut
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