Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Jochen R.
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Do 14. Mai 2020, 12:04
Danke Detlef für die Rückmeldung! Bitte nicht als Kritik auffassen und mir ist jetzt klar, was du meinst!
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Michael24
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Mo 18. Mai 2020, 16:51
Capbern 2017
Dichtes purpur, am Rand aufhellend. In der Nase würzig-fruchtig. Sehr schön vinifiziert, süße Holunderbeeren, leicht nach Kaffee, belebende und den Wein tragende Säure bis in den mittellangen Abgang. Im Vergleich zu anderen dieser Preisklasse sind die Tannine doch sehr fein. Tolle Saftigkeit! Dieser Capbern hat wieder ein paar Ecken und Kanten, so mag ich das.
Jochen R.
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Sa 23. Mai 2020, 19:11
Poujeaux 2017: Dunkles Weinrot, Aufhellungen zum Rand. Gleich nach dem Öffnen genial duftend: Florale Noten & Gewürze, Kirschen und etwas Heidelbeerjoghurt. Mit wenig Luft feiner Tabak und nasses Leder, später Minze, im Hintergrund. Mind. mittelkräftig. Schlank bis eher mittelgewichtig, auch hier (Sauer)kirschen und Heidelbeeren, herb/würzig/floral, Paprika, frische Säure, schöne Adstringenz und sehr lang mit fruchtig/würzigem Nachhall.
Wem der 2009er zu modern daherkommt (und "moniert", dass das mit früheren Jahrgängen nichts zu tun hat), findet hier mal wieder einen klassischen Poujeaux vor. Toller Wein mit Trinkfluss, schöne Entwicklung mit Luftzufuhr, 91 P.
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Charmail
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Mo 25. Mai 2020, 20:24
Chateau Fonplegade 2017Über zwei Tage getrunken, mein zweiter 17er, wer sich jetzt fragt was mein erster Wein aus diesem Jahrgang war, hier die Auflösung, es war Sociando Mallet, verkostet letztes Jahr September im Sommerurlaub (Atlantikküste) und den fand ich jahrgngsbedingt schon recht gelungen (90+). Nun zum Fonplegade, im ersten Kontakt noch recht verhalten, im Duft zeigen sich rote und blaue Früchte, Anflüge von mediterranen Kräutern. Am zweiten Tag deutlich offener und berauschender, ein Blumenstrauß aus Kirschen, Pflaumen, Maul-und Brombeeren, Orangenschale, Veilchen, Malz, Menthol, Kreide und blumige Nuancen, ich sag nur Schnüffelwein, genial Am Gaumen jugendlich frisch, anfänglich noch etwas wild und ungestüm, am zweiten Tag deutlich fokussierter und offenherziger, mit genialer Frucht, auch hier wieder ausgesprochen vielschichtig , komplex und strukturiert. Ok die Tannine sind natürlich noch etwas jungendlich und verlangen dann doch noch nach mehr Flaschenreife aber dann wird das sicherlich ein schöner Wein werden. Er macht jetzt schon viel Spaß, vor allem das letzte Glas war das Beste Mein Fazit: Wenn mein Keller nicht schon aus allen Nähten platzen würde, wäre das ein sicherer Nachkaufkandidat, der Wein ist eine absolute Empfehlung, weil er Frische, Frucht, Würze, Komplexität, Ausgewogenheit und Länge besitzt. (92) Cheers Steffen
Jochen R.
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Di 26. Mai 2020, 07:04
Gestern landete die Email eines südd. Händlers bei mir im Postfach ... "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Weinfreundinnen und Weinfreunde,
letzte Woche kam nun die letzte Lieferung aus Frankreich mit Château Mouton Rothschild, Château Margaux (99 Punkte Suckling), Château Pape Clement, Domaine de Chevalier, Château Sanonnet (95 Punkte Parker) sowie dem großartigen weißen Zweitwein von Domaine de Chevalier (95 Punkte Suckling).
Inzwischen veröffentlichte auch der Weinwisser seine sehr guten Bewertungen: ... Hier finden Sie nun alle 2017er Bordeaux!
Die Weine sind alle sofort verfügbar. Mich wundert es immer wieder, dass bei vielen Händlern die 2017er immer noch als Subskription angeboten werden mit einem Liefertermin im Herbst. Die Weine lagen schon seit März zur Abholung bereit. Letztendlich hat sich dieses Jahr alles nur durch das Virus etwas verzögert. ...
