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Bordeaux 2017

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Tomschki

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Re: Bordeaux 2017

BeitragDi 29. Mai 2018, 07:15

Hallo Harti

Ich habe den 12er an einer Weinmesse an meinem Stand verkauft (Betreue einmal pro Jahr den rechtsufrigen BXD Stand für die Firma Coop), von daher hatte ich die Gelegenheit ihn über mehrer Tage/Wochen zu verfolgen, das war aber noch in der Fruchtphase. Meiner Erfahrung nach sind die 12er momentan nicht in einer sehr guten Phase...aber das brauch ich Dir ja nicht erklären :D

Das Chateau ist ebenfalls einen Besuch wert, ist phantastisch gelegen und ziemlich gross, direkt in der Nähe von Angélus...

Beste Grüsse
Thomas
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2017

BeitragFr 1. Jun 2018, 17:05

Die Sub 2017 ist wohl eingeschlafen :roll: , heute vor einem Jahr waren wir schon auf Seite 73 :!: .
Ist diese Woche überhaupt etwas rausgekommen? Bei Lobenberg ist nicht ein Wein dazugekommen.
Hat denn hier schon wer etwas geordnet :?: .

Gruß Heiko
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manubi

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSa 2. Jun 2018, 08:44

Hallo Heiko,

das mit den neuen Angeboten ist wohl eine zutreffende Beobachtungen. Außer C&D, die jede Woche mindestens zwei Angebote mit jeweils mehreren Weinen bringen, ist in den letzten beiden Wochen kaum noch etwas gekommen.

C&D bringt per 02.06. wieder etliche Weine neu, u.a. Alter Ego de Palmer, Cht. La Confession, d'Aiguilhe, Brown (Pessac-Leognan), Moulin-St.Georges und andere.

Die meisten Preise sind völlig uninteressant, daher wird die Sub 2017 wohl folgenlos an mir vorübergehen.

Gruß

Manfred
Ich koche immer mit Wein. Manchmal kommt sogar etwas davon in den Topf . . .
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dylan

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSa 2. Jun 2018, 14:14

Priewe zu den aktuellen Hagelschäden: http://www.weinkenner.de/2018/wieder-sc ... aux-44426/

Grüße

dylan
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TOM

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSa 2. Jun 2018, 14:17

Hallo Heiko,
hallo Manfred,
Eure Beobachtungen stimmen vollkommen und ich glaube, dass auch 2017 kein Hype aufkommen wird.
Wie hier schon diskutiert waren die Qualitäten 2015 und 2016 deutlich besser und der Abschlag in 2017 ist nicht so hoch, dass ein Subs-Zwang entstehen würde. Zudem findet man keinen rechten Enthusiasmus bei den Händlern, was mir ebenfalls sagt, dass diese sich in der Subs nur dünn eindecken.
So hoffen wir alle darauf, dass es 2020 bei den Weinhändlern und den Supermärkten tolle "Arrivage"-Angebote gibt, die deutlich unter Subs-Preis liegen. Dann schlagen wir alle natürlich zu :-)

Ich selbst wollte eine Kiste Clos Louie subsen, da der Hype groß ist. Während ich überlegte war der aber ausverkauft. Auch nicht schlimm. Der Keller ist voll. Habe dann aber doch je 3 Flaschen Lafon la Tuillerie und Tour Saint Christophe gesubst, da es die wahrscheinlich in 2020 auch nicht mehr gibt. Aber nur 3 Flaschen, keine ganze Kiste. Das war's! Mehr wird es dieses Jahr nicht werden.

Habe mir allerdings statt der 2017er Subse eine Kiste 2014er Louison & Leopoldine de Clos Louie geordert, da dieser von vielen als "echte Trouvaille" (alte wurzelechte Reben, fabelhafter Würze, schlank im Alkohol, sehr fein und ausgewogen usw.) dargestellt wird und auf Grund des Verzichts auf Barriques-Ausbau als sofort trinkbar gilt, was ja auch eine feine Sache ist. Werde berichten, wenn der Ende Juni geliefert wird.

