Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
stollinger
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Di 9. Nov 2021, 17:14
Hallo Jean, da würde ich eher auf Eugenol (wikipedia: [Link]) als Ursache tippen, der Geruch von Gewürznelke. Das kommt zum Einen durch den Fassausbau in den Wein, entsteht aber auch durch Oxidation bei der Lagerung. Vielleicht ein nicht ganz optimaler Korken, vielleicht aber auch der Hitzejahrgang, keine Ahnung. Grüße, Josef
Di 9. Nov 2021, 17:43
stollinger hat geschrieben:Hallo Jean, da würde ich eher auf Eugenol (wikipedia: [Link]) als Ursache tippen, der Geruch von Gewürznelke. Das kommt zum Einen durch den Fassausbau in den Wein, entsteht aber auch durch Oxidation bei der Lagerung. Vielleicht ein nicht ganz optimaler Korken, vielleicht aber auch der Hitzejahrgang, keine Ahnung. Grüße, Josef
Danke, Josef, für den Hinweis und den Link. Wenn das Eugenol wohlgeborener Herkunft ist (griech. Wortbedeutung), so können dessen Wirkungen dafür offenbar umso schlechter sein, wenn ein bestimmtes Maß überschritten ist.... Gruß Jean
Patrickr1985
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Di 9. Nov 2021, 22:16
pessac-léognan hat geschrieben:Patrickr1985 hat geschrieben:Ich hoffe auf meiner Liste ist nix, was ich bereuen könnte?
Viele Grüße Patrick
Mit deiner Sub-Auswahl 2019 hast du wahrscheinlich nicht viel falsch gemacht, lieber Patrick. Das Einzige, was man dagegen einwenden könnte: In dieser Preisklasse bekommst du die Weine bei der Arrivage vermutlich nicht wesentlich teurer (jedenfalls zeigt sich das bei den 19ern, die jetzt bereits in F erhältlich sind). Dann kann man probieren, bevor man entscheidet. Eine Ausnahme sind Weine mit allgemein steigender Preistendenz, was ich jedoch in dieser Preisklasse höchstens für das (kleine, aber feine) Ferrière sehe. Die richtig gehypten Weine sind meist bereits in der 100€+-Klasse. Immerhin ist mir von den kleineren Weinen in F auch keiner begegnet, der wesentlich günstiger als in der Sub zu haben war. Das ist doch schon etwas in Zeiten von Negativzinsen bei steigender Inflation... Gruß Jean
Hallo Jean Vielen Dank fürs Feedback. Stimmt, viel werde ich pro Flasche nicht Spaaren. Ich weiß nicht wie die Preise so in FR im allgemeinen sind - bin ja in DE - aber von dem was ich bis jetzt so via google finde sind es immerhin im Schnitt so 5€ die Flasche. Das summiert sich dann schon auf - ist für mich der Einstieg ins Bordeaux Sammeln, von daher wurde es bei jedem der Weine minimum eine Kiste (und bei Sociando - den ich in der Vergangenheit sehr mochte - deutlich mehr), da summieren sich die 5€ dann auch schon nicht unwesentlich auf ^^ Und der Nachteil, dass ich die Weine nicht probieren kann finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Mangels Erfahrung kann ich eh nicht abschätzen, wie sich die Weine vorraussichtlich entwickeln werden und in wieweit ich sie dann mögen würde wenn sie Trinkreif sind. Das vorher probieren können ist da für einen erfahrenen Bordeaux-Kenner, der basierend auf dem jungen Wein eine genauere Vorstellung davon hat, wie der Wein sein wird, wenn er Trinkreif ist, mehr Wert als für mich - der dies komplett nicht abschätzen könnte. Und sollten einige der Weine später meinen persönlichen Geschmack nicht 100%ig treffen, werden sie auf einer Feier verbraten Ist ja alles in einem Rahmen, wo das Preislich durchaus ok ist, zumindest zu einem besonderen Anlass (Runder Geburtstag etc).
stollinger
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Mi 10. Nov 2021, 13:09
Charmail hat geschrieben:Chateau Kirwan 2019
Er hat einen lebendigen schwarzen Kirschton.[. ..]Ich sehe ihn bei 93-94 Punkte.
Hi Steffen, Kannst du mir sagen, wie viel Alkohol der Kirwan hat?
Charmail
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Mi 10. Nov 2021, 17:24
stollinger hat geschrieben:Charmail hat geschrieben:Chateau Kirwan 2019
Er hat einen lebendigen schwarzen Kirschton.[. ..]Ich sehe ihn bei 93-94 Punkte.
Hi Steffen, Kannst du mir sagen, wie viel Alkohol der Kirwan hat?
