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Bordeaux 2017

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2017

BeitragSo 6. Mai 2018, 19:13

Bordelaiser hat geschrieben:Gibt es darüber hinaus im Forum andere gute 2017-er Subskriptionsideen? Bin sehr an Euren Meinungen interessiert.
Viele Grüße,
Jens

Hallo Jens,
um einen groben Gesamteindruck zu bekommen bietet sich der Blog zur Bordeauxverkostung von Herrn Lobenberg (gute weine) an, sehr umfangreich.
Für Empfehlungen fehlt eine grobe Budget angabe und die bevorzugte Stilrichtung, alternativ bisher bevorzugte Weine, ansonsten wird es schwierig.

Grüße Heiko
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vanvelsen

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Re: Bordeaux 2017

BeitragMo 7. Mai 2018, 05:34

kristof hat geschrieben:Danke, Adrian. Den Fonroque werde ich mal „auf Dein Risiko“ in die engere Auswahl der Sub-Liste 2017 nehmen. ;-)

Das Risiko ist überschaubar - wirklich ein hervorragend gelungener Wein und in dieser Preisklasse kaum zu schlagen ;-)
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vanvelsen

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Re: Bordeaux 2017

BeitragMo 7. Mai 2018, 05:39

AmonA hat geschrieben:Hallo Adrian,
was ist denn Vertikalität im Wein?
Die Betoneier hätte ich in der Erde versenkt, dann hätte der Wein bestimmt mehr Tiefe! :lol:
Nix für ungut, ich lese deine Beiträge sehr gerne - aber der Kalauer musste mal sein!


...easy, wer so Schwachsinn schreibt, muss auch einstecken können ;) Aber im ernst: es gibt Weine, die stehen wie eine 1 im Glas, sie sind ruhig, bei sich, 100% ausgewogen, sie wackeln nicht, sie schwabbeln nicht, ähnlich wie (sorry der Vergleich) beim Yoga, wenn man seine innere Mitte gefunden hat. Solche Weine sind "vertikal". Hilft das ein wenig zu verstehen, was ich meine?

LG

Adrian
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vanvelsen

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Re: Bordeaux 2017

BeitragMo 7. Mai 2018, 05:43

Wenn ich einen weiteren Tipp geben kann zu 2017: Ch. La Vôute in Saint-Emilion ist auch im 2017 sehr gut gelungen. Ich habe vorletztes Jahr darüber berichtet: https://vvwine.ch/2016/06/ch-la-voute-e ... t-emilion/

Die Reben wachsen auf dem Kalkplateau vis-a-vis Valandraud und oberhalb von Pressac - eines der besten Terroirs von St-Emilion. Die Weine sind frisch, saftig und elegant. Preislich bleiben sie ebenfalls im Rahmen.

Gruss,

Adrian
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AmonA

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Re: Bordeaux 2017

BeitragMo 7. Mai 2018, 08:14

vanvelsen hat geschrieben:... Aber im ernst: es gibt Weine, die stehen wie eine 1 im Glas, sie sind ruhig, bei sich, 100% ausgewogen, sie wackeln nicht, sie schwabbeln nicht, ähnlich wie (sorry der Vergleich) beim Yoga, wenn man seine innere Mitte gefunden hat. Solche Weine sind "vertikal". Hilft das ein wenig zu verstehen, was ich meine?

LG

Adrian


Hallo Adrian,
danke, jetzt kann ich mir das gut vorstellen! (Ich hatte mal Yogakurse besucht, bis nix mehr wackelte) :)
Grüße
AmonA (aka Volker)
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toska

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Re: Bordeaux 2017

BeitragMo 7. Mai 2018, 10:50

vanvelsen hat geschrieben:Wenn ich einen weiteren Tipp geben kann zu 2017: Ch. La Vôute in Saint-Emilion ist auch im 2017 sehr gut gelungen. Ich habe vorletztes Jahr darüber berichtet: https://vvwine.ch/2016/06/ch-la-voute-e ... t-emilion/

Die Reben wachsen auf dem Kalkplateau vis-a-vis Valandraud und oberhalb von Pressac - eines der besten Terroirs von St-Emilion. Die Weine sind frisch, saftig und elegant. Preislich bleiben sie ebenfalls im Rahmen.


Danke Adrian!

