Bordeaux 2020

Bei Bordoverview wird Cheval Blanc etwas teurer als letztes Jahr gelistet.
https://www.bordoverview.com/?wine=Cheval+Blanc
Hört sich so an als wäre er dieses Jahr nicht ganz auf dem Niveau der Vorjahre.
In D auch schon gelistet mit 535 EU. Ganz schön früh draußen.
Bei FarrVinters ist der Petit Cheval schon Low Stock.
Denke 5-10% plus für 2020 Primeur ist wohl die Marschroute.
Habe mich letztes Jahr tasächlich mal hinreißen lassen und etwas Cheval Blanc 2019er zu bestellen.
Da war ich wohl im Schnäppchenfiebermodus. von 700 EU 2018er auf unter 500 beim 2019er.
Aus der Distanz kommt mir das jetzt etwas unwirklich vor.

Dies schreibt der Decanter zum Jahrgang (in Person von Jane Anson, einmal durch den Google-Übersetzer gejagt):

Wichtige Schlösser, auf die Sie achten sollten:

Canon, Troplong und Belair-Monange 2020 sind hervorragende Beispiele für die Umgestaltung der St-Emilion-Kalksteinplateau-Weine zu einigen der lebendigsten Flaschen, die Sie finden können.

Rocheyron, Peter Sissecks St-Emilion Grand Cru, der etwas weiter von diesen drei entfernt ist, sich aber immer noch auf dem Kalksteinplateau befindet, beweist dies ebenfalls.

Dies ist der erste zertifizierte Bio-Jahrgang für L’Evangile in Pomerol. Mit Juliette Couderc (die vom chinesischen Weingut Long Dai von DBR Lafite stammt) und Olivier Trégoat gibt es ein neues Weinbauteam.

Sie sehen eine fortgesetzte Umgestaltung des Weins, um ihn ein wenig skulpturierter zu machen, wie es wirklich seit der Übernahme von Saskia de Rothschild von ihrem Vater Baron Eric an der Spitze von DBR Lafite geschehen ist, und es ist sehr erfolgreich.

Im Médoc hatte Calon Ségur einen brillanten Jahrgang mit einer etwas klassischeren Balance und St-Estèphe-Signatur als dieses Weingut in den Jahren 2018 und 2019. Es lohnt sich, darauf zu achten.

Montrose und Cos d'Estournel verstärken das Gefühl, dass St-Estèphe im Jahrgang eine gute Leistung erbracht hat - ebenso wie Pauillac, insbesondere für Liebhaber tief konzentrierter, kraftvoller Weine.

Und wenn man von der Unterschrift am linken Ufer spricht, sieht man in St-Emilion immer mehr Cabernet Sauvignon - es ist bemerkenswert, wie oft man es jetzt in der Mischung sieht, auf Anwesen wie Château de Pressac, Faugères, Fonbel, Troplong Mondot, Clos Fourtet und Figeac bis nach Valandraud, Trottevielle, Fleur Cardinale und Bellefont Belcier.

Ein klarer Indikator dafür, wie Landgüter zunehmend heißen, trockenen Sommern entgegenwirken wollen - und ein Indikator, der die Flexibilität der Winzer in der Region zeigt, während sie weiterhin mit den typischen Sorten der Region arbeiten.

Schließlich ist es vielleicht ungewöhnlich, zu Beginn einer neuen Kampagne zu sagen, aber Beauséjour Duffau-Lagarrosse 2019 verdient einen Ruf als der endgültige Wein, der vollständig vom Nicolas Thienpont-Team hergestellt und gereift wird.

Sie haben dieses Anwesen in den letzten zehn Jahren zu einem der beständig aufregendsten in St-Emilion gemacht. Obwohl ich keinen Zweifel daran habe, dass das neue Team unter Joséphine Duffau-Lagarosse hier weiterhin unglaubliche Weine herstellen wird, ist es erwähnenswert, dass dies ein großer Personalwechsel ist. Thienpont hat auch das Jahr 2020 gemacht, es ist also sein Abmeldungsjahrgang, aber er wird es nicht durch Altern sehen.

P.S. Wer auf extravagante "Etiketten" steht, wird dieses Jahr bei Cos fündig:

Es handelt sich um eine Sonderedition anlässlich des 20. Jahrgangs der jetzigen Eigentümer.

....das kleine Schwarze...
Scheinbar seit Mouton 2000 angesagt.....aber im Grunde nicht neu.
Kreativität geht anders.....wenn den tatsächlich notwendig.

Bei Bordoverview wird Cheval Blanc etwas teurer als letztes Jahr gelistet.
https://www.bordoverview.com/?wine=Cheval+Blanc
Hört sich so an als wäre er dieses Jahr nicht ganz auf dem Niveau der Vorjahre.
In D auch schon gelistet mit 535 EU. Ganz schön früh draußen.
Bei FarrVinters ist der Petit Cheval schon Low Stock.
Denke 5-10% plus für 2020 Primeur ist wohl die Marschroute.:

Cheval Blanc 2020 in der Schweiz für 530CHF inkl. MWSt (ca. 480€):
https://www.primeurs.ch/prod/15/les-vin ... eval-blanc
Gruß
Jean

Falstaff hat Pessac und das rechte Ufer nachgezogen.

Hier im Figaro eine kurze Einschätzung des Jahrgangs; interessant der Hinweis, die 2020 ausgeprägt floralen Noten kämen vom stark wassergestressten Merlot...

Cheers,
Ollie

Grüezi

Hier die Einschätzung von Mario Aschwanden, der für Bauraulacvins unterwegs war, einer renommierten Weinhandlung in Zürich.

https://www.bauraulacvins.ch/api/rm/4X9 ... wanden.pdf

Gruss
Hans-Rudolf

Danke Hans-Rudolf,

der Satz Die Tannine der grossen Terroirs sind enorm feinkörnigund mürbe ruft bei mir nicht so richtig Begeisterung hervor und lässt mich an 2011 denken.

Interessant finde ich auch diese Meinung:

http://www.the-buyer.net/opinion/corney ... eaux-2020/

Der Satz With balanced alcohol comes a reduced sense of the ‘glycerol’ slickness which often accompanies high ABVs and which can make wines appear tiresomely steroid-enhanced. liest sich dann hoffnungsvoll.

Am linken Ufer wieder St. Estéphe und Pauillac als besonders vorteilhaft erwähnt.

In hundert Seiten werden wir ja wissen, wer alles "nur eine Kiste" gesubst haben wird. Let The Game begin.
Cheers,
Ollie
PS: Jemand meint neulich zu mir, das Forum sei der perfekte Kontraindikator.

also, ich lasse dieses jahr aus. echt jetzt.
matthias

So, liebe Weinfreunde und Weinfreundinnen. Gut 300 Weine aus dem aktuellen Primeur Jahrgang 2020 in Bordeaux sind verkostet. Der "Zwischenstand" online. Rund 20 Rotweine sollten noch eintreffen, und die Notizen zu einigen Weissweinen sowie Süssweinen folgen in den nächsten Tagen... https://vvwine.ch/2021/05/bordeaux-primeurs-2020/

Da ich den ganzen Blog im „Nebenamt“ mache und kein Lektorat habe, entschuldige man mir bitte die Tippfehler, von denen es sicherlich so einige hat. Melden darf man mir diese aber dennoch, denn angepasst sind die Tipser schnell. Danke für eure Argusaugen!

Herzlich,

Adrian