Der Kirwan hatte 13,5% Vol.Alkohol. Beste Grüße, Steffen
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Sa 13. Nov 2021, 19:03
pessac-léognan hat geschrieben:stollinger hat geschrieben:Hallo Jean, da würde ich eher auf Eugenol (wikipedia: [Link]) als Ursache tippen, der Geruch von Gewürznelke. Das kommt zum Einen durch den Fassausbau in den Wein, entsteht aber auch durch Oxidation bei der Lagerung. Vielleicht ein nicht ganz optimaler Korken, vielleicht aber auch der Hitzejahrgang, keine Ahnung. Grüße, Josef
Danke, Josef, für den Hinweis und den Link. Wenn das Eugenol wohlgeborener Herkunft ist (griech. Wortbedeutung), so können dessen Wirkungen dafür offenbar umso schlechter sein, wenn ein bestimmtes Maß überschritten ist.... Gruß Jean
Nachtrag: Der heute getrunkene PC rehabilitiert den Wein vollkommen. Keine Spur von Eugenol... Gruß Jean
Do 23. Dez 2021, 14:31
Ich bin froh, davon (zusammen mit la Gaffelière 2019, zum ersten Mal) heute nach der Arrivage noch vor Weihnachten eine Kiste gekauft zu haben, für 77 CHF (73€) die Flasche wohl kein schlechter Kauf angesichts der jüngsten In-Bottle-Bewertungen von JR und Thomas Parker, aber auch meiner eigenen Verkostung von RS 2020 und 2018 mit Adrian vV im vergangenen Frühjahr. Gruß Jean
Sa 25. Dez 2021, 16:39
Château Giscours Margaux 3eme GCC 2019 (65% CS / 35% M) 13.5% alc P&P bei zunächst 14° Dunkles, aber nicht ganz blickdichtes Purpurgranat Nase: gibt zuerst nach dem Öffnen der Flasche nicht so sehr viel preis. Nach einigen Minuten im Glas entsteigt diesem jedoch eine Orgie von Geruchsnuancen aus (mehrheitlich roten) Früchten, besonders Himbeeren, aber auch sehr reife Ribisl, Blumen, besonders Veilchen, wenig réglisse, frischem Brot und etwas wie frisch gemahlenem, sehr zurückhaltendem Zimt, nur ein Hauch Weihnacht quasi in einem Korb von Frühling und Sommer. Sehr feinduftig. Gaumen: Hier kommen schwarze Beeren wie Brombeeren, aber auch Schwarzkirschen zum Vorschein, etwas schwarzer Holunder, auch hier wieder Blumen, als kaute man frisch gepflückte Blumenkelche, besonders Veilchen, in ein komplexes Gemisch von verschiedenen Melissenarten getaucht, keine Spur von Holz, ganz feine Tannine von sehr hoher Qualität. Im langen Abgang hallen die in Melisse getauchten Veilchen nach. Fazit: Mit dem 19er findet Giscours nach einer Phase, in der man doch etwas auf Power aus war, auf die sehr feine Schiene des feinduftig-feinfruchtig-blumigen Margaux zurück. Keinerlei Alkohol stört den superfeinen und frischen Eindruck. Man muss bei einem so jungen Wein mit der Bewertung vorsichtig sein, aber das sind schon 94/95 Punkte, und wenn der in 10/12 Jahren hält, was er jetzt verspricht, kann das ein wahrhaft großer Margaux im Bereich von 96/97 Punkten sein.
dankin
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So 26. Dez 2021, 13:36
pessac-léognan hat geschrieben: Château Giscours Margaux 3eme GCC 2019 (65% CS / 35% M) 13.5% alc P&P bei zunächst 14° Dunkles, aber nicht ganz blickdichtes Purpurgranat Nase: gibt zuerst nach dem Öffnen der Flasche nicht so sehr viel preis. Nach einigen Minuten im Glas entsteigt diesem jedoch eine Orgie von Geruchsnuancen aus (mehrheitlich roten) Früchten, besonders Himbeeren, aber auch sehr reife Ribisl, Blumen, besonders Veilchen, wenig réglisse, frischem Brot und etwas wie frisch gemahlenem, sehr zurückhaltendem Zimt, nur ein Hauch Weihnacht quasi in einem Korb von Frühling und Sommer. Sehr feinduftig. Gaumen: Hier kommen schwarze Beeren wie Brombeeren, aber auch Schwarzkirschen zum Vorschein, etwas schwarzer Holunder, auch hier wieder Blumen, als kaute man frisch gepflückte Blumenkelche, besonders Veilchen, in ein komplexes Gemisch von verschiedenen Melissenarten getaucht, keine Spur von Holz, ganz feine Tannine von sehr hoher Qualität. Im langen Abgang hallen die in Melisse getauchten Veilchen nach. Fazit: Mit dem 19er findet Giscours nach einer Phase, in der man doch etwas auf Power aus war, auf die sehr feine Schiene des feinduftig-feinfruchtig-blumigen Margaux zurück. Keinerlei Alkohol stört den superfeinen und frischen Eindruck. Man muss bei einem so jungen Wein mit der Bewertung vorsichtig sein, aber das sind schon 94/95 Punkte, und wenn der in 10/12 Jahren hält, was er jetzt verspricht, kann das ein wahrhaft großer Margaux im Bereich von 96/97 Punkten sein.
Danke für Deine Notes. Wir fanden den Giscours von den bis jetzt gekauften und probierten 19ern mit Abstand den Besten. So gut, dass meine Partnerin sich selbst ein Sixpack in den Kelle gelegt hat. Auch mal schön, wenn nicht immer ich den Bordeaux kaufen muss
Jochen R.
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Di 28. Dez 2021, 14:55
Die Jahrgangskalibrierung begann für mich mit Poujeaux 2019:
Dunkler Kern, Aufhellungen am Rand. Gleich nach dem Öffnen wunderbare Frucht (v. a. Kirschen und Cassis) in der mittel- kräftigen Nase, dazu recht kräutrig, dezent Vanille und florale Noten. Wird mit Luftzufuhr durch frische Minze abgerundet. Nase klasse, was am Gaumen folgt leider weniger. Mittlerer Körper, auch hier erst mal Cassis und Kirschen, dazu ein kräutriges Bitterl, in der Mitte dann irgendwie ein Loch und hinten raus eher kurz bis mittellang.
In diesem frühen Zustand sind die Weine ja nicht selten "unrund" - bleibt also zu hoffen, dass sich das in den nächsten Monaten findet.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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