Mo 9. Mär 2020, 22:43
Jochen R. hat geschrieben:PS: Wie du den CL ´17 im Vergleich zu den Vorgängerjahren siehst
würde mich schon interessieren
Hallo,
dann komme ich dem Wunsch jetzt nach.
Habe Clos Louie 2017 gemeinsam mit CL 16 probiert.
Das Grundproblem von 2017 scheint eine grünlich anmutende Gerbstoffqualität zu sein, das bremst auch den Trinkfluss deutlich aus.
Da sind Ähnlichkeiten zum 14er Jahrgang zu erkennen, diesem kommt der 17er von der Stilistik schon nahe, beides kühle Jahrgänge mit frischer Frucht und schlanker Substanz.
Das wird mit Reifezeit sich etwas verbessern, Jahrgang 04 und 06 sind da gute Beispiele, beide jetzt schön zu trinken, 2005 steht da aber deutlich drüber, da kommt die nächsten Jahre auch noch mehr.
Ja und 2016, ist schon spürbar auf dem Weg in den Verschluss, aber die Qualität ist sehr gut zu schmecken, da kommt 2017 nicht annährend ran, einfach der bisher beste Jahrgang, da kann sich glücklich schätzen wer den auf Lager hat, wird in 6-7 Jahren eine Granate.
Bordeaux 2017 wird sich in meinen Einkaufswagen sicher nicht mehr befinden, die paar Sub Weine kann ich verschmerzen.
Grüße Heiko