Gruß
-Tom
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innauen

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSa 2. Jun 2018, 17:07

Hallo,

dafür, dass in dieser Woche nix kam gibt es eine Erklärung. Anfang Juni findet jedes Jahr die Vinexpo statt. Alle zwei Jahre in Bordeaux. Dieses Jahr in Hong Kong. Die Chateau sind alle in China.

Schaut mal in alte Threads. Ende Mai/Anfang Juni ist es meist sehr still um die Subskription. Nächste Woche dürfte es weiter gehen. Die Stimmung ist jedoch nicht verkaufsförderlich. Es müsste schon arge Preisschnitte geben, damit die Kampagne noch an Fahrt gewinnt. Da aber schon einige namhafte Chateau draussen sind, glaube ich nicht daran, dass die Kollegen wesentlich von der bisher eingeschlagenen Preisgestaltung abweichen werden.

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSa 2. Jun 2018, 17:40

TOMLA hat geschrieben:Hallo Heiko,
hallo Manfred,
Eure Beobachtungen stimmen vollkommen und ich glaube, dass auch 2017 kein Hype aufkommen wird.
Habe mir allerdings statt der 2017er Subse eine Kiste 2014er Louison & Leopoldine de Clos Louie geordert, da dieser von vielen als "echte Trouvaille" (alte wurzelechte Reben, fabelhafter Würze, schlank im Alkohol, sehr fein und ausgewogen usw.) dargestellt wird und auf Grund des Verzichts auf Barriques-Ausbau als sofort trinkbar gilt, was ja auch eine feine Sache ist. Werde berichten, wenn der Ende Juni geliefert wird.
Gruß
-Tom

Hallo Tom
Das bestätigt meine Vermutung.
Zum Zweitwein von Clos Louie muss ich dir aber sagen, der kommt nicht von den ganz alten Reben, ist von einer Parzelle die 1962 geflanzt wurde, was jetzt auch nicht sehr jung ist.
Ein Versuch sicher wert, schön fruchtig klingt super, warum habe ich den noch nicht probiert :?: .
Lafon la Tuilerie hatte ich noch nie im Glas, ist der was? Bisher schon mehrmals im Visier gehabt und dann doch nicht gekauft.

Gruß Heiko
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TOM

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSo 3. Jun 2018, 06:05

Sauternes hat geschrieben:
TOMLA hat geschrieben:Hallo Heiko,
Lafon la Tuilerie hatte ich noch nie im Glas, ist der was? Bisher schon mehrmals im Visier gehabt und dann doch nicht gekauft.


Vorweg: Ich habe die Weine subskribiert, da sie in den letzten beiden Jahren sehr schnell ausverkauft waren und ich einfach neugierig auf die beiden Weine bin. Daher auch nur je 3 Flaschen.
Der Tour Saint Christophe wird ja auch in diesem Forum sehr kontrovers diskutiert und ich will mir einfach meine eigene Meinung bilden. Ich kenne nur den Zweitwein den „Les Terrasses de Tour Saint Christophe“ aus 2014 und fand den zwar modern, aber nicht zu fett sondern eher elegant. Das kann aber am Zweitwein gelegen haben. Und mit 24,90 Eur war er in der Subs ja sogar recht günstig.

Zu Lafon la Tuilerie: Ich habe bisher nur 2 Flaschen besessen: Eine aus 2011, die liegt noch im Keller, da die 2011er wohl momentan in einer schwierigen Phase sind. Da will ich auch sehen, wie er altert und probiere den in 3-4 Jahren. Die zweite Flasche war aus 2014, ich habe sie vor ein paar Wochen aufgezogen und das war wahrscheinlich etwas zu früh (obwohl ich ihn absichtlich in der Fruchtphase probieren wollte). Ich empfand den Wein als recht elegant mit schönem langen Nachhall. Das Holz war vorhanden, aber sehr gut eingebunden. Der Wein war auch nicht fett (wie er manchmal beschrieben wird), ich empfand den Wein als sehr ausgewogen. Müsste ich Punkte geben, würde er wohl bei ca. 90 Punkten liegen, kann die 92 Punkten aber in einigen Jahren durchaus erreichen. Ich fand ihn wirklich gut, hatte aber keinen Nachkaufzwang.