La Voute 2016
Boxberger: im St. Emillion Ranking an letzter Stelle mit 86-88P

LOB zum 2017er:
Ein Weingut, das ganz am Rande der Appellation Saint-Emilion liegt, kurz vor Castillon. In der Nachbarschaft Tertre de la Mouleyre. Kurz danach geht es runter nach Castillon und Clos Louie. Nur 3 Hektar Weinberge,
uralte Merlot, 100%. Die Nase ist reine Schwarzkirsche in hoher Intensität, aber total weich, total poliert. Das ist eine Saint-Emilion-Ausprägung wie ein Pomerol, in dieser unglaublichen Finesse wie früher Le Gay und La Violet- te. Ihm fehlt zum Nachbarn Tertre de la Mouleyre vielleicht der letzte Druck, um zu einem 100-Punkte-Wein zu werden, aber diese unglaublich Feinheit bei gleichzeitig wunderschöner, foraler Merlot-Fülle ist bestechend. Und dazu ist der Wein, trotz seiner mineralischen Länge und seines Salzes Everybodys Darling. Jeder wird ihn sofort mögen. Zum Reinspringen schön. Eine grandiose Neuentdeckung und jede Sünde wert. Zumal die Rückverkostung von 2015 und 2016 ergab, dass der Winzer es schon seit einigen Jahren schafft in dieser totalen Eleganz bei gleichzeitig extrem hohem Genussfaktor zu verweilen. Der Trinkfuss ist wirklich genial. Es ist eine reine Freude diesen Wein im Mund zu haben und ihn dann auch herunterzuschlucken. Jede Flasche wird getrunken werden und zwar von allen Konsumenten. Dafür braucht man nicht unendliche Weinbildung. Und trotzdem hat der Wein große Klasse. Vielleicht sollen große Weine so sein. Auf jeden Fall bin ich sehr froh ihn entdeckt zu haben und trotz des angeblich schwierigen Jahrganges 2017, der aber in Wirklichkeit üppig schön ist, werde ich da einsteigen. 95-96+/100 (2025-2045)

Gruss, T.
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vanvelsen

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Re: Bordeaux 2017

BeitragDi 8. Mai 2018, 08:23

toska hat geschrieben:
vanvelsen hat geschrieben:Wenn ich einen weiteren Tipp geben kann zu 2017: Ch. La Vôute in Saint-Emilion ist auch im 2017 sehr gut gelungen. Ich habe vorletztes Jahr darüber berichtet: https://vvwine.ch/2016/06/ch-la-voute-e ... t-emilion/

Die Reben wachsen auf dem Kalkplateau vis-a-vis Valandraud und oberhalb von Pressac - eines der besten Terroirs von St-Emilion. Die Weine sind frisch, saftig und elegant. Preislich bleiben sie ebenfalls im Rahmen.


Danke Adrian!

La Voute 2016
Boxberger: im St. Emillion Ranking an letzter Stelle mit 86-88P

LOB zum 2017er:
Ein Weingut, das ganz am Rande der Appellation Saint-Emilion liegt, kurz vor Castillon. In der Nachbarschaft Tertre de la Mouleyre. Kurz danach geht es runter nach Castillon und Clos Louie. Nur 3 Hektar Weinberge,
uralte Merlot, 100%. Die Nase ist reine Schwarzkirsche in hoher Intensität, aber total weich, total poliert. Das ist eine Saint-Emilion-Ausprägung wie ein Pomerol, in dieser unglaublichen Finesse wie früher Le Gay und La Violet- te. Ihm fehlt zum Nachbarn Tertre de la Mouleyre vielleicht der letzte Druck, um zu einem 100-Punkte-Wein zu werden, aber diese unglaublich Feinheit bei gleichzeitig wunderschöner, foraler Merlot-Fülle ist bestechend. Und dazu ist der Wein, trotz seiner mineralischen Länge und seines Salzes Everybodys Darling. Jeder wird ihn sofort mögen. Zum Reinspringen schön. Eine grandiose Neuentdeckung und jede Sünde wert. Zumal die Rückverkostung von 2015 und 2016 ergab, dass der Winzer es schon seit einigen Jahren schafft in dieser totalen Eleganz bei gleichzeitig extrem hohem Genussfaktor zu verweilen. Der Trinkfuss ist wirklich genial. Es ist eine reine Freude diesen Wein im Mund zu haben und ihn dann auch herunterzuschlucken. Jede Flasche wird getrunken werden und zwar von allen Konsumenten. Dafür braucht man nicht unendliche Weinbildung. Und trotzdem hat der Wein große Klasse. Vielleicht sollen große Weine so sein. Auf jeden Fall bin ich sehr froh ihn entdeckt zu haben und trotz des angeblich schwierigen Jahrganges 2017, der aber in Wirklichkeit üppig schön ist, werde ich da einsteigen. 95-96+/100 (2025-2045)

Gruss, T.


...ich weiss nicht was Boxberger im Glas hatte, aber der 2016er ist ein absoluter Hit ;-)
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innauen

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Re: Bordeaux 2017

BeitragDi 8. Mai 2018, 09:52

Hallo,

heute ist übrigens Feiertag in Frankreich. Danach kommt gleich Himmelfahrt. Das ist und bleibt eine ruhige Woche.

Grüße,

Wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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toska

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Re: Bordeaux 2017

BeitragDi 8. Mai 2018, 14:27


...ich weiss nicht was Boxberger im Glas hatte, aber der 2016er ist ein absoluter Hit ;-)


...zweifle ich keine Sekunde daran, ich kann mich prima an deinen Eindrücken orientieren, da ich die abgeglichenen Weine scheinbar ähnlich wahrnehme. Einzig: es geht schön langsam ins Geld, weil deine Empfehlungen bei mir ständig Kaufzwänge auslösen...

Gruss, Toska
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Segla

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Re: Bordeaux 2017

BeitragMo 14. Mai 2018, 13:13

Gazin packt 4% auf den 16er Preis drauf! Ist ja auch logisch, Lafleur hat's ja auch gemacht....
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