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Jochen R.
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Fr 29. Mai 2020, 13:47
Gestern Lafon-Rochet 2017 im Glas: Dunkles Weinrot mit Aufhellungen zum Rand. Gleich nach dem Öffnen fein duftend, erst mal v. a. florale Noten mit Gewürzen. Mit wenig Luftzufuhr heller Tabak und Zedernholz, später auch Heidelbeeren, Kaffee und eine dezente animalische Note. Geniale, mittelkräftige, Nase. Fast mittelgewichtig, frische Säure, schöne Frucht: Sauerkirschen und Cassis, würzig/nasses Leder, später auch Kaffee, lang. Tolle Entwicklung mit Luftzufuhr, 91 P.
Viele Grüße, Jochen
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duhart09
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Fr 29. Mai 2020, 15:05
Jochen, Du bist ja hier praktisch Mister 2017 - hast Du die alle reihenweise subskribiert oder Arrivage-Angebote genutzt? Und, wenn Du Deine bisherigen Erfahrungen Revue passieren lässt: würdest Du davon auch für die Zukunft nennenswert nachkaufen (wenn der Keller nicht eh' schon zu voll wäre natürlich nur) oder eher bspw. 2014??
Gruß
Uli __________________________________________________________ We're just two lost souls swimming in a fishbowl year after year
Jochen R.
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Fr 29. Mai 2020, 15:44
Hallo Uli, ich habe aus 2017 nur Sonderformate (Demis Doisy Daene, Magnum Belgrave + 3 Einteil ) subskribiert. Die meisten hier beschriebenen Weine stammen von KaDeDe, c&d oder dem franz. Supermarkt, wo ich 1-2 Testflaschen seit Dezember gekauft habe. Ich probiere mich noch ein bißchen durch und werde definitiv ein paar 2017er weglegen. Ich bin bereits am Nachverkosten und am sorgfältigen abwägen (obwohl mir doch einiges richtig gut gefällt), weil der Keller einfach zu voll ist Aus 2014 kaufe ich nichts mehr. Was mich besonders reizt, habe ich. Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
stollinger
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Sa 30. Mai 2020, 10:42
Hallo, die Tage habe ich Labegorce 2017 getrunken und kann Jochens Begeisterung vollkommen teilen. Chateau Labegorce - Margaux 2017: Der war direkt nach dem Öffnen voll da, sowohl in der Nase als auch im Mund das Seidige und Florale betonend. Durch die eher dezente Frucht und den ganz subtilen Fasseinsatz, mit zurückhaltendem Toasting, wirkt der Wein sehr fein. Das setzt sich in den schönen, reifen und feinkörnigen Tanninen fort, solche angenehmen Tannine habe ich bisher noch bei keinem 2017er gefunden. Wenn man eine solche Stilistik und Aromatik mag, dann macht der Wein zur Zeit richtig Spass, kann ich wirklich empfehlen. Am 2. Tag zieht er sich zurück, wird wohl irgendwann in einen leichten Verschluss gehen. Für die ca. 24€, was für den Wein aktuell verlangt wird, habe ich mir dann auch was zum Weglegen nachgekauft, den Wein habe ich Lust zu beobachten. Grüße, Josef
Jochen R.
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Sa 30. Mai 2020, 11:11
stollinger hat geschrieben:... Der war direkt nach dem Öffnen voll da, sowohl in der Nase als auch im Mund das Seidige und Florale betonend. Durch die eher dezente Frucht und den ganz subtilen Fasseinsatz, mit zurückhaltendem Toasting, wirkt der Wein sehr fein. Das setzt sich in den schönen, reifen und feinkörnigen Tanninen fort, solche angenehmen Tannine habe ich bisher noch bei keinem 2017er gefunden.
Wenn man eine solche Stilistik und Aromatik mag, dann macht der Wein zur Zeit richtig Spass, kann ich wirklich empfehlen. Am 2. Tag zieht er sich zurück, wird wohl irgendwann in einen leichten Verschluss gehen. Für die ca. 24€, was für den Wein aktuell verlangt wird, habe ich mir dann auch was zum Weglegen nachgekauft, den Wein habe ich Lust zu beobachten.
Grüße, Josef
Hallo Josef, eine leichte Steigerung dazu wäre m. M. Marquis d´Alesme. Giscours und natürlich Brane Cantenac noch mal eine andere Hausnummer (sicher aus preislich). Aus der App. Margaux gibt es tolle 2017er ... Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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