Der 2017er wurde in der Subs wieder hochgelobt (Bilger+Gerstl je 20 Punkte, Weinwisser 18,5 Punkte, Grimm 18,5+ Punkte, Lobenberg mit 97-98 Punkten, Matthias Hilse 93-94 Punkte). Man muss bei den Punkten vorsichtig sein, denn Gerstl, Lobenberg, Hilse und Grimm verkaufen auch den Wein. Trotzdem schätze ich zumindest Herrn Hilse und Herrn Grimm als recht seriös in der Bewertung ein. Den Ausschlag zur Subs gab der Kommentar im Weinwisser: „Nicht der Charmebolzen wie in den vorangegangenen Jahren, sondern dieses Jahr auf der seriösen Seite“. Das war für mich ein Grund mehr den Wein zu subsen.

Die anderen Fakten zu Lafon la Tuilerie kennst Du sicherlich. Es war mal ein „Geheimtipp“, glaube Gabriel hat den um 2010 gehypt. Seitdem loben alle den in den Himmel. Das Weingut selbst liegt an den Ausläufern von Saint-Emilion und ist quasi die Fortsetzung der Hänge von Tertre Roteboeuf in Richtung Castillon. Der Besitzer rennt angeblich vor der Ernte mit der Nagelschere durch seine 2,5 ha und schneidet jede schadhafte oder unreife Traube heraus. Gerade in 2017 hat das sicherlich viel gebracht.

Im Fazit will ich ihn noch nicht zu hoch loben, da ich zu wenig Erfahrung mit dem Wein habe. Aber schlecht ist er sicherlich nicht und ich werde „dran bleiben“. Spannend ist die Frage, wie gut er altert. Da liegen mir keinerlei Erfahrungen vor. Im 2008er Forum hat innauen über den 2009er geschrieben: „Lafon La Tuilerie 2009 (Tiefpunkt des Abends)“. Vielleicht kann er mehr darüber berichten.
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut. (Eduard Mörike)
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSo 3. Jun 2018, 09:31

Danke für die ausführlichen Zeilen :) .
Der 2009 Lafon la Tuilerie schnitt in der Verkostungsnotiz von Innauen sehr schlecht ab, von allen zu viel.
Will jetzt aber nicht zu sehr Off Topic werden, wir sind ja hier bei 2017.
Tour Saint Cristophe hab ich auch 3 Flaschen genommen, da bisher nicht getrunken bin ich da zurückhaltend, eine Flasche von 15 liegt zum testen im Keller. Das soll ja ein kommender Stern sein, die Zukunft wird es zeigen.

Gruß Heiko
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manubi

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSo 3. Jun 2018, 14:27

Eine ganz allgemeine Bemerkung zu den vielen neuen, ach so strahlenden Sternen am Bordeauxhimmel:

Hinter allem, was kurzfristig so hochgejubelt wird, stecken m.M. massive Interessen. Die Zusammenhänge sind nicht immer leicht zu durchschauen. Aber ob diese neuen Lichter beständig glänzen oder letzten Endes nur Sternschnuppen sind - das weiß derzeit niemand. Ich möchte an den Reignac 2000 (nicht Chateau de Reignac, der war deutlich billiger) erinnern, ein damals vom RPjun. höchstselbst höchst gelobtes Erzeugnis. Ich hatte seinerzeit eine Kiste subskribiert. Wirklich geschmeckt hat er mir nie. Ein La Lagune, obwohl parkerpunktemäßig deutlich niedriger angesiedelt, war dem Reignac m.M. zu jedem Zeitpunkt klar überlegen; preislich lagen die beiden mit Sub-Preis ~€ 21,00 in etwa gleichauf.

Wer redet eigentlich heute noch von Reignac? Vermutlich wird es dem einen oder anderen der neu hochgelobten Weine ähnlich ergehen. Bei den Erzeugern, die seit 100 und mehr Jahren beständig gute Qualitäten liefern, ist man m.M. auf der sichereren Seite.

Gruß

Manfred
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